Intel-Ära endet

macOS Tahoe wird das letzte Update für Intel-Macs – Apple zieht den Stecker

Apple läutet das Ende einer Ära ein: macOS Tahoe wird das letzte große Update für Intel-Macs. Ab 2026 konzentriert sich das Unternehmen vollständig auf Apple Silicon.

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Mit macOS Tahoe läutet Apple das Ende der Intel-Ära ein. Wie das Unternehmen während der WWDC-Keynote bekannt gab, wird macOS 26 Tahoe das letzte große Update für Intel-basierte Macs sein. Diese Entscheidung markiert einen historischen Wendepunkt in der Mac-Geschichte.

Quickread: Auf einen Blick
  • macOS Tahoe ist das finale große Update für alle Intel-basierten Macs.
  • Ab macOS 27 im Jahr 2026 werden nur noch Macs mit Apple Silicon unterstützt.
  • Intel-Macs erhalten noch drei Jahre lang Sicherheitsupdates nach Tahoe.

Das Ende einer technologischen Partnerschaft

Während der Platforms State of the Union kündigte Matthew Firlik, Apples Senior Director of Developer Relations, die weitreichende Entscheidung an: „macOS Tahoe wird das finale Release für Intel Macs sein.“ Ab macOS 27, das im kommenden Jahr erscheinen soll, werden nur noch Macs mit Apple Silicon unterstützt.

Die Ankündigung kommt nicht überraschend. Apple hatte bereits 2020 mit der Einführung des M1-Chips den Übergang zu eigenen Prozessoren eingeleitet und diesen Prozess 2023 mit dem Mac Pro abgeschlossen. Nun zieht das Unternehmen die logische Konsequenz und konzentriert sich vollständig auf die eigene Chip-Architektur.

Welche Intel-Macs erhalten noch macOS Tahoe?

Trotz des nahenden Endes zeigt sich Apple noch einmal großzügig bei der Kompatibilität. Folgende Intel-Modelle werden macOS Tahoe unterstützen:

  • MacBook Pro (16 Zoll, 2019)
  • MacBook Pro (13 Zoll, 2020, vier Thunderbolt 3 Anschlüsse)
  • iMac (2020)
  • Mac mini (2020)
  • Mac Pro (2019 und später)

Bereits im Vorfeld kursierten Gerüchte, dass weitere Intel-Macs von der Kompatibilitätsliste gestrichen werden könnten. Tatsächlich fallen mehrere ältere Modelle weg, darunter alle Intel-basierten MacBook Air-Modelle und Mac minis aus den Jahren 2018 und früher.

Apple Silicon erklärt!

Apple Silicon bezeichnet die hauseigenen Prozessoren von Apple, die seit 2020 Intel-Chips in Macs ersetzen. Diese auf ARM-Architektur basierenden Chips wie M1, M2 und M3 bieten höhere Leistung bei geringerem Stromverbrauch. Sie ermöglichen eine bessere Integration zwischen Hardware und Software sowie neue Funktionen, die mit Intel-Prozessoren nicht möglich wären.

Sicherheitsupdates bleiben gewährleistet

Besitzerinnen und Besitzer von Intel-Macs müssen sich jedoch keine Sorgen um ihre Sicherheit machen. Apple-Sprecherin Lauren Klug bestätigte, dass Intel-basierte Macs, die mit macOS Tahoe kompatibel sind, noch mindestens drei Jahre lang Sicherheitsupdates erhalten werden. Dies entspricht Apples üblicher Praxis und gibt Nutzenden ausreichend Zeit für einen Umstieg.

„Apple Silicon ermöglicht es uns allen, Dinge zu erreichen, die zuvor unvorstellbar waren, und es ist an der Zeit, unseren gesamten Fokus und unsere Innovation darauf zu richten“, erklärte Firlik während der Keynote. Diese Aussage unterstreicht Apples Entschlossenheit, die Zukunft des Mac vollständig auf die eigene Chip-Technologie aufzubauen.

Neue Funktionen und Design-Revolution

macOS Tahoe bringt nicht nur das Ende der Intel-Unterstützung, sondern auch eine der größten Design-Überarbeitungen seit Jahren. Das neue „Liquid Glass“-Design führt transluzente Elemente, abgerundete Fenster und eine modernisierte Benutzeroberfläche ein, die sich an visionOS orientiert.

Zu den weiteren Neuerungen gehören:

  • Ein verbessertes Spotlight mit erweiterten Suchfunktionen
  • Neue Continuity-Features für die nahtlose Zusammenarbeit mit iPhone und iPad
  • Support für Live Activities vom iPhone
  • Eine dedizierte Gaming-App für Mac, iOS und tvOS
  • Erweiterte Barrierefreiheit-Funktionen wie Vehicle Motion Cues

Rosetta 2 vor dem Aus?

Parallel zum Ende der Intel-Unterstützung deutet Apple auch ein schrittweises Auslaufen von Rosetta 2 an. Die Übersetzungssoftware, die Intel-Apps auf Apple Silicon-Macs ausführbar macht, wird nicht dauerhaft verfügbar bleiben. Apple ermutigt Entwicklerinnen und Entwickler nachdrücklich, ihre Apps für Apple Silicon zu optimieren.

Was bedeutet das für Intel-Mac-Besitzer?

Für aktuelle Nutzerinnen und Nutzer von Intel-Macs bedeutet diese Ankündigung, dass ihre Geräte noch mindestens bis 2028 mit Sicherheitsupdates versorgt werden. Neue Funktionen und größere macOS-Updates werden jedoch ab 2026 nicht mehr verfügbar sein.

Die Entscheidung unterstreicht Apples Strategie, die eigene Hardware- und Software-Integration zu maximieren. Mit Apple Silicon kann das Unternehmen Features entwickeln, die auf der Intel-Architektur nicht möglich wären – insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz und Energieeffizienz.

Blick in die Zukunft

Der Übergang zu Apple Silicon hat sich als einen der erfolgreichsten Technologiewechsel in Apples Geschichte erwiesen. Die M-Serie-Chips bieten beeindruckende Leistung bei gleichzeitig hervorragender Energieeffizienz. Mit dem Ende der Intel-Unterstützung kann Apple nun seine Ressourcen vollständig auf die Weiterentwicklung dieser Technologie konzentrieren.

Für die Mac-Plattform beginnt damit ein neues Kapitel. Die vollständige Kontrolle über Hardware und Software ermöglicht es Apple, noch innovativere Funktionen zu entwickeln und die Integration zwischen seinen Geräten weiter zu verbessern. macOS Tahoe markiert somit nicht nur das Ende einer Ära, sondern auch den Beginn einer vielversprechenden Zukunft für den Mac.

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Komisch. Mein iMac 27“ Retina 5K (2019) bietet mir eine Developer Beta zu Tahoe an.

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