iFixit zerlegt die Vision Pro von Apple
Beim vorsichtigen Auseinandernehmen des Vision Pro kamen weitaus komplexere Dinge zum Vorschein als bei einem durchschnittlichen iPhone. IFixit kapitulierte vor der Komplexität des Geräts und wird den Teardown in zwei Teile aufteilen, weil das Produkt so aufwändig konstruiert ist.
Die Demontage ist wie immer bei Apple-Produkte zunächst nur mit Heißluft und Wärmekissen möglich. Das dient dem Aufweichen des Klebers. Danach folgt das Aufhebeln des Gehäuses und das Entfernen von winzigen Schrauben.
Die EyeSight-Funktion des Vision Pro, die eine gerenderte Version der Augen der Träger:innen nach außen darstellt, hat sowohl Erstaunen als auch Unbehagen ausgelöst.
Der Teardown zeigt, wie dieser Quasi-3D-Effekt durch Filter und Linsen erreicht wird. Eine Lentikularlinsen-Folie, die über das OLED-Display gelegt wird, erzeugt die Illusion von Tiefe. Allerdings wird durch die Filterung die Bildhelligkeit deutlich gedämpft – wohlgemerkt das Bild, das die umstehenden Personen sehen. Eine weitere Folie sorgt dafür, dass Umstehende das Bild nur sehen können, wenn sie im richtigen Winkel dazu stehen.
Werden die äußeren Schichten entfernt, wird die ausgeklügelte Anordnung von Kameras und Sensoren rund um das Headset sichtbar.
In einem Tweet zum Video behauptet iFixit, dass EyeSight aufgrund der vielen potenziellen Fehlerpunkte eine "Achillesferse für die Reparatur" ist. Das verheißt nichts Gutes für die Wartungsfreundlichkeit. Aber das wird sich erst zeigen, wenn die Vision Pro wirklich repariert werden müssen.
Die Lautsprecher und Gesichtspolster hingegen lassen sich leicht austauschen, so iFixit. Unterhalb des Außendisplays befinden sich dann die Optikeinheiten und die Kühlung in Form von zwei Lüftern. Im Inneren befinden sich eine Vielzahl von Kabeln und Schrauben – ungewöhnlich viel Material für ein Apple-Produkt. Aus Platzgründen musste auch das Motherboard in zwei Teile aufgeteilt und mit einem Flachbandkabel verbunden werden.
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