Desaster für das iPhone

iPhone in Russland: Korruption und hohe Preise sorgen für Ärger

Es geht also noch schlimmer, T-Mobile geplagte Kunden mögen aufatmen. Ein völliges Desaster für das iPhone erlebt Apple derzeit in Russland, so meldet Cultofmac.

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In Russland ist das iPhone nicht exklusiv an einen Anbieter gebunden, sondern darf von drei verschiedenen Providern vertrieben werden. Diese - MTS, VimpelCom, MegaFon - haben zugesagt, zusammen 3,5 Millionen Telefone innerhalb einer Zweijahresfrist zu verkaufen. Doch in den ersten sechs Monaten konnten sie lediglich 250.000 Geräte in den Markt bringen.

Das iPhone wird in Russland "unlocked" verkauft, denn Serviceverträge sind dort nicht so verbreitet wie in anderen Ländern. War das iPhone bei Verkaufsstart in Russland zum Preis von 1.000 US-Dollar zu haben, so liegen die Verkaufspreise inzwischen bei 700 bis 800 US-Dollar. In einer Gesellschaft, in der das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf bei 15.000 US-Dollar liegt, kein geringer Anschaffungspreis.

Ein wesentlicher Punkt für die schleppenden iPhone-Verkäufe liegt aber in der verbreiteten Korruption: 400.000 Geräte sind bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart im Schwarzhandel aufgetaucht. Kein Wunder, dass noch Millionen unverkaufter iPhone in den Regalen der Telefonanbieter lagern, die derzeit versuchen, neue Verträge mit Apple abzuschließen.

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