Übermütig

Intel macht Stimmung gegen Apple

Intel musste viel Federn lassen und hat daher einen neuen CEO bekommen. Mit Pat Gelsinger kommt ein erfahrener Mann zurück, der allerdings direkt unglücklich startet und gegen Apple wettert.

Von   Uhr
2 Minuten Lesezeit

In den vergangenen Jahren berichteten wir viel über die Beziehung zwischen Apple und Intel. Letztere lieferten mehr als 15 Jahre Prozessoren für den Mac und einige Zeit auch Modems für das iPhone. Jedoch wurde immer wieder laut, dass die Modems Apples Ansprüchen nicht genügen und sich die Entwicklung der 5G-Modems immer weiter verzögert, sodass Apple-Manager bereits ungehalten reagiert haben sollen. Wegen eines Rechtsstreits konnte man nicht auf Qualcomm als Zulieferer zurückgreifen. Nach der Einigung zog sich Intel schnell zurück und kündigte an, dass man die Entwicklung der 5G-Modems für Smartphones einstellt. Den nächsten Rückschlag erlebt man dann Mitte 2020 als Apple ankündigte, dass man mit Apple Silicon eigene Prozessoren im Mac einsetzen werde. Wohl als eine Folge verließ Intel-CEO Bob Swan das Unternehmen und wurde nun durch Pat Gelsinger ersetzt.

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Neuer Intel-CEO gibt sich wenig diplomatisch

Wie die Website The Oregonian berichtet, sagte der neue CEO Gelsinger in einem Meeting, dass man bessere Produkte im PC-Ökosystem abliefern muss, die die Möglichkeiten des „Lifestyle-Unternehmens aus Cupertino“ übersteigen. Dies wertet damit die großartige Arbeit von Apple deutlich ab, die mit dem M1-Chip, den aktuell effizientesten und gleichzeitig stärksten Prozessor für Notebooks abliefern. Apples Chip übertrifft Intels Prozessoren um Längen und kann mithilfe von Rosetta 2 sogar Anwendungen für Intel-Prozessoren verwenden.

Gelsinger, der Intel als Chief Technology Officer in 2009 verließ, ist der Meinung, dass für den Chip-Hersteller die besten Tage noch kommen werden. In der aktuellen Krise ist dies nur schwer zu glauben, da das Unternehmen sowohl bei den Modems, den mobilen Prozessoren und auch bei den Desktop-Chips alles andere als gut dasteht und nicht nur von Apple hinter sich gelassen wird. Intel hat gehörigen Nachholbedarf, der einige Zeit in Anspruch nehmen dürfte. Bis dahin hat wohl auch Apple den letzten Mac auf eigene Chips umgestellt und auch Konkurrent AMD dürfte sich noch große Marktanteile sichern. 

Sollte der neue Intel-CEO Apples Leistung auf diese Weise abwerten? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

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Ich dachte, dass Intel seine Modem-Sparte im Sommer 2019 an Apple verkauft hätte. Wie können Sie dann in der Modem-Sparte "alles andere als gut" dastehen?

Ok, es waren nur die Smartphone-Modem-Sparte und etliche Patente. Aber die Modems etwa für PCs, autonome Fahrzeuge oder das Internet oft Things (IoT), die Intel noch entwickelt, sind ja momentan doch eher ein Nischenmarkt, der nicht so im Fokus ist.

Der Intel Gustl ist ja witzig. Normalerweise lässt es sich mit dicker Hose gut stinken. Wenn man sich die letzten 10 Ja ne hre Intel Entwicklung anschaut und die Leistungszuwächse dieser Prozessoren betrachtet sollte man sich setzen und seine Hausaufgaben machen.
TSMC hat Leitungszuwächse ohne Ende und fertigt im 5 Nanometer Verfahren. Intel ist da noch Meilenweit von entfernt. Wo stehen Sie Herr Intel ? AMD holt auch auf (nur nebenbei erwähnt) ! Aus diesem Grunde entwirft Apple seine Chips selbst. Man sehe sich die Test des 2019er i9 im Vergleich zum M1 an. Das ist dann alles geklärt.
Somit, Intel Gustl, Klappe halten und seine Arbeit machen bevor man so einen Mist von sich gibt.

