Neue iPhones

iPhone Air: Top oder Flop?

Die iPhone-Familie hat Zuwachs bekommen: ein superdünnes Modell, das den bereits bestens eingeführten Zusatz „Air“ trägt. Das iPhone Air ist der dritte Versuch nach den „mini“- und „Plus“-Modellen, eine weitere Modellreihe zu etablieren. Kann er gelingen? Das wollen wir von euch wissen!

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Was du über das iPhone Air wissen musst

Apple hat über die letzten fünf Generationen versucht, eine neue iPhone-Modellreihe zu etablieren.

Erst waren dort iPhone 12 mini und iPhone 13 mini. Viele hatten sich ein leistungsfähiges, kompakteres iPhone gewünscht. Apple lieferte. Aber die Verkaufszahlen erfüllten offensichtlich nicht die Erwartungen.

Danach versuchte man es in Cupertino mit dem Gegenteil: Der Namenszusatz „Plus“ wurde für drei Generationen wiederbelebt – vom iPhone 14 bis jetzt zum iPhone 16. Auch das scheint nicht gut genug geklappt zu haben.

Für die neueste Generation versucht Apple es nun mit einem Modell, das auf ein extrem dünnes und besonders leichtes Design setzt.

Es ist dabei keine Variante des Standard-iPhones. Vielmehr sieht Apple das größte Potenzial in einem iPhone Air, das für sein radikal dünnes Design den einen oder anderen Kompromiss eingeht.

Die Nachteile des Designs findest du vor allem bei der Kamera und beim Akku. Statt zweier Kameras wie beim Standard-iPhone, hat das iPhone 17 Air nur eine. Das gibt es sonst nur beim Einsteigermodell iPhone 16e.

Und der Akku fällt mit angeblich 3149 mAh bescheiden aus. Diese Schwäche will Apple mit seiner Magie aus hauseigenen Chips und schlauer Software ausgleichen. Wie gut das gelingt, wird die Praxis zeigen.

Auf der Habenseite steht dafür das ultradünne Design: Gerade einmal 5,6 Millimeter misst es. Der heute obligatorische Kamerabuckel (ahem: das Kameraplateau) ist hier natürlich nicht einbezogen. Aber gut, Apple hat beim keilförmigen MacBook Air auch immer gern mit der dünnsten Stelle geworben. Das ist also nichts Neues. Zum Vergleich: Die anderen aktuellen iPhones messen zwischen 7,95 Millimeter und 8,75 Millimeter.

Darüber hinaus wird das iPhone Air auch beim Gewicht seinem Namen gerecht: Es wiegt 165 Gramm und ist damit das leichteste Modell der aktuellen Generation. Allerdings fällt dieser Unterschied kleiner aus als er ursprünglich erwartet worden war: Gerüchte hatten von 145 Gramm gesprochen. Auch hier der Vergleich zu den aktuellen iPhones: Die bringen zwischen 167 Gramm (iPhone 16e) und 233 Gramm (iPhone 17 Pro Max) auf die Waage.

TOP: Warum das iPhone Air zum Hit wird

Zumindest in dieser Generation sehe ich das Air als potenziellen Verkaufshit. Warum? Weil es schlichtweg das offensichtlich neue iPhone ist. In den vergangenen Jahren waren die Designänderungen zwischen den Modelljahren minimal. Wer sich hier bewusst unterscheiden wollte, musste zur jeweils exklusiven Farbgebung greifen.

Beim iPhone Air gibt es dieses Problem nicht: Selbst Laien werden auf den ersten Blick erkennen, wie dünn dieses Gerät ist. Es wird ein Hingucker sein, da bin ich mir sicher.

Die spannende Frage: Reicht das für die zweite Generation im nächsten Jahr, wenn der Neuigkeiten-Effekt weg ist?

Könnte durchaus sein. Auch wenn viele lieber „mehr Akku“ als „weniger iPhone“ wollen, gibt es dennoch Menschen, die „dünner und leichter“ attraktiv finden. Es sieht sicherlich elegant aus und es passt besser in die Hosen- und Handtasche der Wahl.

Die gute Nachricht für alle, die damit nichts anfangen können: Das iPhone Air ist eine neue Modellreihe, kein neues Design für die gesamte Produktlinie. Alle anderen iPhones bleiben wie gehabt erhalten und folgen denselben Eckpunkten wie vorher schon: vom Einsteigermodell mit dem „e“ im Namen bis hin zum Spitzenmodell „Pro Max“.

