Vor Psystar waren "Hackintoshs" eine Bastelei, die technisch versierte Anwender für sich selbst, oder zur Demonstration, auf was für Plattformen OS X alles laufen kann (Eee PC, MSI Wind etc.). Mit Psystar nutzte erstmals ein Hersteller das Wissen des OSx86-Projekts kommerziell aus, was in der Community schon umstritten war und in Cupertino noch geringere Begeisterungsstürme ausgelöst haben dürfte.
Zwei Konfigurationen werden auf der Website des Herstellers vorgestellt. In einem Standardgehäuse steckt ein 3,4 GHz Pentium D945, 500 GB Festplatte 3 GB DDR2-RAM, DVD-Brenner und 500 Watt Netzteil. Mit weiteren Details hält man sich zurück, nur den Preise verrät Open Tech schon: 620 Dollar. Die Kosten für das Betriebssystem kommen allerdings noch hinzu und während Windows und Linux vorinstalliert werden, gibt es diese Option bei Leopard nicht - eine klare Reaktion auf die Klage von Apple gegen Psystar.
Bei Clone-Computern hören die Gemeinsamkeiten mit Psystar nicht auf, denn auch Open Tech macht nicht unbedingt den Eindruck, als würde eine zuverlässige Firma hinter der Website stehen. Deren Hintergrundbild geistert schon seit Jahren durch das Web, die Seite selbst ist offenbar einem Template entsprungen und jeder sieben Artikel im Online-Store ist noch nicht erhältlich.
Eine Postadresse gibt man sicherheitshalber nicht an und versteckt sich hinter einer TK-Adresse (Tokelau, eine Insel im Pazifik). Wenn die Mac-Clones überhaupt ernst gemeint sind, scheint Open Tech derzeit bemüht, möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Allerdings sollten es sich Interessierte mehr als einmal überlegen, bei einer solchen Firma zu bestellen.
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