Apple legt brüske Verteidigungsschrift im Verfahren wegen iPhone-Werbung vor

In der Verteidigungsschrift, die auch bei Wired.com eingesehen werden kann, behaupten Apples Anwälte, dass alle Angaben Apples "wahrheitsgemäß und korrekt" gewesen seien. So weit, so Advokatengeschwafel. Aber auf Seite 5 unter Punkt 16 steht der eigentliche Ausrutscher von Apples Anwälten: "Die Behauptungen des Klägers … werden zurückgewiesen, weil die angeblich irreführenden Fakten so dargestellt wurden, dass keine vernünftige Person in der Position des Klägers sich vernünftigerweise darauf hätte verlassen oder Apples Aussagen als faktisch richtige Angaben hätte missverstehen können." Mit anderen Worten: Wer gegen diesen Spot Klage führt, ist nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte.

Möglicherweise reagiert Apple deshalb so schroff, weil der Kläger, William Gillis, Apple im Jahr 2005 schon einmal verklagt hatte, was ihm in einem Vergleich einen iPod und seinem Anwalt 7.500 US Dollar Prozesskostenersatz einbrachte.

Es bleibt abzuwarten, ob Apple den Tonfall noch etwas abmildert - und vor allem, wie die übrige Kundschaft auf so harsche Worte reagieren wird. 

 

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Und warum ist Apple zuständig für die Klageschrift? Ich dachte, dass macht eine Rechtsanwaltfirma. Hin oder Her? Ich denke, dass ganze wird zu sehr gepusht.

Ich frage mich eher was die Überüberschrift soll. Wer glaubt denn bitte einer Werbung? Zumal der Werbespot einen ganz offentsichtlichen eigenen Rythmus hat, in den die normale Ladezeit einer Website einfach nicht hineinpasst. Ich habe noch keine Werbung eines mobilen Webgeräts gesehen, in der eine Website in Originaldownloadgeschwindigkeit gezeigt wurde.

Hinzu kommt noch, dass ein iPhone über verschiedene Übertragungsmodi verfügt, die allein schon durch ihre technische Umsetzung massive Übertragungsunterschiede (und somit Geschwindigkeiten) mit sich bringen.

Lächerlich..

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