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Spotify will Konten von Adblock-Nutzern sperren

Einige Spotify-Nutzer werden sich bald wundern, weshalb ihr Konto gesperrt oder gar gekündigt wurde. Der Grund: Spotify geht gegen Nutzer vor, die Werbeblocker verwenden.

Von   Uhr

Die aktualisierten Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Musik-Streaming-Dienstes, die am 1. März 2019 in Kraft treten, legen ausdrücklich fest, dass die Verwendung von Tools oder modifizierten Apps zum Blockieren von Anzeigen verboten ist.

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Spotify begann bereits  im März 2018  gegen Werbeblocker vorzugehen. Damals hieß es, dass etwa 2 Millionen Nutzer Tricks benutzten, um zu vermeiden, dass sie zwischen den Tracks Werbung hören mussten. Spotify hat jetzt nach eigenen Angaben mehrere Erkennungsmaßnahmen zur Überwachung etabliert, um manipulierte Streaming-Aktivitäten zu erkennen.

Jetzt heißt es in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen ausdrücklich, dass Ihr Konto gesperrt wird, wenn Sie bei der Werbeblockade erwischt werden. "Das Umgehen oder Blockieren von Werbung im Spotify Service" führt zur sofortigen Kündigung oder Sperrung Ihres Kontos, erklärt Spotify.

Das Vorgehen trifft nur Nutzer des kostenlosen Spotify-Dienstes und nicht die Spotify Premium-Abonnenten, die 10 US-Dollar im Monat zahlen, um ein werbefreies Erlebnis zu genießen. Wer den Service jedoch ohne Bezahlung nutzt, muss die Werbung wohl oder übel über sich ergehen lassen. 

Spotify hat 96 Millionen zahlende Abonnenten. Das Unternehmen konnte in seiner 13jährigen Geschichte übrigens jetzt das allererste Mal einen Quartalsgewinn verzeichnen. Das Unternehmen will künftig auch stark auf Podcasts setzen und hat deshalb mit Gimlet ein Podcast-Netzwerk erworben, das  einige der beliebtesten Podcasts in den USA  produziert, darunter Reply All, The Pitch und Homecoming.  Was Spotify dafür bezahlt hat, ist nicht bekannt. Dafür teilte das Unternehmen mit, dass es auch das Startup Anchor gekauft hat, das im vergangenen Jahr eine App für Podcasts entwickelt hat.

Mit der neu gestarteten App kann nun jeder Podcasts kostenlos aufnehmen, bearbeiten, hosten, veröffentlichen und verteilen - und zwar auf Apple Podcasts, Google Play, Overcast, Pocketcasts, Hefter, für Amazon Alexa-Geräte, Google Assistant Geräte, Apples HomePod, Android Auto, Apple Carplay und nun auch auf Spotify.

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Ganz ehrlich Spotify kann mich mal .....

Ich verstehe das Problem nicht. In einer Gratis-Version auch noch die Werbung auszutricksen ist nicht ok.

Ich umgehe immer die Werbung indem ich die App schließe und neue öffne, da die Werbung oft ewig dauert (bis zu 3 min) indem ein Werbespot nach dem anderen (öfters auch der gleiche) abgespielt wird. Das wäre mir zu nervig. Ich hoffe dieser ,,Trick“ wird weiterhin möglich sein...

Bezahl doch einfach mal, für eine Leistung die Du erhältst, ganz einfach!
Aber sicherlich arbeitest Du auch für lau.

Kostenlos Musikhören und sich dann noch über die Werbung ärgern? Spotify könnte ja auch alle kostenlose Angebote einstellen (das würde machen). Ich bezahle sehr gerne für das premium Abo. Ich würde auch gerne noch mehr bezahlen, wenn ich dafür eine noch etwas bessere Qualität erhalten würde (FLAC). Leider muss ich zurzeit noch einen 2 Musikdienst abonnieren (Qobuz), um auf meiner heimischen Anlage die Musik geniessen zu können.

Kann man jedenfalls Nachvollziehen und ich kann es eh nicht verstehen warum es Menschen gibt die sich kein Premium Abo holen. Der Preis ist mehr als günstig, wenn man sich ein Family Abo teilt.

Wenn ich mir einige „Bewertungen“ zu Spotify, Deezer & Co im AppStore ansehe muss ich ernsthaft hinterfragen ob wirklich jeder Mensch einen Internetzugang erhalten sollte.

Spotify? Die sind echt lustig.

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