Nach Jahren des Wartens scheint Meta endlich einzulenken: Instagram soll noch in diesem Jahr eine native iPad-App bekommen. Die Entwicklung ist bereits in vollem Gange, wie mehrere Quellen übereinstimmend berichten.
- Meta-Mitarbeitende testen bereits aktiv eine Instagram-App für das iPad.
- Die Veröffentlichung wird noch für 2025 erwartet, sofern keine Rückschläge auftreten.
- TikToks unsicherer Status in den USA könnte Meta zum Umdenken bewegt haben.
Meta testet Instagram für iPad aktiv
Laut Mark Gurman von Bloomberg testen Meta-Mitarbeitende die Instagram-App für das iPad bereits aktiv. Er erwartet, dass die App noch in diesem Jahr veröffentlicht wird – sofern keine unerwarteten Rückschläge auftreten. Diese Information bestätigt frühere Berichte von The Information aus dem April, wonach Meta an einer lang erwarteten Instagram-App für iPads arbeitet.
Die Nachricht kommt nur wenige Tage, nachdem Meta endlich eine offizielle WhatsApp-App für das iPad veröffentlicht hat. Nach 15 Jahren des Wartens scheint das Unternehmen seine Strategie grundlegend zu überdenken und das iPad als Plattform ernst zu nehmen.
Warum ausgerechnet jetzt?
Die Frage, warum Meta nach über einem Jahrzehnt des Widerstands plötzlich seine Meinung ändert, hat möglicherweise mit der aktuellen Marktsituation zu tun. Laut The Information könnte der unsichere rechtliche Status von TikTok in den USA sowie die Handelspolitik der Trump-Administration den nötigen Anstoß gegeben haben. Instagram könnte die Gelegenheit nutzen, um Marktanteile zu gewinnen, falls TikTok tatsächlich verboten oder verkauft werden muss.
Stage Manager ist eine Funktion auf neueren iPads, die es ermöglicht, mehrere Apps gleichzeitig in veränderbaren Fenstern zu nutzen. Dadurch wird das iPad mehr wie ein Computer bedienbar. Apps, die nicht für das iPad optimiert sind, können so zumindest in einem anpassbaren Fenster genutzt werden.
Bisher hatte Instagram-Chef Adam Mosseri die Entwicklung einer iPad-App stets abgelehnt. Noch im Februar 2022 erklärte er auf Twitter: „Es ist einfach keine große genug Nutzergruppe, um eine Priorität zu sein. Wir hoffen, irgendwann dazu zu kommen, aber im Moment konzentrieren wir uns auf andere Dinge.“ Auch 2023 wiederholte er diese Aussage und betonte, dass Instagram nur begrenzte Ressourcen habe und sich auf die wichtigsten Verbesserungen konzentrieren müsse.
Ein langer Weg zum Ziel
Die aktuelle Instagram-Nutzung auf dem iPad ist alles andere als optimal. Nutzende müssen sich mit einer aufgeblasenen Version der iPhone-App begnügen, die weder die Bildschirmgröße noch die Funktionen des iPads richtig ausnutzt. Zwar funktioniert die App im Stage Manager auf unterstützten iPads einigermaßen gut, und auch die Web-App wurde in den letzten Jahren verbessert – aber eine native Version, die das große Display voll ausschöpft, ist längst überfällig.
Meta scheint seine iPad-Strategie grundlegend zu überdenken. Während Facebook bereits seit 2011 eine iPad-App anbietet, blieben andere Meta-Apps wie WhatsApp und Instagram dem Tablet verwehrt. Mit der kürzlichen Veröffentlichung von WhatsApp für iPad und der nun angekündigten Instagram-App ändert sich das endlich. Nur Threads bleibt vorerst weiterhin ausschließlich für das iPhone verfügbar – ob auch hier eine iPad-Version in Planung ist, bleibt abzuwarten.
Was bedeutet das für die Nutzenden?
Für die Millionen iPad-Besitzerinnen und -Besitzer weltweit ist diese Nachricht ein Grund zur Freude. Eine native Instagram-App würde nicht nur eine bessere Nutzungserfahrung bieten, sondern auch neue Möglichkeiten für Content-Erstellende eröffnen. Das größere Display des iPads eignet sich hervorragend für die Bearbeitung von Fotos und Videos, und eine optimierte App könnte diese Vorteile endlich voll ausschöpfen.
Die Entwicklung zeigt auch, dass Meta das iPad als ernsthafte Plattform anerkennt – ein wichtiges Signal für andere Entwicklerinnen und Entwickler, die möglicherweise noch zögern, in iPad-Apps zu investieren. Mit der steigenden Leistungsfähigkeit der iPads und ihrer zunehmenden Nutzung als Laptop-Ersatz wird diese Entscheidung immer wichtiger.
Bis zur Veröffentlichung müssen sich Instagram-Fans auf dem iPad noch etwas gedulden. Aber nach 15 Jahren des Wartens sind ein paar weitere Monate verkraftbar – besonders wenn das Ergebnis eine vollwertige, für das iPad optimierte Instagram-App ist.
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Alles wird heute abgehört, ganz besonders private Unterhaltungen in einem chinesischen Auto!
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