Fantastical 2 im Test: Fantastische Alternative zur Kalender-App

Fantastical war bislang eine beliebte Menü-Erweiterung für den Kalender von Apple. Der Clou dabei ist, dass die Termine in natürlicher Sprache eingegeben werden können. Mit Version 2 wurde Fantastical zu einer eigenständigen Kalender-App für OS X Yosemite ausgebaut. So unterstützt die App die unter OS X Yosemite integrierte Handoff-Funktion, aber auch fließende Zeitzonen, was dem Nutzer erlaubt, in einer Zeitzonen zu beginnen und in einer anderen aufzuhören.

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Wenn Sie Fantastical 2 auf einem iPad oder iPhone nutzen, dann finden Sie sich sofort zurecht. Die grafische Oberfläche wurde den iOS-Apps nachempfunden. Links findet sich eine Monatsübersicht, darunter die Liste der anstehenden Termine. Der rechte Bereich bietet eine Übersicht über Tag, Woche, Monat oder Jahr. Bei der Wochenübersicht können Sie zwischen fünf, sieben und sogar 14 Tagen wählen, was bei einem großen Monitor sinnvoll sein kann.

Komfortable Nutzung

Termine erstellen Sie durch Aufziehen eines Ereignisblocks oder durch die Eingabe in natürlicher Sprache. So erzeugt die Aussage „Mittagessen mit Sebastian von 12.30 bis 13.30 am Mittwoch im Löwen/Freiburg“ einen entsprechenden Kalendereintrag inklusive der Möglichkeit, eine entsprechende Einladung per Mail an Sebastian zu versenden. Der Parser zur Interpretation der Texteingabe wurde deutlich verbessert, sodass nur sehr selten Korrekturen notwendig sind.

Natürlich ist Fantastical nach wie vor auch über die Menüleiste erreichbar. Dieses Minifenster können Sie nun aus der Menüleiste lösen und Fantastical als Minikalender im Vordergrund belassen. Termine und Erinnerungen können Sie hier genauso einfach eingeben.

Hervorragend ist die Unterstützung fließender Zeitzonen. Termine können nun in einer Ortszeit beginnen und in einer anderen Zeitzone enden. Die Handoff-Unterstützung zwischen den Fantastical-Apps für OS X und iOS sowie das Heute-Widget für die Mitteilungszentrale runden den Kalender ab.

Kalendergruppen und Erinnerungen

Sehr hilfreich sind die Kalendergruppen. Mit ihrer Hilfe können Sie Kalender gruppieren und so Kalender nach Themen wie Familie oder Arbeit trennen und diese durch ein Tastaturkommando oder sogar ortsgebunden aktivieren lassen. Die Funktion sorgt für deutlich mehr Übersicht auf dem Bildschirm.

Erinnerungen erzeugen Sie genauso einfach wie Ereignisse. Stellen Sie einfach einen Begriff wie „todo“ oder „erledigen“ voran, schon erstellt Fantastical 2 eine Erinnerung für Sie. Diese kann tages- oder ortsabhängig sein, auch eine Kombination ist möglich.

Probleme

In der ersten Version gab es Probleme beim Einrichten des CalDAV-Zugangs. Dies wurde aber in wenigen Tagen behoben. Störend ist nach wie vor, dass tagesübergreifende Ereignisse immer als ganztägige Ereignisse angezeigt werden. Vermisst wurde die Möglichkeit, den Kalender zu drucken.

Fazit

Fantastical 2 ist tatsächlich ein fantastischer Kalender, vor allem Nutzer der beiden iOS-Apps werden es schätzen, jetzt auf dem Mac mit der gleichen Oberfläche Termine und Todos verwalten zu können. Problematisch ist ledig die Preisgestaltung. Knapp 40 Euro für einen Kalender, der vergleichsweise wenig weitere Funktionen im Vergleich zur kostenlosen Kalender-App bietet, erscheinen zu teuer.

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Fantastical 2 im Test: Fantastische Alternative zur Kalender-App

Testergebnis
ProduktnameFantastical 2
HerstellerFlexibits Inc.
Preis39,99 €
Webseitehttp://www.flexibits.com
Pro
  • ansprechende Optik
  • Minifenster
  • flexible Kalendergruppen
  • Termineingabe in natürlicher Sprache
Contra
  • hoher Preis
  • Anzeige von tagesübergreifenden Terminen
Bewertung
1,6gut

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