Während Google es abgelehnt hat, eine native YouTube-App für Apples neues Vision Pro-Headset auf den Markt zu bringen, ist ein unabhängiger Entwickler eingesprungen, um die Lücke zu füllen.
Die neue Juno-App von Christian Selig, die für 4,99 US-Dollar erhältlich ist, soll die wichtigsten YouTube-Funktionen über die visionOS-Plattform des Headsets bereitstellen.
Ersten Rezensionen zufolge bietet Juno einen Großteil der erwarteten YouTube-Funktionen, einschließlich Videowiedergabe, Scrubbing, Anpassung des Seitenverhältnisses und spielt auch die Werbung an. Auch das Durchsuchen des YouTube-Katalogs wird unterstützt, allerdings werden die Kommentare nicht angezeigt.
Selig hat Juno nicht mit privaten APIs, sondern mit der Embed-API von YouTube entwickelt und nutzt damit Tools, die für Drittanbieter zur Präsentation von Videos gedacht sind. Beim Browsen zeigt die App eine modifizierte Version der YouTube-Website an.
Obwohl sie nicht ganz so ausgefeilt ist wie es eine native App sein könnte, bietet Juno laut Selig ein weitaus besseres Erlebnis als YouTube über Safari. Es bleibt unklar, ob Google angesichts seiner Kontrolle über den Dienst Maßnahmen ergreifen wird, um die App zu verhindern. YouTube-Premium-Abonnenten bekommen keine Werbung eingeblendet.
Bei der Markteinführung des Vision Pro für 3.499 US-Dollar fehlten wichtige Streaming-Apps wie YouTube, Spotify und Netflix. Google empfahl, Youtube in Safari zu nutzen.
Entwicklern wurden Tools zur Verfügung gestellt, um iPad-Apps auf das Headset zu portieren, aber Dienste wie YouTube haben sich dagegen entschieden. Juno umgeht dies, indem es die öffentliche Embed-API nutzt. In ersten Kritiken wurde die Nachbildung der Funktionen und die visionOS-Ästhetik von Juno gelobt.
Selig teilte mit, dass Juno Werbung für Premium-Abonnenten blockiert und damit eine tiefe Integration demonstriert. Es will Google nicht verärgern, indem es die meisten Anzeigen zeigt.
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