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DJI Osmo Action 4 im Test: Im schlechten Licht richtig gut

DJI sagte dem Platzhirsch GoPro vor wenigen Jahren den Kampf an. Nun schickte DJI die vierte Generation ins Rennen um die Spitze. Wie gut ist die neue Osmo Action 4 geworden? Finden wir es heraus!

Von   Uhr

Drohnen und Gimbals waren lange das Hauptgeschäft des chinesischen Herstellers DJI. Mittlerweile besticht das Unternehmen vor allem durch das Know-How in Sachen Kameratechnik. Dies beweist DJI nicht nur bei den Kameradrohnen, die der Konkurrenz um Jahre voraus sind, sondern nutzt die Expertise auch im Bereich der Actionskameras und macht es damit der bisherigen Nummer 1, GoPro, schwer. In der vierten Generation geht DJI keine gänzlich neuen Wege, sondern befestigt das gelegte Fundament. 

Gewohntes Design mit nettem Extra

Dieser Umstand wird bereits beim Design deutlich. Auf den ersten Blick kannst du das neue und alte Modell kaum voneinander unterscheiden. Immerhin haben beide dieselben Abmessungen und auch dasselbe Gewicht. Entsprechend teilen sie sich den „LiPo 1S“-Akku und sogar bei den LCDs mit Touch-Feature hat sich nichts getan. 

Aus welchem Grund sollte DJI ein funktionierendes Design ändern? Eben. Es gibt keinen. Du kannst weiterhin bequem über den Ausschalter Profile wechseln und das magnetische Schnellwechselsystem an der Unterseite verwenden, das sehr intuitiv funktioniert.

Die Konkurrenz schläft nicht

Noch während ich die DJI Osmo Action 4 getestet habe, kündigte die Konkurrenz die GoPro Hero 12 Black an. Dabei merkte ich schnell, dass der GoPro der direkte Wettbewerb mehr als gut tut. 

Die große Neuerung liegt dort in der Konnektivität. So kannst du die Actionkamera mit deinen AirPods koppeln und sie als Mikrofon verwenden oder über sie Sprachbefehle erteilen, etwa wenn die Außen an einem Fahrzeug angebracht ist. 

Preislich liegt die GoPro Hero 12 Black nur 20 Euro über der Osmo Action 4.

Apropos Konkurrenz: Der magnetische Adapter passt an das meiste Zubehör der GoPro, sodass dir der Umstieg besonders leicht gemacht wird – solltest du diesen beabsichtigen. Zwei entscheidenden Punkten hebt sich die Osmo Action 4 ab. Sie ist auch ohne zusätzliches Gehäuse bis zu 18m wasserdicht. Das sind zwei Meter mehr als beim Vorgänger.

Neuer Bildsensor für mehr Licht

Der zweite Punkt ist der Bildsensor. Diesen hat DJI bei der Action 4 deutlich vergrößert. Der CMOS 1/1,3 Zoll sorgt nicht nur für mehr Licht bei dunkler Umgebung, sondern erhöht gleichzeitig auch den Dynamikumfang. Das deutlich geringere Rauschverhalten macht sich sofort bemerkbar und hebt deine Videos auf eine neue Ebene. 

Unterstützt wird das Ganze von einem Farbtemperatursensor, der dafür sorgen soll, dass du stets die bestmöglichen Farben in deinem Foto oder Video siehst. Wo wir direkt auch bei zwei Themen wären, die DJI nicht verbessert hat. Trotz des besseren Sensors bleibt die Fotoauflösung bei 10 Megapixeln, während Zeitlupenvideos mit 240 fps nur in 1080p möglich sind. Hier hat DJI noch Nachholbedarf.

Features: Vorabaufzeichung und mehr

Abseits des größeren Sensors spendierte DJI der Osmo Action 4 einige nützliche Funktionen. Etwa die neue Vorabaufzeichnung erlaubt dir, dass die Kamera schon bis zu einer Minute vor dem Druck auf die Aufnahmetaste mit der Aufzeichnung beginnt und du damit keinen spannenden Augenblick mehr verpasst. Allerdings kostet dies Speicherplatz und wirkt sich auf die Akkulaufzeit aus. 

Übrigens solltest du den HDR-Modus suchen, dann wirst du nichts finden. Das Feature ist dank des neuen Sensor in allen Modi automatisch aktiv. Eine nette Dreingabe, oder?

Fazit

Wer in dunklen Umgebungen unterwegs ist und dennoch solide Aufnahmen möchte, ist mit der DJI Osmo Action 4 gut beraten. Alle anderen könnten auch mit dem Vorgänger glücklich werden.

Testergebnis
ProduktnameDJI Osmo Action 4
HerstellerDJI
Preis429 €
Webseitewww.dji.com/de
Pro
  • Großer Sensor für gute Low-Light-Aufnahmen
  • Vielfältige Zubehörauswahl
Contra
  • altes Design​
  • 240 fps nur in 1080p
Bewertung
1,6gut

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