Weitere Chips geplant

Nach Apple Silicon: Macht Apple bald alles selbst?

Schon lange hält sich das Gerücht, dass Apple immer mehr in Eigenregie durchführen will. Nach den Mac-Chips sollen bald auch die Modems folgen, die aktuell noch von Qualcomm stammen.

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Wie Bloomberg aktuell berichtet, hat Apple auch in Zukunft große Pläne, um die Abhängigkeit von anderen Unternehmen zu reduzieren. Nachdem man im Sommer 2020 bereits ankündigte, dass man innerhalb von zwei Jahren alle Macs von Intel-Prozessoren auf eigene Chips umstellen will, sollen als Nächstes die im iPhone und iPad verbauten Modems folgen. Ob dies Qualcomm schmecken wird?

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Interne Ankündigung

Kürzlich rief Apples Senior Vice President of Hardware Technologies, Johny Srouji, zahlreiche Apple-Mitarbeiter zu einem Meeting. Darin gab er unter anderem bekannt, dass man die Entwicklung des ersten Mobilfunkmodems gestartet hat und damit den nächsten großen Schritt machen könnte:

„In diesem Jahr haben wir mit der Entwicklung unseres ersten internen Mobilfunkmodems begonnen, das einen weiteren wichtigen strategischen Übergang ermöglichen wird“, sagte er. „Langfristige strategische Investitionen wie diese sind ein entscheidender Teil, um unsere Produkte zu ermöglichen und sicherzustellen, dass wir eine reiche Pipeline innovativer Technologien für unsere Zukunft haben.“

Gänzlich unerwartet kommt diese – wenn auch nur interne –Bestätigung nicht. Schon 2019 kam das Gerücht auf, dass das Unternehmen eigene Modems plant, da man mit Intels Fortschritten alles andere als zufrieden war. Dort verpasste der Chip-Hersteller einige Fristen, sodass Apple nicht wie andere Unternehmen mit 5G starten konnte. Erst die Einigung mit Qualcomm brachte einen Erfolg, den Intel zum Anlass nahm und direkt die 5G-Sparte für Smartphones aufgab und an Apple verkaufte. 

Jedoch sollte man Apples eigene Modems nicht allzu schnell erwarten. Ohnehin soll frühestens mit einer Veröffentlichung ab 2022 zu rechnen sein, aber die Vereinbarung mit Qualcomm umfasst einen Zulieferer-Deal für sechs Jahre. Daher ist der Umstieg wohl erst ab 2024 oder gar 2025 möglich. Unklar ist hingegen, ob der Vertrag Apple zurückhält, die eigenen Modems schon früher in MacBooks oder in iPads einzusetzen.

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Grundsätzlich denkbar - allerdings hat es Apple dann mit einer großen Anzahl an Patenten zu tun, die sie kaum durch Eigenentwicklungen umgehen können. Ob also ein Apple-eigener Modemchip billiger ist als der von Qualcomm, ist fraglich. Der Vorteil liegt wohl eher darin, dass Apple die Fertigung besser steuern kann und vielleicht auch die eine oder andere Spezialität in den Chip mit aufnimmt, wie bereits beim M1.

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