- Gibt es bald kein iTunes mehr? (Bild: Apple)
Apple hat sein Podcast-Verzeichnis umbenannt. Statt wie bisher lautet der Name nicht mehr iTunes Podcasts, sondern nun neu Apple Podcasts. An dieser Stelle könnte man die Meldung auch abbrechen, doch Apple unternimmt für gewöhnlich nicht „einfach so“ eine Namensänderung. Was also steckt hinter dem Wechsel? Bedeutet das vielleicht sogar das Aus für iTunes, wie wir es kennen?
Auf dem iPhone und iPad gab es nie iTunes. Diese Software gibt es mittlerweile nur noch für Mac-Nutzer, nachdem einige Jahre auch Windows-User „in den Genuss“ kamen. Doch iTunes als Zentrale zur Medienverwaltung stößt den Nutzern seit Jahren übel auf. Abgesehen von vielen Problemen mit der Cloud ist es vor allem die Usability. Wann immer es neue Funktionen in iTunes gab, wirkten diese mehr wie ein Fremdkörper. Doch dann kam Apple Music und mittlerweile gibt es die Musik-App auf iPhone und iPad, die einen neuen Zugang zu Musik erlaubt. Doch zuletzt erfolgte auch Schritt für Schritt die Eingliederung – optisch und funktional – von Apple Music in iTunes. Derzeit ist es noch ein Spagat. Ist der aber womöglich demnächst nicht mehr notwendig?
„Apple Podcasts“-Werbebild für Podcast-Autoren (Bild: Apple)iTunes Podcasts umbenannt
Das Podcasts-Verzeichnis „iTunes Podcasts“ heißt jetzt „Apple Podcasts“ und zur Vermarktung haben Autoren neue Grafiken erhalten, mit denen Sie bitte darauf hinweisen sollen, dass Ihre Podcasts bei Apple zu finden sind. Doch diese Umbenennung bedeutet womöglich noch tiefgreifendere Änderungen in der Zukunft. Wir erinnern uns, dass Apple erst vor kurzem aus OS X auch macOS gemacht hat, damit es in die Reihe von iOS, tvOS und watchOS passt.
Apple Movies, Books, Music und Podcasts auf der WWDC?
Was wenn es neben Apple Podcasts und Apple Music demnächst auch Apple Movies und Apple Books geben wird, und Mac-Nutzer auf der WWDC 2017 von Apple mit eigenständigen Apps zur Verwaltung der unterschiedlichen Medien beglückt werden? Es kann natürlich nur eine Marketingstrategie Apples dahinterstecken. Doch gibt es ja eine separate Podcasts-App unter iOS und tvOS. Warum nicht auch am Mac? Mit „iBooks“ gibt es auch eine eigenständige Software zur Verwaltung und Lektüren von E-Books. Dass diese dann demnächst Apple Books genannt werden wird, liegt nicht so fern. Dass sich dazu eben noch eine App für Filme und Serien gesellt, im Stile von Apple Music, wäre nur folgerichtig.

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