Nachlese zu den Quartalszahlen

Quartalskonferenz: Steve Jobs über Netbooks, iPhones und mehr

Traditionell findet im Anschluss an jede Bekanntgabe der Quartalszahlen eine Telefonkonferenz mit der Presse statt, bei der meist Tim Cook und Peter Oppenheimer den interessierten Fragen Rede und Antwort stehen. Auch letzte Nacht fand diese Nachlese der Quartalszahlen statt - diesmal jedoch wieder einmal mit Steve Jobs in der Dreierunde. Durch die Fragen kamen dabei einige interessante Details der Unternehmensplanung zum Vorschein. Hier die angesprochenen Punkte im Detail:

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Zum iPhone, der RIM-Konkurrenz und Nummer 3 im Mobilfunkmarkt

Neben den rekordbrechenden Zahlen, die gestern Abend bekannt gegeben wurden, stand in der Telefonkonferenz vor allem eine Zahl im Vordergrund: Die iPhone-Verkäufe. Mit den um vierten Quartal verkauften 6,892 Millionen Geräten konnte Apple am 27. September 2008 die 13 Millionen-Marke durchbrechen und damit das selbst gesteckte Ziel der 10 Millionen verkauften Geräte erreichen. Insgesamt gibt es dazu 30.000 Verkaufsstellen für das iPhone weltweit, allein 3.100 davon in den USA.

Das iPhone nimmt inzwischen mit 4,6 Milliarden Umsatz insgesamt 39 Prozent des gesamten Apple-Geschäfts ein, "das ist zu groß, um vom Apple-Management oder den Investoren ignoriert werden zu können." sagte Steve Jobs

Steve Jobs nannte weitere Details über die Konkurrenz des iPhone zu RIM (BlackBerry): "Apple hat RIM geschlagen. Im letzten Quartal berichtete Research In Motion (RIM) von 6,1 Millionen verkauften BlackBerry-Geräten. Verglichen mit unseren Quartalsverkäufen von 6,9 Millionen iPhones hat Apple also RIM deutlich überholt im letzten Quartal und das ist ein Meilenstein für uns. RIM ist ein gutes Unternehmen, das gute Produkte macht und deshalb ist es überraschend, dass wir nach nur 15 Monaten auf dem Markt sie in jedem Quartal übertreffen konnten."

Steve Jobs sagte außerdem zum Mobilfunkmarkt allgemein: "Apple wurde der drittgrößte Mobilfunkgeräte-Hersteller. Ich weiß, das klingt verrückt, aber es ist wahr - wenn man es in Umsätzen und nicht in verkauften Geräten betrachtet." Nokia ist demnach mit 12,7 Milliarden US-Dollar die Nummer eins, gefolgt von Sony Ericsson mit 5,9 Milliarden US-Dollar und an dritter Stelle folgt Apple mit 4,6 Milliarden US-Dollar Umsatz. RIM kommt erst an siebter Stelle mit 2,1 Milliarden US-Dollar Umsatz.

Zum App Store

Auch zum App Store hielt Steve Jobs beinahe schon eine Rede, die vor allem darauf abzielte, dass Apple mit dem App Store den Wertbeitrag im Mobilfunkmarkt komplett veränderte. "Die Kunden werden morgen im App Store die 200millionste Anwendung herunterladen, nur 102 Tage seit der Markteinführung am 11. Juli - die 200millionste Anwendung!", schwärmte Steve Jobs, "Wir haben niemals zuvor so etwas in unserer Karriere erlebt. Es stehen jetzt über 5.500 Anwendungen im App Store in 62 Ländern weltweit zur Verfügung und die Zahl neuer Anwendungen wächst von Woche zu Woche. Die Konkurrenz versucht den App Store zu kopieren, aber es ist nicht so einfach, wie es aussieht [...]". Steve Jobs glaubt zudem daran, dass die Kunden nicht nur durch die vielen Funktionalitäten das iPhone so lieben, sondern vor allem auch, weil es so einfach ist, das Gerät mit Apps zu erweitern.

Steve Jobs zu den neuen Notebooks

Auch die neuen Notebooks waren Thema des Abends: Trotz der 2,6 Millionen verkauften Macs ist Apples Finanzchef Oppenheimer der Meinung, dass viele Käufer im vergangenen Quartal auf die neuen MacBook- und MacBook Pro-Modelle gewartet hätten. Die erreichten Verkaufszahlen hätten deshalb höher ausfallen können, wurden aber durch den Produktwechsel verringert.

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