Beats soll an Konkurrenten für Sonos-Lautsprecher gearbeitet haben

Als Apple Beats letztes Jahr übernahm, entwickelte der Hersteller gerade ein Funk-Lautsprechersystem, mit dem man Sonos Konkurrenz machen wollte. Das hätte es zum Beispiel ermöglicht, gestreamte Musik überall im Haushalt hören zu können. Doch nach der Übernahme hatte Apple die Entwicklung entweder gestoppt oder die entscheidenden Mitarbeiter kehrten dem Unternehmen den Rücken. Zumindest soll das Projekt eingestellt worden sein.

Von   Uhr

Beats wollte vor der Übernahme durch Apple offenbar einen Sonos-Konkurrenten entwickeln, mit dem Musik im ganzen Haus (Multi-Room) verbreitet werden sollte. Lautsprecher mit WLAN, Bluetooth und NFC hätten dabei sowohl in kleinen als auch in großen Varianten für Küche, Bad, Schlaf- und Wohnzimmer auf den Markt gebracht werden sollen.

Nun kaufte Apple bekanntlich Beats für 3 Milliarden US-Dollar und soll das Projekt beendet haben. Nach einem Artikel von Variety soll das allerdings nicht aufgrund des Produkts an sich sondern seiner Umsetzung bei Beats entschieden worden sein. Die Lautsprecher hätten schlicht nicht so funktioniert, wie das geplant war. Beats soll sich bei der Entwicklung eigener Chips verrannt haben, heißt es in dem Bericht.

Die Lautsprecher hätten angeblich für rund 750 US-Dollar verkauft werden wollen und sich einfach mit einem Smartphone oder Tablet koppeln lassen sollen.

Mittlerweile ist aber auch klar, weshalb Apple Beats übernahm - es ging ihnen um den kleinen aber feinen Streaming-Musikdienst, der für die Entwicklung von Apple Music wichtig war. Das wirft auch einen Schatten auf die Zukunft der sonstigen Beats-Hardware, die aus Kopfhörern und einigen Lautsprechern besteht. Hier kamen vornehmlich neue Farben statt neuer Modelle auf den Markt. Ob Apple eine zweiten Versuch unternimmt, einen Sonos-Konkurrenten zu entwickeln, wird sich noch zeigen.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Beats soll an Konkurrenten für Sonos-Lautsprecher gearbeitet haben" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.