Mac OS X: Websites in Programme umwandeln mit Fluid

Laden Sie hierzu das Userscript helvetireader.user.js herunter. Ziehen Sie zur Installation einfach das Script auf das Programmsymbol des neu erstellten Programms Google Reader.app im Programme-Ordner und bestätigen Sie die Anfrage mit einem Klick auf die Schaltfläche Install. Beim nächsten Start erstrahlt ihr Google Reader.app in ungekanntem Glanz. Eine weitere hervorragende Erweiterung ist das Favicon Script. Analog zum Helvetireader installieren Sie das Script, indem Sie die Datei favicons.user.js auf das Programmsymbol der Google Reader.app ziehen und die Installation mit einem Klick auf Install bestätigen. Nach einem Neustart der Google Reader.app werden zu den abonnierten RSS-Feeds die Symbole der korrespondierenden Internetseiten angezeigt.

Wenn Sie Ihrem handgemachten Google Reader den letzten Schliff verpassen möchten, sollten Sie die Erweiterung Google Gears installieren, die Ihren RSS-Reader auch in Betrieb hält, wenn gerade keine Internetverbindung vorhanden ist. Wenn Sie dem Datenkraken Google nicht noch zusätzlich Informationen in den Rachen werfen wollen, sollten Sie während der Installation den Button Disable User Statistics auswählen. Auch müssen Sie bei der Installation von Google Gears in Kauf nehmen, dass das Programm Google Software Update, das alle installierten Google-Programme auf dem neuesten Stand halten soll, mitinstalliert wird.

Beim Installationsvorgang müssen Sie das Administrator-Passwort eingeben. Nach erfolgreicher Installation der Software können Sie Nachrichten herunterladen und speichern, so dass Sie auch offline informiert bleiben. Ihre Google Reader.app wurde um einen grünen Pfeil in der rechten oberen Ecke erweitert, mit dem Sie zwischen Online- und Offline-Modus wechseln. Bei der erstmaligen Verwendung erscheint eine Sicherheitsabfrage.  Sollten Sie Google Gears und den Google Updater wieder deinstallieren wollen, geben Sie im Programm Terminal Folgendes ein: /Library/Inter­­net Plug-Ins/Gears.plugin/Contents/Resources/uninstall.command. Anschließend löschen Sie im Library-Ordner, der sich in Ihrem Benutzerverzeichnis befindet, und im Ordner Application Support, der sich im Library-Ordner befindet, die Google-Ordner.

Die Google-Gears-Erweiterung funktioniert auch für Google Mail, das Sie ebenfalls zu einem Fluid-Programm machen können. Im Offline-Modus können Sie zwar keine neuen Mails empfangen, aber den Datenbestand bearbeiten und sortieren. Bei der nächsten Internetverbindung werden die Änderungen dann auf das E-Mail-Konto übertragen. In den Einstellungsoptionen der neu geschaffenen Google-Reader-Applikation können Sie zahlreiche Feinabstimmungen vornehmen. Beispielsweise können Sie festlegen, ob alle Links in der Google Reader.app geöffnet werden sollen oder ob externe Verweise den Standardbrowser starten. Auch das Aussehen des Programms kann festgelegt werden, wobei mehrere Designs zur Auswahl stehen.

Fazit

Die Verwendung von Internetseiten als Fluid-Apps bietet zahlreiche Vorteile. Häufig verwendete Seiten verschwinden nicht in einem von vielen Safari- oder Firefox-Tabs oder stehlen Systemressourcen des aktiven Browsers. Der Start einer Fluid-App über das Dock ist zudem sehr komfortabel, und wenn Sie es gewohnt sind, mit der Tastenkombination [cmd] + [tab] zwischen Anwendungen zu wechseln, erschienen Google Reader, Facebook und Konsorten hier als eigene, direkt anwählbare Programme. Wenn Sie Internetdienste wie Google Mail, Facebook oder Twitter häufig und intensiv nutzen, werden Sie an Fluid mit Sicherheit Gefallen finden. Zahlreiche Erweiterungen und Userscripte sorgen zudem dafür, dass die Funktionsvielfalt der selbstgestrickten Anwendungen manchen kostenpflichtigen Programmen kaum nachsteht. Remember the Milk, Picasa oder Flickr – es gibt unzählige Internetdienste, die es wert sind, dass Sie ihnen mit Fluid zu Programm-Ehren verhelfen. Joachim Kläschen

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