Zu geringe Abrufzahlen

Netflix mit Werbung floppt zunächst

Netflix soll die versprochenen Abrufzahlen für sein werbefinanziertes Streaming-Angebot nicht erreicht haben und bietet Werbetreibenden eine Rückerstattung an.

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Wie Digiday berichtet, hat Netflix in den USA begonnen, Werbetreibenden das Geld für nicht geschaltete Anzeigen zurückzugeben, da der Streamingdienst die den Werbetreibenden gegebenen Garantien für die Einschaltquoten nicht erfüllen konnte.

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Die genauen Zahlen, die nicht erreicht wurden, variieren je nach Werbetreibendem, aber in einigen Fällen hat Netflix nur etwa 80 Prozent der erwarteten Zuschauerzahlen erreicht, heißt es in dem Bericht.

Netflix hatte seine Werbedeals auf einer „Pay-on-Delivery"-Basis angeboten, bei der die Werbetreibenden am Ende nur für die tatsächlich erreichten Zuschauer:innen zahlen und Netflix am Ende des Quartals alle nicht ausgegebenen Werbegelder zurückgibt.

Das ist anders als bei traditioneller TV-Werbung, bei denen die Fernsehsender die zugesagten Werbegelder behalten und den Werbetreibenden „make-goods" – also zukünftiges Werbeinventar – schulden, um die Zuschauer:innengarantien zu erfüllen.

Netflix erlaubt den Werbetreibenden, ihr Geld zurück zu fordern. Einige Werbetreibende haben dem Bericht nach jedoch darum gebeten, ihre Werbeeinnahmen auf das nächste Quartal zu übertragen, anstatt sie zurückzuerhalten. Netflix hat dem Bericht nach zudem begonnen, seine Methoden zur Messung von Abrufzahlen zu überarbeiten, um zukünftige Probleme zu vermeiden.

Die Einbußen bei den Zuschauer:innenzahlen von Netflix' werbefinanziertem Angebot sind laut Führungskräften von Agenturen eher ein Symptom für die Schnelligkeit, mit der das Unternehmen in dieses Geschäft eingestiegen ist, und nicht als Indikator für dessen langfristige Aussichten.

Netflix hatte im April 2022 angekündigt, dass es in Betracht zieht, ein werbefinanziertes Angebot hinzuzufügen und dies in den nächsten ein oder zwei Jahren lancieren will. Sieben Monate später wurde das werbefinanzierte Angebot eingeführt.

Netflix hat seinen ursprünglichen Preis von 65 US-Dollar pro Tausend Impressionen zwar gesenkt, verlangt von den Werbetreibenden aber immer noch 55 US-Dollar, was es zum teuersten der großen werbegestützten Streamingdienste macht, so Digiday.

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