Ein weiteres Argument für das Air: Es ist ein besonderes iPhone, das für Apples Verhältnisse erschwinglich ist. Anstatt es als neues Topmodell zu positionieren, ist es unterhalb der Pro-Modelle positioniert. Ob das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt, muss jede Person individuell entscheiden. Aber der Preis ist zumindest nicht exorbitant hoch.

FLOP: Warum das iPhone Air scheitern wird

Der größte Haken beim iPhone Air sind die Kompromisse bei Kamera und Akku, die Apple für das radikal dünne Design eingeht. Das Unternehmen hofft, dass sich dieser Wagemut auszahlt.

Das ist eine durchaus riskante Wette. Denn für weniger Geld bekommt man das Standard-iPhone 17 mit besserer Kamera und mehr Akku. Das Display ist etwas kleiner und natürlich ist es ein wenig dicker und ein kleines bisschen schwerer (177 Gramm statt 165 Gramm). Aber ist der Unterschied wirklich groß genug?

Und für etwas mehr Geld als das Air kann man in die Pro-Liga aufsteigen, die in praktisch allen Bereichen mehr bietet. Ja, sie sind im Vergleich zum neuen Schlankmeister deutlich klobiger und schwerer. Aber dafür „können“ dieses iPhones eben auch spürbar mehr.

In den Kommentarspalten des Internets gibt es zugleich immer laute Rufe danach, den Akku zu vergrößern und nicht zu verkleinern. Im gleichen Atemzug könnte man dann auch gleich das Gehäuse so erweitern, dass es keinen Kamerabuckel mehr gibt (oder zumindest einen deutlich flacheren).

Im Grunde hat Apple diesen Wunsch zwar mit dem iPhone Air auch erfüllt, nämlich über das schlanke MagSafe Battery Pack. Dadurch ist der Akku nun sozusagen modular. Aber die Kompromisse bei der Kamera bleiben. Und die ist für viele Interessenten das wichtigste Kaufargument.

Was ist deine Meinung?

Lass uns in den Kommentaren wissen, was du glaubst: Top oder Flop? Und falls Flop: Wie viele Generationen werden wir wohl sehen, bevor Apple aufgibt?

Diesen Artikel vom 14. August haben wir zuletzt am 10. September mit offiziellen Informationen aktualisiert.

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Solange es kein richtiges Modell vom iphone 17 Air gibt, ist eine Einschätzung schwer möglich. Einfach einmal abwarten.

Klar, wie das Design am Ende aussieht, ist schon wichtig. Aber ich glaube, die eigentliche Frage ist: Kannst du mit den Einschränkungen bei Kamera und Akku leben? Denn die wird es ja auf jeden Fall geben.

Ordentliche und ähnlich schlanke iPhones gabe es schon in den Reihen 6, 6S und 7. Diese waren ebenfalls aus Aluminium, was ja nun wieder gehyped wird. Im Grunde wird das Rad nicht neu erfunden. ABer es ist klar erkennbar, dass die iPhones immer schwerer werden - somit ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Ich freue mich schon auf ein neues #Bandgate, bei dem die dünnen neuen iPhones in der Hosentasche verbiegen - auch das hatten wir schon.

Ja, in einem der anderen Artikel hatte ich ein iPhone 6 als Vergleich, denn ich habe meines tatsächlich noch. Hat sich übrigens nie verbogen. Ich bin mir sicher, dass die üblichen Verdächtigen es aber trotzdem hinbekommen werden. Ich habe schon einen Post auf Twitter gesehen, wo jemand das anhand eines Mockups vorgeführt hat. Ergibt natürlich überhaupt gar keinen Sinn, ist aber natürlich super fürs Engagement und die Reichweite.

Das iPhone 17 Air ist aus Titan, das nur zur Info.

ich freue mich schon auf das iPhone 17Pro Max. ich habe noch ein iPhone Xs Max zurseit

Hui, ja, das wird auf jeden Fall ein riesiges Upgrade für dich!

Warum das Mini zu wenig gekauft wurde verstehe ich nicht. Das die Nachfrage natürlich unter den normalen Modellen lag ist doch klar. Nutze immer noch das 13 Mini und bin begeistert. Für mich kommt nur das 17Air in Frage. Schön leicht und dünn. Brauche auch keine 3 Kameras.

warum kauft man ein kleines iPhone? Damit es vorn in die Hosentasche passt?
Aber Du hast wahrscheinlich auch noch gute Augen.

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