Project Volterra

Microsoft veröffentlicht Mac-mini-Klon auf ARM-Basis

Microsofts Hardware-Palette beherbergt seit Neuestem nicht nur einen iMac-Pro-Herausforderer, sondern ab sofort auch einen Mac-mini-Klon. Dieser soll primär Entwickler:innen ansprechen.

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Mit dem „Project Volterra“ stellt Microsoft seinen ersten Mini-PC vor – bisher hat sich der Windows-Anbieter auf Laptops und 2-in-1-Rechner unter dem Markennamen „Surface“ konzentriert.

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Windows-11-Mini mit Apple-Anleihen

Apple-Anwender:innen dürfte der Ansatz indes bekannt vorkommen: Der bereits im Mai 2022 auf der hauseigenen Entwickler:innen-Messe „Build“ erstmals angekündigte und nun erhältliche Volterra-Rechner sieht dem Mac mini sehr ähnlich. Weitere Gemeinsamkeit: In der space-grauen Schachtel aus aufbereitetem Ozeanplastik werkelt ein ARM-SoC (System-on-a-Chip), auch wenn Microsoft dieses nicht selbst entwickelt hat. Vielmehr greifen die US-Amerikaner auf den Snapdragon 8cx Gen 3 zurück. Wie Apples M1 verfügt auch dieser über acht Kerne, bringt aber weniger Leistung aufs Parkett.

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Anschlüsse satt

Auch sonst kann sich die Ausstattung sehen lassen. Auf der Gehäuseseite warten zwei USB-C- und auf der Rückseite drei USB-A-Anschlüsse der Generation 3.2 auf Verbindung. Hinzu kommt eine Ethernet-Schnittstelle. Der Arbeitsspeicher umfasst 32 GB, Daten landen auf einer 512 GB fassenden SSD. Für die drahtlose Kommunikation stehen Wi-Fi 6 sowie Bluetooth 5.1 bereit.

Am Minidisplay-Port des „Project Volterra“-Rechners lassen sich bis zu drei Bildschirme gleichzeitig betreiben, zwei davon in einer UHD-Auflösung bei einer Bildfrequenz von 60 Hertz.
Am Minidisplay-Port des „Project Volterra“-Rechners lassen sich bis zu drei Bildschirme gleichzeitig betreiben, zwei davon in einer UHD-Auflösung bei einer Bildfrequenz von 60 Hertz. (Bild: Microsoft)

Zielgruppe Entwickler:innen

Zwar ist das Project Volterra für knapp 700 Euro frei bei Microsoft erhältlich, das Unternehmen peilt damit aber in erster Linie Entwickler:innen an, die ihre Programme, Spiele und Treibersoftware mithilfe des zeitgleich zur Verfügung stehenden Developer-Kits auf die ARM-Plattform portieren möchten. Dies ist eine ähnliche Vorgehensweise, wie sie Apple vor zwei Jahren beim Umstieg auf die eigene Silicon-ARM-Plattform in Form des „Developer Transition Kit“ gewählt hat, mit dem Programmierer:innen der Schritt weg von der Intel-Plattform schmackhaft gemacht wurde. 

Allen Unkenrufen zum Trotz scheint Microsoft das Ziel, ARM als eine alternative Windows-Plattform zu etablieren, weiter voranzutreiben. Im Sommer veröffentlichte das Unternehmen Windows 11 für ARM-Systeme.

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Bietet sich der Rechner auch fürs Gaming an?

Guten Morgen, Sascha! Nun bin ich weder der größte Windows-Kenner noch ein Gamer, aber ich vermute, dass ARM zumindest bisher noch nicht die beste Wahl für das Gaming unter Windows ist. Die Liste der unterstützten Spiele ist nicht besonders lang. Im Netz fand ich heute Morgen auf die Schnelle diese Liste (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

- https://www.pcgamingwiki.com/wiki/List_of_Windows_ARM_games

Zudem scheint mir der Snapdragon nicht die beste Wahl fürs Gaming zu sein, da die GPU wahrscheinlich bei Weitem nicht auf Augenhöhe mit aktuellen Intel-Core-Systemen und deren Iris-Xe-GPUs ist.

Es ist na klar eine andere Sache, wenn du primär Streamingdienste fürs Gaming nutzt. Dann sollte es reichen.

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