Vorsicht ist besser als Nachsicht

Snow Leopard richtig installieren

Ein Programm auf einem Mac installieren? Nichts leichter als das: In den meisten Fällen reicht ein simples Ziehen&Ablegen. Auch der Installationsprozess des Betriebssystems ist in der Regel selbsterklärend. Doch gerade im Fall von Mac OS X 10.6 sind einige Dinge zu beachten, die wir im Folgenden näher erläutern.

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Mac OS X 10.5 war das letzte OS aus dem Hause Apple, das auch auf PowerPC-Macs installiert werden konnte. Snow Leopard benötigt für die Installation zwingend einen Mac mit Intel-Prozessor. Wurde OS X 10.6 als „Up to date“ mit einem kürzlich gekauften Mac oder als Update-Version für 29 Euro erworben, muss laut den Lizenzbestimmungen Leopard vorhanden sein. Als Tiger-Anwender darf Snow Leo nur aus dem teureren Mac-Box-Set installiert werden.   

Sichern

Der wichtigste Schritt vor einer größeren Änderung am Betriebssystem ist grundsätzlich ein Backup. Für Mac-Anwender ist die Verwendung der systemeigenen Time-Machine-Anwendung zu empfehlen. Einzige Voraussetzung zur Verwendung ist eine externe Festplatte mit USB- oder FireWire-Anschluss oder Apples Time Capsule. Beim Kauf einer externen Festplatte sollte darauf geachtet werden, dass diese mindestens ein Drittel mehr Speicherkapazität bietet als die eigene Festplatte. Günstige Festplatten gibt es sowohl im 2,5-Zoll-Format als auch mit regulären 3,5 Zoll. Die kleineren Platten eignen sich vor allem für Anwender, die oft unterwegs sind. Neben dem geringeren Formfaktor benötigen diese keine externe Stromquelle. Andererseits sind die größeren Desktop-Festplatten günstiger und in der Regel schneller.  Die unkomplizierteste Lösung ist ein komplettes Backup des Rechners.

Dazu muss lediglich die externe Festplatte an den Mac angeschlossen werden. Über die Einstellungen von Time Machine kann dann der Datenträger ausgewählt werden. Um Platz zu sparen, kann man den Ordner System ausschließen. Kurz nach Bestätigung dieser Auswahl erscheint die Rückfrage von Time Machine, ob sämtliche systemrelevanten Daten gelöscht werden sollen, die ruhigen Gewissens bejaht werden kann.  Sehr gut zur Sicherung von E-Mails, Kontaktdaten und Kalendereinträgen eignet sich auch MobileMe. Wichtige Mails und Telefonnummern werden dabei regelmäßig mit einem Online-Server synchronisiert. Wenn mehrere Systeme eingesetzt werden, beispielsweise im Büro und Zuhause, kann MobileMe Kalender und Adressen automatisch abgleichen.

Eine weitaus günstigere Alternative zum Sichern von E-Mails bieten die meisten Anbieter in Form eines IMAP-Postfaches. Alle empfangenen und gesendeten Mails werden dann zusätzlich zu der eigenen lokalen Inbox auf dem Server des E-Mail-Providers gespeichert. Allerdings bietet nicht jeder Provider diese Option (kostenlos) an. Zu guter Letzt empfiehlt es sich noch zu kontrollieren, ob PowerPC-Software verwendet wird. Dazu öffnet man über Programme und Dienstprogramme den System-Profiler. Unter der Kategorie Software findet sich der Eintrag Programme. Wählt man diesen, zeigt sich nach kurzer Zeit rechtsbündig eine Tabelle der verfügbaren Programme. In der Spalte Art sollte hauptsächlich Intel oder Universal zu lesen sein. Findet sich ein Programm mit der Eigenschaft Classic, bedeutet dies, dass später Rosetta installiert werden muss.  

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