Ein- und Beschränkungen

Weißes MacBook: Notebook der Kompromisse

Mit der Ankündigung der neuen MacBooks in einem aus Aluminium gefertigten Unibody glaubten viele an das Ende des weißen und schwarzen Vorgängers. Doch vergangene Woche aktualisierte Apple ganz nebenbei das Interieur des weißen MacBook, das nun die gleichen inneren Merkmale wie seine silbernen Weggefährten aufweist.

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Dabei wurde aber nicht alles aus den Aluminium-MacBooks übernommen, so dass die weißen Modelle einigen Einschränkungen unterliegen.

Neben den neuen Vorteilen des Polycarbon-MacBook mit Nvidia-Chipsatz 9400M, 2.0 GHz-Prozessor und Firewire-400-Anschluss fand LowEndMac bei genauerem Hinsehen auch einige, durch die kompakte Bauweise bedingte Nachteile: So gibt es zwar neben der Firewire-Schnittstelle zwei USB 2.0-Anschlüsse (bis zu 480 MBit/Sek.), doch wird nur einer davon mit einer Stromstärke von 500 mA versorgt. Konnten deshalb früher an beiden Anschlüssen parallel externe Geräte wie Festplatten mit Strom versorgt werden, ist das jetzt nur noch an einem der beiden USB-Ports möglich. Zeitgleich kann am anderen Anschluss dann nur noch eine Tastatur oder Maus genutzt werden, da dieser gerade einmal mit 100 mA gespeist wird.

Neben diesem Nachteil gilt es vor dem Kauf aber auch zu bedenken, dass das weiße Modell noch immer über keine stromsparende LED-Hintergrundbeleuchtung im Display verfügt und unter anderem deshalb die maximale, vom Hersteller angegebene Akkulaufzeit bei 4,5 Stunden liegt. Zudem unterstützt der noch als Mini DVI vorliegende Videoausgang Auflösungen bis 2560x1600. Unschlagbar aber ist noch immer der Preis: Zahlt man für die silbernen Unibody-MacBooks rund 1200 Euro, ist das weiße, aktualisierte Modell bereits für rund 950 Euro erhältlich.

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Was ich nicht so toll finde ist, dass diese USB Änderung stillschweigend von Apple durchgeführt wurde.

Ich finde dieses Vorgehen nicht gerade Apple-Like, bzw. kann man sich als Kunde ver*rscht fühlen.

Als Kunde kann man sich vorallem verarscht fühlen, was es den sinnlosen MiniDisplay-Port angeht, bei dem Apple mal so eben die Übertragung von Analogsignalen, wie sie für TV-Adapter notwendig sind, weggestrichen hat. So nützt einem auch der alte Adapter DVI->S-Video/Composite nichts mehr, selbst wenn man sich den MiniDisplayPort->DVI Adapter für verhältnismäßig teure 29 Euro gekauft hat. Und genau diesen emensen Nachteil hat das aktuelle weiße MacBook durch die Erhaltung des MiniDVI-Anschlusses immer noch nicht! Ein klares Pro-Argument! Ich wüsste auch nicht einen einzigen Vorteil, den der MiniDisplayPort ggü. MiniDVI (beide sind quasi gleich klein...) bringen soll! Den theoretischen Vorteil, dass er auch Sound übertragen KÖNNTE, nutzt Apple ja nicht (weswegen es auch keinen MiniDisplayPort->HDMI-Adapter gibt) - noch nicht mal im neuen, extra nur für die Unibody-MacBooks gedachten, LED CinemaDisplay (Sound in die schlechten Display-Lautsprecher wird über USB übertragen). Welches man dank eines gänzlich fehlenden MiniDisplayPort(female)->DVI(male)-Adapter auch an keinen einzigen anderen Computer der Welt anschließen kann - auch nicht an das NEUE weiße MacBook...

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