Neue Datenschutzrichtlinie

Youtube, Gmail, Google+ und mehr: Google kombiniert ab März Benutzerdaten

Was Apple mit der oft und lang erwünschten Zusammenlegung mehrerer, historisch gewachsener Apple-IDs noch vor sich hat, will Google im März vormachen. Man werde über mehrere Dienste hinweg künftig als ein Nutzer behandelt. Das Resultat soll ein „einfacheres, intuitiveres Google-Erlebnis“ sein.

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Man habe in Sachen Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinie etwas aufgeräumt, kündigt Google in einem Blog-Eintrag seine für den 1. März 2012 angesetzten Änderungen an. Aus den für die verschiedenen Google-Dienste bisher über 70 erforderlichen Dokumenten sei eine einzige, noch dazu leichter denn je verständliche Vereinbarung mit dem Anwender destilliert worden.

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Google wirbt, die Bedeutung der Gleichschaltung für ein intuitiveres Anwender-Erlebnis liege auf der Hand. Optimierte Suchergebnisse, Werbung und Rechtschreibprüfung sowie auf dem Kalender und Google+ basierende Erinnerungen und Vorschläge soll die auf die einzelne Person zugeschnittene Synthese der Google-Dienste bieten. Einblick in die ab März für Google geltenden Geschäftsbedingungen erhält man hier.

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Na das wird fein. Alle Daten zusammengelegt, vervollständigte Nutzerprofile - super. Dann hat Google ja richtig Kohle gemacht mit Nutzerdaten. Das gibt Werbeeinnahmen ohne Ende.

Was glaubst du eigentlich, was Apple macht? Wenn du die Apple-Dienste nutzt, dann hat Apple ein viel detaillierteres Profil, als Google das jemals könnte! Apple weiß

- welche Programme du verwendest (AppStore)
- mit wem du kommunizierst (Mail)
- wen du kennst (Adressbuch)
- wann du wo bist (Kalender)
- welche Musik du gerne hörst (iTunes)
- welche Filme du gerne schaust (iTunes)
- welche Musik du besitzt (iTunes Match)
- welche Bücher und Zeitschriften du liest (iBook)
- wo du in Urlaub fährst und was dir gefällt (GPS-Tags der Bilder in Fotostream)
- an was du gerade arbeitest (Dokumente in iCloud)
- was du toll findest und was nicht (Ping)
- ...

Glaubst du etwa, Apple macht dies zum Spaß? Immerhin hast du der Nutzung personenbezogener Daten eingewilligt. Das betrifft Software, Geräte-IDs, ... [in der AGB unter "Einwilligung in die Verarbeitung von personenbezogenen Daten" nachzulesen]. Etwas weiter unten steht dann "Apple und seine verbundenen Gesellschaften können diese personenbezogenen Daten untereinander austauschen und sie nach Maßgabe dieser Datenschutzrichtlinie verwenden.". Und warum wird auch erklärt: "Wir verwenden personenbezogene Daten auch als Unterstützung um unsere Produkte, Dienste, Inhalte und Werbung zu entwickeln, anzubieten und zu verbessern." Was sie sie intern damit machen, dass würde mich mal interessieren ("Wir können Ihre personenbezogenen Daten auch für interne Zwecke verwenden...")

Jedes Mal, wenn du die Webseite besuchst oder einen Dienst nutzt, merkt sich Apple das ("Wir erfassen auch Informationen zu Kundenaktivitäten auf unserer Webseite, den iCloud und MobileMe Diensten, im iTunes Store und von unseren anderen Produkten und Diensten.")

Ist alles im Bereich AGB nachzulesen...

Selbst wenn's in den agb steht, das würde Apple nie machen! Apple sind die Guten und Google die Bösen... das war schon immer so!!! Das ist alles nur Panikmacherei!!!

Gut - Böse - haha - aber eines steht fest: wir User sind die Dummen!

Aber sicher. Ich bin mir natürlich im klaren, dass Apple das gleiche macht. Der Artikel war aber über Google's Pläne nicht über Apples. Und ganz sicher bin ich nicht so naiv zu glauben, dass nicht jeder der Großen dieser Branche Datensammlungen unterhält und gewinnbringend für sich nutzt.

Persönliche Daten sollen laut Google nicht weiterverkauft werden (Name, Adresse, ..), allerdings ist keine Rede von interessenbezogene Daten (Nutzer6886938 mag Katzenvideos).

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