Heimlich, still und leise...

Boot Camp jetzt mit 64-bit-Unterstützung

Auf der Macworld in San Francisco wurden jüngst mit großem Werbeaufwand die frischesten Neuerungen der Apple-Produktpalette vorgestellt. Revolutionäre Hardware, neuartige Vertriebsmodelle und aufregende Aktualisierungen sorgten für allgemeinen Applaus. Es gibt aber offenbar auch neue Merkmale, die ganz ohne diesen Rummel auskommen.

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Dies stellte ein Besitzer des neuen Mac Pro fest, als er nach Treibern für das Microsoft-Betriebssystem Windows Vista in der 64-bit-Version suchte.

Über Boot Camp ist generell die Nutzung der Windows-Plattform auch auf Intel-basierten Macs parallel zu Mac OS X möglich. Doch bisher unterstützte Apples Boot Camp diese Variante, die Arbeitsspeichergrößen jenseits der 4 GB erlaubt, nicht. Zufällig stieß der Suchende nun auf dem Wiederherstellungsdatenträger auf einen Ordner namens "Drivers/Apple", in dem sich die Datei "BootCamp64.exe" befand. Andere bestätigten diesen Fund.

Ein Blick in die Installationsanleitung, die mit den neuen Mac Pros ausgeliefert wird, ließ den anfänglichen Verdacht zur Gewissheit werden: Apple hat klammheimlich und ohne großes Aufsehen zu erregen die bislang vermisste Unterstützung für die 64-bit-Version von Windows Vista eingeführt. "Sollten Sie einen Mac Pro besitzen, der Ende 2007 oder später produziert wurde, können sie eine 64-bit-Version von Windows nutzen", heißt es in der Anleitung. Ob dieses Ausstattungsmerkmal auch mit der nächsten Mac-OS-X-Aktualisierung ausgeliefert werden wird, ist hingegen nicht bekannt. Die Veröffentlichung von Mac OS X 10.5.2 wird für die kommenden Wochen erwartet. Auf der offiziellen Boot-Camp-Seite ist zudem ebenfalls kein Hinweis auf die 64-bit-Unterstützung zu finden.

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