Chemical Bonds 1.0.2

Das Leben eines Chemielehrers ist grausam und ungerecht: Zum einen besteht immer die Gefahr, dass in einer nie vorher da gewesenen Kettenreaktion das Polyester-Jackett mit ein paar äußerst reaktionsfreudigen Mitgliedern des Periodensystems eine Verbindung eingeht und den Lehrer dabei verpuffen lässt – und zum anderen warten die Schüler nur auf eine lustige Explosion.

Von   Uhr

Ganz gefahrlos lässt es sich bei Chemical Bonds experimentieren, und wer noch das 8/16-Bit-Spiel Atomino kennt, wird sich vermutlich sofort heimisch fühlen. Aufgabe des Spielers ist es, auf dem Spielfeld Moleküle zu stellen. Dazu fallen in einen Trichter immer wieder Atome, die jeweils ein bis vier Punkte besitzen. Ist das Atom platziert und genauso viele Atome daran angedockt, wie Punkte auf dem Atom sind, verschwindet das gesamte Molekül. Natürlich lassen sich auch richtige Molekül-Ketten bauen, die dann beim Abräumen dementsprechend viele Punkte erzielen und auch beim Erfüllen der Level-Aufgaben helfen.

Neben den gewöhnlichen Atomen gibt es Spezialatome, die nur zum Teil nützlich sind – das Speed-Up-Atom ist beispielsweise äußerst unerfreulich und sollte schnell beseitigt werden. Trödeln sollte man in jedem Fall nicht, denn der Platz im Trichter ist begrenzt – ist dieser voll, bedeutet dies das vorzeitige Spielende.

Fazit

Man muss kein Chemie-Freund sein, um Chemical Bonds gut zu finden. Das Spiel ist von Denkspielen wie Tetris und Shanghai zwar einige Molmengen entfernt, ist aber eine nette Knobelei für zwischendurch. Etwas störend ist die Einführung der Spezialatome gleich in der ersten Runde, auch eine Spielerklärung im Programm selbst wäre wünschenswert.

Testergebnis
ProduktnameChemical Bonds 1.0.2
HerstellerVince Tagle
PreisFreeware
Webseiteweb.newsguy.com/malarkey
SystemvoraussetzungenMac OS X
Bewertung
2,7befriedigend

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