Umstieg auf Medizinprodukte

Also doch: Jawbone steigt bei Wearables aus

Im Mai 2016 hatte es Jawbone noch dementiert, aus dem Markt für Wearables auszusteigen, doch jetzt ist es offiziell. Das Unternehmen wir die eigentlich recht beliebten Fitnesstracker und auch seine Lautsprecher nicht mehr herstellen.

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Zuviel Billigkonkurrenz und ein gesättigter Markt dürften Jawbone dazu bewegt haben, aus dem Fitnesstracker-Geschäft auszusteigen, berichtet TechCrunch. Künftig will das Unternehmen Medizingeräte herstellen, die direkt an Ärzte und Krankenhäuser verkauft werden. Auch Lautsprecher wird es von Jawbone nicht mehr geben.

Dem Bericht von TechCrunch nach sucht Jawbone nach Investoren, um die neue Strategie ausbauen zu können.

Schon im Mai 2016 gab es Gerüchte, dass Jawbone in finanziellen Schwierigkeiten ist. Damals stellte das Unternehmen die UP-Produktline ein und verkaufte seine Restbestände an Großhändler zu reduzierten Preisen. Damals gab es noch ein Dementi des US-Hersteller, der sich „weiterhin mit großer Hingabe und Begeisterung der Entwicklung und Herstellung innovativer Wearable Produkte widmen [will].”

Im Frühjahr 2015 begann Apple, die Fitness-Armbänder Nike+ FuelBand und das Jawbone Up aus seinen Läden zu entfernen. Es wird davon ausgegangen, dass Apple diese als Konkurrenz zur Apple Watch ansah.

Seit Anfang 2015 stellte Jawbone keine neuen Produkte mehr vor, entließ im November 2015 rund 15 Prozent seiner Mitarbeiter und schloss seine Niederlassung in New York. Angeblich sind im Januar 2017 dann der Chef der Produktions- und der Finanzchef abgesprungen. Außerdem sollen nach einem Bericht von Macrumors alle Kundensupport-Zentren geschlossen worden sein.

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