Reale Bedrohung

Schadsoftware auf dem Mac: Sophos-Bericht sorgt für Diskussionen

Viren? Das ist doch beim PC. Nicht wenige Mac-Anwender vertreten die Ansicht, Viren gebe es nur für Windows-Rechner. Nun veröffentlicht Sophos erstmalig einen Viren-Bericht, dessen Daten aus der Nutzung der kostenlosen Anti-Viren-Software Sophos Anti-Virus for Mac Home Edition stammen. Der Bericht setzt die reale Bedrohungslage für Mac-Anwender auf die Tagesordnung.

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Nach eigenen Angaben wird der kostenlose Sophos Viren-Schutz von über 150.000 Anwendern genutzt. Knapp 50.000 meldeten Viren-Vorkommen an den besorgten Hersteller. Zumeist greifen Java-basierte Cross-Plattform-Trojaner und andere Java-Malware an. Die wenigsten davon sind Mac-spezifisch wie OSX/Jahlav und der Trojaner DNS Changer. Überraschenderweise befindet sich der Conficker-Wurm auf der Liste. Dieser Schädling verbreitet sich unter Windows-Usern über USB-Sticks. Macs werden von ihm nicht befallen. Der Windows-Wurm wird von Sophos auch am Mac auf USB-Stick aufgefunden und isoliert. Hinsichtlich Zahl und Qualität der Schädlinge sind Mac und PC nicht miteinander zu vergleichen. Dennoch sollte man sich auf dem Mac schützen.

Viren und Trojaner werden üblicherweise in fragwürdigen Downloads und Torents verbreitet. Während in der Vergangenheit befallene Medien, die zum Download angeboten wurden, leer waren, befänden sich heute Schädlinge etwa in Songs von Lady Gaga, ABBA und Madonna, so Sophos. Eine Gefahr gehe auch von Java-Anwendungen aus. Noch zeichnen sich diese dadurch aus, zu einem späteren Zeitpunkt weiteren Schadcode nachzuladen, der bislang nur unter Windows lauffähig ist. Es wäre jedoch vorstellbar, dass bei weiter wachsender Verbreitung der Mac-Plattform auch diese in das Ziel-Visier rückt.

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"...befänden sich heute Schädlinge etwa in Songs von Lady Gaga..."

Wusste ich´s doch: Die Musik von Lady Gaga ist schädlich. Warum hört denn keiner auf mich?!

Informativer Artikel, vielen Dank.

Aber: "Die 20 meisten Viren laut Sophos"?
Besser: Die 20 _häufigsten_ Viren laut Sophos!

Überlassen Sie diese Art Dummdeutsch doch lieber Visacard und ähnlichen Werbe-Schreihälsen... ;-)

Gruß
Veltins4u

... sind unkaputtbar.
Und das deutschsprachige Abendland geht zugrunde :-)

Bang goes the grammar – Auf deutsch: die Großmutter explodiert.

Übrigens:
Der Artikel ist im wesentlichen im Indikativ geschrieben. Falls dessen Inhalt hingegen nur die Wiedergabe einer von Sophos lancierten Meldung sein sollte und nicht das eigene Befinden des Redakteurs darstellt, gehört er in den Konjunktiv I.

Beispielsweise nicht: "Nach eigenen Angaben...wird der kostenlose Sophos Viren-Schutz von über 150.000 Anwendern genutzt" oder "Dennoch sollte man sich auf dem Mac schützen", sondern: "Nach eigenen Angaben...werde der kostenlose Sophos Viren-Schutz von über 150.000 Anwendern genutzt" und "Dennoch solle man sich auf dem Mac schützen".

'Berichtete Rede' eben, um einmal das englische 'reported speech' zu übertragen. Der Konjunktiv I hilft dem Leser, fremde Werbeverlautbarungen herausfiltern zu können.

weiss denn der Anwender, ob es ein Virus ist? Klar, alle melden es explizit nur an Sophos hehe
MARKETING STRATEGIE!!!!! So bekommt man Zulauf. Im gleichen Zug bietet man dann die eigene Haussoftware an. Um weitere Funktionen nutzen zu können, kaufen sie BITTE die VOLLVERSION.
Für Vollidioten. Wer wohl als nächstes kommen wird? Mac Scan? Norton? Ach, die haben das Sophos Virus vergessen :-)

die beim Mac im Windows Virtualisierer laufen oder sollen das Mac OS X Schädlinge sein.
Ich vermute stark ersteres ist der Fall. Sie dann Mac OS zuzuordnen ist wieder einmal unfair.

Ich habe mir Sophos für Mac selbst mal installiert und über meinen Mac laufen lassen: NIX! Auf einer gleichzeitig angehängten USB-Platte (von einem Bekannten) fand Sophos tatsächlich diverse der oben in der Grafik gelisteten Schadprogramme. Allerdings AUSNAHMSLOS in EXE-Dateien. Also in reinen Windows-Anwendungen. Selbst wenn die auf dem Mac gespeichert werden, könnten sie faktisch keinen Schaden anrichten, da eine EXE nun mal nicht unter MacOS ausgeführt werden kann. Logisch, wenn der Scann unter MacOS läuft, werden auch Windows-Viren gefunden und ggfl. an den Hersteller gemeldet. Korrekterweise sollte dieser in seiner Liste aufführen in welchen Dateien diese Schadprogramme gefunden worden sind. Da dürfte dies alles schon in einem ganz anderen Licht erscheinen.

wie schon in den vorherigen Kommentaren gesagt.
Ich habe auch auf meinem Windows Notebook keinen Virenscanner, warum sollte ich dann auf dem Mac einen haben.
Im Originalartikel meine ich zu lesen, dass viele Viren bzw. Attacken den User mit einer List dazu bringen mitzuhelfen. Und deshalb brauche man einen Virenwächter/Scanner.
Aber ich habe schon emails gesehen in denen aufgefordert wird bestimmte Dateien zu löschen ... und meine Bekannten haben auch das gemacht. Hmmh, kein Kommentar.
Da hilft nicht mal der beste Virenscanner dieser Welt.
Für eine gutes Backup macht keiner Reklame, ist wohl nicht so einträglich.
Gruss
pppfff, der Ingenör

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