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New York Times: Standortdaten von 12 Millionen Smartphones geleakt

In den vergangenen Jahren kam immer wieder das Thema Datensicherheit auf. Neben persönlichen Daten wie Fotos, Kontakten, Nachrichten oder Notizen zählen natürlich auch Ihre Standortdaten dazu. Während Facebook sie trotz „Deaktivierung“ weiter verfolgt oder Apples neueste iPhone-Modelle ebenfalls Ihren Standort erfassen, obwohl Sie dem widersprochen haben, gab es nun wohl einen riesigen Leak, wie die New York Times berichtet.

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Standortdaten verraten viel über eine Person

Die renommierte Zeitung ist laut eigenen Aussagen im Besitz von Standortdaten von mehr als 12 Millionen Smartphones gelangt, die aus den Jahren 2016 und 2017 stammen. Grundsätzlich sind diese Daten natürlich anonymisiert, aber wie die New York Times ausführt, ist es eine Leichtigkeit, dass die Daten auch Personen präzise zugeordnet werden können – besonders wenn auch private Adressen öffentlich zugänglich sind. In einem Fall konnte man die Abläufe eines Microsoft-Ingenieurs verfolgen, der an einem Tag Amazons Hauptquartier besucht und nur einen Monat später dort seinen neuen Job begann. Laut der NYT dauerte es nur wenige Minuten, um den neuen Amazon-Mitarbeiter  als Ben Broili zu identifizieren, der nun als Manager für Amazon Prime Air tätig ist. Auch andere Personen wie Anwälte, Militärangehörige und mehr konnte man mit den Standortdaten identifizieren.

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Woher stammen die Daten?

Wie die New York Times in dem Bericht ausführt, stammen sämtliche Daten von Drittanbietern, die mit Ihren Smartphone-Apps die Daten gesammelt haben und auf SDK von Unternehmen wie Gimbal, NinthDecimal und weiteren zugriffen, die  auf Standortdaten spezialisiert sind, was übrigens in den USA aktuell noch eine legale Praktik ist. 

Mit iOS 13 verhindert Apple solche Vorgehen weitestgehend. Zum einen fordert das Unternehmen von den Entwicklern, dass Sie offenlegen, wie die Standortdaten verwendet werden. Auf der anderen Seite bietet Apple standardmäßig nicht mehr die Option an, dass eine App so dauerhaft tracken darf. Um dies zu aktivieren, müssen Sie dies explizit für die App in „Einstellungen > Datenschutz > Ortungsdienste“ freigeben. 

Desweiteren empfehlen wir Ihnen nur Apps die Standortfreigabe zu erteilen, für die es wirklich notwendig ist. Ansonsten sollten Sie sie auch mit „Beim Verwenden der App“ oder mit „Nächstes Mal fragen“ auf ein Minimum reduzieren, um Ihre Privatsphäre weitestgehend zu schützen.

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