Da Apple das iPhone 17 Air noch nicht offiziell vorgestellt hat, beruht dieser Artikel natürlich auf der aktuellen Gerüchtelage. Die ist aber erfahrungsgemäß einen Monat vor dem Vorstellungstermin Anfang September oft recht gut. Überraschungen sind natürlich trotzdem noch möglich.
Was du über das iPhone Air wissen musst
Apple hat über die letzten fünf Generationen versucht, eine neue iPhone-Modellreihe zu etablieren.
Erst waren dort iPhone 12 mini und iPhone 13 mini. Viele hatten sich ein leistungsfähiges, kompakteres iPhone gewünscht. Apple lieferte. Aber die Verkaufszahlen erfüllten offensichtlich nicht die Erwartungen.
Danach versuchte man es in Cupertino mit dem Gegenteil: Der Namenszusatz „Plus“ wurde für drei Generationen wiederbelebt – vom iPhone 14 bis jetzt zum iPhone 16. Auch das scheint nicht gut genug geklappt zu haben.
Für die 17er Modellreihe versucht Apple es nun mit einem Modell, das auf ein extrem dünnes und besonders leichtes Design setzt.
Es ist dabei keine Variante des Standard-iPhones. Vielmehr scheint Apple das größte Potenzial in einem iPhone Air zu sehen, das für sein radikal dünnes Design den einen oder anderen Kompromiss eingeht.
Die Nachteile des Designs findest du vor allem bei der Kamera und beim Akku. Statt zweier Kameras wie beim Standard-iPhone, hat das iPhone 17 Air nur eine. Das gibt es sonst nur beim Einsteigermodell iPhone 16e.
Und der Akku fällt mit angeblich 2800 mAh klein aus. Diese Schwäche wird Apple sicher mit seiner Magie aus hauseigenen Chips und schlauer Software ausgleichen wollen. Wie gut das gelingt, wird die Praxis zeigen.
Auf der Habenseite steht dafür das ultradünne Design: Gerade einmal 5,5 Millimeter soll es messen. Der heute obligatorische Kamerabuckel ist hier natürlich nicht einbezogen. Aber gut, Apple hat beim keilförmigen MacBook Air auch immer gern mit der dünnsten Stelle geworben. Das ist also nichts Neues. Zum Vergleich: Die aktuellen 16er Modelle messen zwischen 7,8 und 8,25 Millimeter.
Darüber hinaus soll das iPhone Air auch beim Gewicht seinem Namen gerecht werden: Gerade einmal 145 Gramm werden in der Gerüchteszene erwartet. Auch hier der Vergleich zu den aktuellen iPhones: Die bringen zwischen 167 Gramm (iPhone 16e) und 227 Gramm (iPhone 16 Pro Max) auf die Waage.
TOP: Warum das iPhone 17 Air zum Hit wird
Zumindest in dieser Generation sehe ich das Air als potenziellen Verkaufshit. Warum? Weil es schlichtweg das offensichtlich neue iPhone ist. In den vergangenen Jahren waren die Designänderungen zwischen den Modelljahren minimal. Wer sich hier bewusst unterscheiden wollte, musste zur jeweils exklusiven Farbgebung greifen.
Beim iPhone 17 Air gibt es dieses Problem nicht: Selbst Laien werden auf den ersten Blick erkennen, wie dünn dieses Gerät ist. Es wird ein Hingucker sein, da bin ich mir sicher.
Die spannende Frage: Reicht das für die zweite Generation im nächsten Jahr, wenn der Neuigkeiten-Effekt weg ist?
Könnte durchaus sein. Auch wenn viele lieber „mehr Akku“ als „weniger iPhone“ wollen, gibt es dennoch Menschen, die „dünner und leichter“ attraktiv finden. Es sieht sicherlich elegant aus und es passt besser in die Hosen- und Handtasche der Wahl.
Die gute Nachricht für alle, die damit nichts anfangen können: Das iPhone Air ist eine neue Modellreihe, kein neues Design für die gesamte Produktlinie. Alle anderen iPhones bleiben wie gehabt erhalten und folgen denselben Eckpunkten wie vorher schon: vom Einsteigermodell mit dem „e“ im Namen bis hin zum Spitzenmodell „Pro Max“.
Ein weiteres Argument für das Air, falls denn die Gerüchte zum Preis stimmen: Es ist ein besonderes iPhone, das für Apples Verhältnisse erschwinglich ist. Anstatt es als neues Topmodell zu positionieren, soll es eben die Preisstufe der bisherigen Plus-Modelle einnehmen.
FLOP: Warum das iPhone 17 Air scheitern wird
Der größte Haken beim iPhone Air sind die Kompromisse bei Kamera und Akku, die Apple für das radikal dünne Design eingeht. Das Unternehmen hofft, dass sich dieser Wagemut auszahlt.
Das ist eine durchaus riskante Wette. Denn für weniger Geld bekommt man das Standard-iPhone 17 mit besserer Kamera und mehr Akku. Das Display ist etwas kleiner und natürlich ist es ein wenig dicker und schwerer. Aber ist der Unterschied wirklich groß genug?
Und für etwas mehr Geld als das Air kann man in die Pro-Liga aufsteigen, die in praktisch allen Bereichen mehr bietet. Ja, sie sind im Vergleich zum neuen Schlankmeister deutlich klobiger und schwerer. Aber dafür „können“ dieses iPhones eben auch spürbar mehr.
In den Kommentarspalten des Internets gibt es zugleich immer laute Rufe danach, den Akku zu vergrößern und nicht zu verkleinern. Im gleichen Atemzug könnte man dann auch gleich das Gehäuse so erweitern, dass es keinen Kamerabuckel mehr gibt (oder zumindest einen dann deutlich flacheren).
Ein solches iPhone wäre auf jeden Fall ein Brocken. Aber da fällt mir sofort die Apple Watch Ultra ein: Die ist im Vergleich zur Standard-Watch auch ganz schön klotzig, scheint aber bestens anzukommen. Das ist jetzt vielleicht nicht der passendste Vergleich (Äpfel und Birnen usw.). Aber wenn Apple ein solches iPhone auch noch weniger zerbrechlich macht, könnten sie es ähnlich wie die Apple Watch als das Smartphone für (Möchtegern-)Abenteurer verkaufen.
Sollte das „Air“ nun ebenfalls scheitern, können wir eventuell die Gerüchte um ein „iPhone Ultra“ wiederbeleben. Darum war es zuletzt ja sehr still geworden …
Was ist deine Meinung?
Lass uns in den Kommentaren wissen, was du glaubst: Top oder Flop? Und falls Flop: Wie viele Generationen werden wir wohl sehen, bevor Apple aufgibt?
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "iPhone 17 Air: Top oder Flop?" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Solange es kein richtiges Modell vom iphone 17 Air gibt, ist eine Einschätzung schwer möglich. Einfach einmal abwarten.
Ordentliche und ähnlich schlanke iPhones gabe es schon in den Reihen 6, 6S und 7. Diese waren ebenfalls aus Aluminium, was ja nun wieder gehyped wird. Im Grunde wird das Rad nicht neu erfunden. ABer es ist klar erkennbar, dass die iPhones immer schwerer werden - somit ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Ich freue mich schon auf ein neues #Bandgate, bei dem die dünnen neuen iPhones in der Hosentasche verbiegen - auch das hatten wir schon.
Zum Verfassen von Kommentaren bitte mit deinem Mac-Life-Account anmelden.
oder anmelden mit...