Furioser 3D-Prügler

Test: Blades of Fury (iPhone)

Das erste 3D-Arcade-Beat’em-Up für das iPhone ist erschienen: Blades of Fury (5,49 Euro) orientiert sich mehr als offensichtlich an Namcos Soul Calibur. Bisher wurde das Genre von den Herstellern gemieden, schließlich gilt es als besonders abhängig von einem echten Joypad mit Analogstick. Auf dem iPhone steht natürlich nur die Touchscreen-Steuerung zur Verfügung, doch Gameloft hat einen guten Job gemacht.

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In Blades of Fury geschieht das Steuern mit einem virtuellen Pad links, während die Feuerknöpfe durch Wischbewegungen ersetzt werden. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit gehen Ausweichmanöver, Combos und Blocks einfach von der Hand. Ähnlich wie beim Dreamcast-Spiel, dass sich auf niedrigeren Schwierigkeitsgraden auch gut mit der Tanzmatte durchspielen lässt, können Anfänger auch ohne großes Verständnis der Steuerung die ersten Runden überleben.

 

Grafisch ist das Spiel eine Wucht: Die Waffen der leider nur zehn Kämpfer hinterlassen einen Schweif, es gibt verschiedene Arenen und die Gestaltung der Charaktere weiß zu gefallen, auch wenn sie allzu deutlich beim Namco-Spiel abgeschaut wurden. Aus modischer Sicht enttäuschend sind die alternativen Kostüme, bei denen nur die Farben ausgetauscht werden. Die Animation ist auch auf einem iPhone 3G flüssig, die Musik ist nett, aber nichts besonderes.

Zweispieler-Duelle sind per Bluetooth oder WiFi möglich. Zwar hat sich Gameloft reichlich bei Soul Calibur bedient, aber da es letzteren Titel nicht für das iPhone gibt, ist Blades of Fury eine klare Empfehlung. Namco kann den Gameloft-Prügler durchaus als Aufforderung nehmen, nicht schon wieder das x-te Pac-Man zu portieren, sondern sich an etwas aufwändigere Titel zu versuchen. Als Vorlage für andere Prügelspiele taugt Blades of Fury nur bedingt, denn für ein Street Fighter wäre die Steuerung ungeeignet.

(Anmerkung: Leider widersetzte sich Blades of Fury Versuchen, Screenshots zu machen, daher stammen die Bilder aus dem App Store)

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abgeschaut abgeschaut.. wenn die selber nicht fähig sind gute spiele zu machen selber schult! chillingo und gameloft sind die einzigen die konstant wirklich gute spiele in den app store ballern! über andere clone wird hier positiv berichtet und das hier wird daran kritisiert? versteh ich nicht ganz..

Ich verstehe die Kritik an meinem Testbericht nicht ganz - Blades of Fury bekommt von mir beste Noten und ich kritisiere ja auch Namco, dass sie nicht etwas ähnliches bringen. Andererseits ist es eine Tatsache, dass sich Gameloft Soul Calibur *sehr* genau angeschaut hat und ja, wenn sich andere Spiele offensichtlich etwas abschauen, erwähnen wir das auch.

Ansonsten empfehle ich, den Text nochmal genau und vollständig zu lesen und dann zu posten. In keinem Satz habe ich geschrieben, dass die Ähnlichkeit zu Soul Calibur das Spielerlebnis negativ beeinflusst.

und wieso ist das spiel für nen titel wie streetfighter ungeeignet? ich spiel bof auch mit steuerkreuz ala SNES!

ich mein das die steuerung für titel die sf mehr als geeignet ist, sogar überlegen dem des snes und du hast in jedem absatz die ähnlichkeit mit sc kritisiert, was ich nicht fair finde da bis jetzt noch niemand nen beat em up fürs iphone gebracht hat und ich dankbar bin für jedes, egal von wem kopiert.. würde mich über mortal kombat, online multiplayer und highscore rankings auch sehr freuen!

Ja, und ich bleibe bei meiner Kritik. Daran ändert es auch nichts, dass es vorher kein gescheites Beat'em Up für das iPhone gab. Mangelnde Fairness lasse ich mir jedenfalls nicht vorwerfen. Eher halte ich es für unfair, einen Teilaspekt aus dem Test herauszugreifen und dann so zu tun, als wäre der ganze Testbericht überkritisch.

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