Anki Vector: Cozmo-Nachfolger kommt

Anki Vector: Smarter Roboter auf Kickstarter

Das US-Unternehmen Anki stellt Spielzeug her – nicht nur für Kids. Der Hersteller hat mit seinen pfiffigen Produkten vor allem Technikbegeisterte im Auge. Nach den Rennbahnen „Drive“ und „Overdrive“ sowie dem putzigen smarten Roboter Cozmo bringt das US-Unternehmen jetzt mit „Vector“ einen weiteren smarten KI-Begleiter auf den Markt. Die Kickstarter-Kampagne ist bereits angelaufen – mit einem Haken für Fans in Deutschland.

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Anki will nach Aussagen des Firmen-Mitgründers Hanns Tappeiner den ins Stocken geratenen Spielzeugmarkt ordentlich aufmischen. Das zeigte das Start-up schon 2013 mit seiner Rennbahn „Drive“, die Apple-Chef Tim Cook höchstpersönlich im Rahmen einer Keynote vorstellte – ein Ritterschlag für das junge Unternehmen. Es folgte 2015 der Nachfolger „Overdrive“. Der Clou beider Spielzeuge: Besitzer steuern die Fahrzeuge mit ihren Handys – sie legen beispielsweise durch Kippen der Geräte nach links und rechts die Spur fest, auf der die Kisten flitzen.

Im Oktober 2016 überraschte der Hersteller in den USA mit „Anki Cozmo“ , einem pfiffigen Roboter, der sein Umfeld erkundet – und dabei lernt; Details wie den Namen des Besitzers etwa. Der smarte Begleiter will gefüttert werden, nörgelt, wenn man nicht mit ihm spielt und schließt die digitalen Kulleraugen, wenn der Besitzer ihn per App schlafen legt. Seit dem 15. September 2017 ist „Cozmo“ auch hierzulande verfügbar. Inzwischen hat Anki mit „Vector“ schon einen Nachfolger entwickelt – der sieht seinem älteren Bruder äußerlich zum Verwechseln ähnlich, hat aber deutlich mehr drauf.

Unverändert: „Vector“ besitzt ebenfalls eine Schaufel an der Vorderseite und betrachtet die Umwelt mit seinen comichaft animierten Kulleraugen. Unter der Haube stecken laut Anki jede Menge Erweiterungen. „Hey, Vector“ – nach einer einmaligen Einrichtung per App reagiert der Roboter unter anderem auf Zuruf und unterstützt seinen Besitzer. Die Frage nach dem Wetter beispielsweise beantwortet „Vector“ dann mit einer entsprechend animierten Grafik auf seinem Display. Auch Fotos knipst der digitale Begleiter nach Sprachkommando über eine eingebaute HD-Kamera. Beim Erkunden der Wohnung unterstützen ihn diverse technische Spielereien: Vier am Unterboden verbaute Sensoren sowie ein Weitwinkelobjektiv sollen verhindern, dass der Roboter die Treppe herunterpurzelt oder mit Möbeln kollidiert. Das Gadget ist ständig mit der Cloud verbunden – bei Sicherheitsexperten ruft das möglicherweise Bedenken auf. Doch ohne den dauerhaften Draht ins Netz wäre ein weitgehend autonomes Agieren des Roboters wohl nicht möglich.

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Ungewöhnlich: Obwohl die Produktion bereits angelaufen ist, hat der Hersteller eine Kickstarter-Finanzierung für „Anki Vector“ gestartet. Unterstützer erhalten den Roboter zu einem Vorzugspreis von circa 200 US-Dollar – und früher als andere: Im Oktober will man „Vector“ ausliefern. Zunächst gilt das Angebot jedoch nur für Interessierte in den USA. Ob und wann „Anki Vector“ nach Europa kommt, ist nicht bekannt.

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