Zur P.A. Semi-Übernahme: Allein Know-How scheint Apple wichtig

Das zumindest glaubt AppleInsider zu wissen, nachdem man dort ein wenig mehr zu den Hintergründen des Unternehmens und deren Produkte in Erfahrung brachte. Denn die bislang von P.A. Semi produzierten Prozessoren sind zwar stromsparend, benötigen aber laut Beyond3D noch immer wesentlich mehr Energie, als für iPhone und iPod touch verkraftbar. Unfug nennt die Newsseite deshalb die Spekulationen, diese beiden Geräte würden zukünftig Semi-Prozessoren nutzen können.

Tatsächlich scheint also hinter der Übernahme der Wunsch zu stehen,  sich mehr Know-How für die Produktion zukünftiger Apple-Rechner ins Haus zu holen und so von den Produktionszyklen Intels wieder unabhängiger zu werden. Wissen und Kapital sind es deshalb, die Apple an P.A. zu schätzen weiß, nicht allein die Produkte aus dem Haus, meint auch EETimes.

Doch gerade die Produkte sind es, die Apple nun Probleme bereiten könnten. Immerhin werden derzeit insgesamt mehr als zehn militärische Produkte von dem Unternehmen mit Chips ausgestattet, so dass sicherlich auch das US-Verteidigungsministerium an der Übernahme Semis durch Apple interessiert sein könnte. Schließlich stellt sich dort jetzt nach einer Mitteilung von P.A. Semi an seine Kunden, dass man nun nicht mehr länger die Chip-Unterstützung garantieren könne, die Frage, ob Apple die Produkte weiterführen oder einstellen wird.

Apples selbst kommentierte die Übernahme auf der gestrigen Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen nur damit, dass man von Zeit zu Zeit kleinere Technologiefirmen akquirieren würde.