Ich glaube weder sie noch der Author des Artikels haben wirklich verstanden was der neue CEO gesagt hat. Nämlich genau was sie hier oben nochmal aufgeführt haben und dass eine Kehrtwende notwendig ist.

Irgendwie verstehe ich den Text wohl nicht, kann mir da mal jemand helfen ? Ich lese da nichts von Stimmung gegen Apple, genau das Gegenteil. Was bedeutet denn:"dass man bessere Produkte im PC-Ökosystem abliefern muss, die die Möglichkeiten des „Lifestyle-Unternehmens aus Cupertino“ übersteigen" ich verstehe nur, dass man bei Intel in Zukunft gewillt ist und versuchen wird bessere Produkte herzustellen. Augenblicklich steht man also schlecht da. Wo ist da denn "Stimmung gegen Apple" ich nenne das Lob und Anerkennung. Ich bin jedoch kein Journalist.

Ich verstehe was du meinst, aber Lob und Anerkennung ist das meine Meinung nicht.

Ich finde das klingt eher so nach dem Motto „besser als der Mumpitz der aus Cupertino kommt“

Das sehe ich genau so. Apple ist ohne Zweifel (meinerseits) ein erfolgreiches Lifestyle-Unternehmen für IT-Geräte des täglichen Bedarfs. Intel ein Technologie-Unternehmen. Finde es gut dass dies klar erkannt wurde und den Erfolg anerkennt und sich das Ziel gesetzt hat besser zu werden. Ob und wann dies gelingt - wir werden sehen. Auf jeden Fall ist es positiv zu werten. Für Kunden und Marktteilnehmer.

Lifestyle für IT Geräte? Wäre aus meiner Sicht so etwas wie eine schicke Wandhalterung in die man sein Tablet hineinlegen kann. Apple ist selbstverständlich ein Technologieunternehmen genauso wie Intel. Die einen bauen aber eben (nur) Chips. Sehr erfolgreich in der Vergangenheit. Die anderen bauen die Endgeräte samt der SW in die diese Chips verbaut werden. Angewiesen zu sein was der Markt bietet, kann begrenzen. Die A Reihe der iPhones ist eine Erfolgsgeschichte. Sie in die Mac Linie zu transferieren ist klug und sprengt die Grenzen zum Vorhandenen was es auf dem Markt gibt. Dazu ist sehr viel Technologie nötig. Zu behaupten das sowas von einem Lifestyle Unternehmen kommt ist schlicht und einfach zu kurz gesehen.

Genau so ist es. Ich finde den Artikel, und noch viel mehr den Titel, recht dämlich. Was braucht Intel denn sonst als neue Führung, die die vergangenen Versäumnisse beim Namen nennt. Recht hat er auch. Mit all den Resourcen sollte Intel heute ARM und AMD weit vorraus sein. So kam es aber nicht.

Ich kenne so viele Leute die in der kurzen Zeit von PC auf Mac umgestiegen sind da die Leistung aktuell unschlagbar ist. Intel wird wohl über kurz oder lang den Laden zumachen müssen wenn Windows auch ihre eigenen CPU's produziert.

Ich kenne so viele Leute, die in der kurzen Zeit von Max auf PC rückgewechselt sind, weil die Rechenleistung selbst kleinerer Prozessoren für alles reicht, was wir brauchen, aber die fehlenden Anschlüsse aller aktuellen Macs und die meisten anderen Änderungen an den (früher) sehr guten Macs uns mittlerweile einfach reichen....

Niemand braucht heute noch diese ganzen Anschlüsse. Kabelsalat ist dazu da, abgeschafft zu werden. Je weniger Kabel um so gut.

Wenn man es so sieht ist es Zeit das Intel und Amd das man die ..086 Prozessoren komplett neu überarbeitet. Nicht nur mit kleineren mit 5 nm Produzierenden Prozessoren wie wäre es wenn man den Arbeitsspeicher in der CPU gleich erhöht.

Ein Notbook/Computer/etc. muss, wenn er für Jedermann zu handhaben sein soll und muss, so einfach und ohne jegliches Spezialwissen wie eine Kaffeemaschine oder ein Wasserkocher genutzt werden können. Also benötigst du heute als Normalbürger einen Mac von Apple.

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