Apple-Patentantrag

iPhones sollen zum Ausweisersatz werden

Apple spielt mit der Gedanken iPhones zum Ausweis-Ersatz zu machen. Schon jetzt sind Smartphones bekanntlich sehr persönliche Geräte, aber als Pass lassen sie sich noch nicht nutzen. Das will Apple ändern, wie das Unternehmen in einem Patentantrag beschreibt.

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Apple will unsere iPhones zu Pässen umfunktionieren. Das geht aus einem kürzlich entdeckten Patentantrag hervor, in dem das iPhone mittels RFID das Potenzial erhält, als Reisepass verwendet zu werden. Die Patentschrift erwähnt auch, dass es immer mehr e-Pässe auf der Welt gibt, die mit einem Chip versehen sind, der Informationen über die Person enthält, wie Name, Geburtsdatum, Herkunftsland und so weiter. Das heißt allerdings auch, dass das, was Apple vorschlägt, nicht gerade neu ist.

Natürlich müsste man sich über die damit verbundenen Sicherheitsprobleme Gedanken machen, da unsere Smartphones anfällig für Hacks, Malware, Diebstahl, Verlust und ähnliches mehr. Macht es daher wirklich Sinn, dass man sie für so etwas Sensibles wie einen Pass verwendet?

Apple will zur Absicherung der Daten das Secure Element verwenden. Die Importfunktion der Personaldaten soll natürlich erst erfolgen, wenn die Behörde die Erlaubnis dazu erteilt. Dies könne ihm Rahmen eines Zertifzierungsprozesses erfolgen. Die Daten sollen nicht jedermann zur Verfügung stehen sondern vom Nutzer durch ein biometrisches Merkmal freigegeben werden. Beim iPhone X könnte das Face ID sein, bei anderen Geräten Touch ID.

Ob Apple wirklich diesen Plan verfolgt, wie er im Patentantrag beschrieben wird, ist nicht absehbar. Oftmals enden Patente damit, dass der Konkurrenz ein bestimmter Lösungweg verbaut wird und nicht, um ein Produkt wirklich auch den Markt zu bringen.

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Dafür müssten die Dinger endlich zuverlässiger werden... und sich nicht bei plus fünf Grad abschalten...

kann ich nur bestätigen. Neulich im Urlaub im Süden Spaniens: iPhone
war insgesamt sehr träge, auf meinem Home Bildschirm wurden keine Apps mehr angezeigt?! Siri wollte eine Texteingabe anstatt Spracheingabe? Fehler im Navi (im Kreisverkehr 3. Ausfahrt - richtig war die 2.) uvm *Augenroll*

* Update Navi:
wenn man eine andere Route eingeschlagen hat als Siri vorgesehen hat kam keine Rekalkulation (wie man das üblicherweise erwartet beim Navi) sondern eine Ansage: „weiter auf der Route“. Ehm bitte was? Lösung: App schließen, Route neu auswählen, fertig. Das alles während der Fahrt, schön sicher... ;-)

Bis das Patent durch ist und sich das ganze dann auch ausserhalb der USA nutzen lässt, gehen noch einpaar Jahre ins Land. Also gibt es noch Zeit an der Hardware zu feilen.

Was mir mehr sorgen macht, ist das dann bald alles zentral auf einem Gerät liegt und es damit für Angreifer immer lukrativer wird sich Zugang zum Gerät zu verschaffen. Und so werden sich Angriffe häufen.

Ich war am Donnerstag in NewYork am JFK Flughafen dort war gleich eine große Information, lade deine App und integriere deinen Pass in dein Smartphone. Gültig für USA.
Also das gibt es längst! Natürlich nicht in Deutschland...
Für was braucht hier Apple nochmal ne Extrawurst?
Siehe: mobilepassportus.us

only for us. and Canadian passport holders. Somit ist wohl alles klar. Bei uns in 10 jahren, wenn überhaupt.

Es mag ja sein das Apple einiges auf die richtige schiene gebracht, und damit nutzerfreundlich gemacht hat. Aber beim Thema Ausweis sind sie auf dem Holzweg. Kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Das ist wie mit den elektronischen Wahlen. Potenziel angreifbar, ohne die Möglichkeit ein Fehler auszuschließen. Daher ungeeignet. So ist es auch mit dem Ausweis im iPhone. Völliger Irrsinn. Das würde ich nichteinmal als zusätzliches Feature begrüßen.

Der aktuelle Reisepass ist überhaupt nicht abgesichert und lässt sich beim vorbeigehen auslesen. Was auch der Grund dafür ist, dass es extra Hüllen gibt die das verhindern und warum vorallem IT-affine Menschen das Ding kurz auf einen Induktionsherd legen um den Chip zu zerstören, weil der Pass auch dann gültig ist.

Der Pass im iPhone wäre also deutlich sicherer als das Ding was man jetzt bekommt.

Ich denke das wird in Deutschland schwierig , die Bundesdruckerei macht die Ausweise für die Bürger der BRD

Dir künftig das iPhone abnimmt bist Du nichts mehr, kannst nichts mehr bezahlen und ...

'Das Netz' ist realer als man denkt.

Warum sollte ich mein Iphone zum Reisepass machen? Wenn ich das Iphone als Reisepass nutzen wollte, müsste ich es ja entsperrt dem Beamten übergeben. Wer weiss was dann alles ausgelesen oder welche Trojaner installiert werden. So doof kann doch kein Mensch sein.

Ich denke mal Apple wurde das eher lösen wie Apple Pay, wo man auch im gesperrten Zustand per Biometrie den Zugriff auf die Daten erlauben kann.

Man müsste also kurz das Handy an ein Lesegerät halten und wird dann aufgefordert zum authentifizieren. Aktuell kann jeder mit einem Lesegerät jegliche Daten auf dem Perso und Reisepass einfach ohne jegliche Sicherheitsvorkehrung auslesen.
Das System per Handy wäre also Sicherheitstechnisch ein Riesen Schritt Vorworts.

Ob es der Reisepass sein muss, wäre mir jetzt nicht so wichtig. Wenn man reist hat man ja auch immer Gepäck dabei, da stört es nicht wirklich den Pass einzustecken. Dinge, die man täglich mitführen müsste (ja, es fällt mir schwer, da ich kein Portemonnaie benutze) wären sinnvoller. Führerschein und Perso kann aus meiner Sicht gerne ins Handy.

Warum auch nicht und wenn der Führerschein auch da drin ist, kann die Polizei beim Anhalten auch gleich mal nach einer Blitzer-App gucken. Wie praktisch... :(

Wieso gehen alle immer davon aus, dass man das Handy dafür entsperren muss? Muss man für Apple Pay auch nicht, also kann die Polizei rein gar nichts außer das Dokument an sich sehen.

So einen Blödsinn wird es in Deutschland niemals geben. Gibt die Gesetzeslage schon mal gar nicht her. Wäre ja noch schöner. Identitätsdiebstahl kann so einfach sein. Dass das in den USA möglich ist, glaube ich sofort. Grundlos haben die Amis nicht mit Identitätsdiebstählen zu kämpfen, wie sonst niemand auf dem Globus. Die haben eh ne Macke da drüben.

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