Dabei weckt Apple gerade auch wegen der wachsenden Popularität beim Endbenutzer große Begehrlichkeiten in den Büros auf der Welt. Wer unterwegs auf einem MacBook surft und mit dem iPod im Ohr zur Arbeit pendelt, wird sich bei einer anstehenden Aktualisierung der Büro-Hardware vermutlich für einen Mac aussprechen. Dieser Nachfrage ist Cupertino aber laut DeCanti nicht gewachsen. Die Weiterentwicklung von Safari habe sich verlangsamt und auch die Kommunikation mit Großabnehmern sei schlechter geworden. Früher wurde er noch über kommende Produkte informiert und befand sich in regem Austausch mit Apple-Entwicklern. Da das nicht mehr statt findet, habe er jetzt die Apple-Käufe eingestellt.

Brister fügt dem hinzu, dass auch die Unterstützung von global agierenden Unternehmen stark zu wünschen übrig lasse. Nicht nur die Lieferzeiten stören ihn, auch das Support-Netz könnte durchaus kundenfreundlicher gestaltet sein. Andere Hersteller würden ohne weiteres Techniker in die Firmen entsenden um bei Problemen Abhilfe zu leisten. Wenn es ein Problem mit einem der vielen Mac-Rechner gibt, müsse man ihn einschicken. Entweder muss der betroffene Mitarbeiter also wochenlang ohne Computer auskommen oder man hat mehrere Reservegeräte in einem Schuppen liegen, wo sie täglich an Wert verlieren.

Es lässt sich also feststellen, dass die Produkte für sich genommen ohne weiteres den Einzug in die großen und kleinen Unternehmen dieser Welt schaffen könnten. Was hierzu allerdings fehlt, ist eine entsprechende Firmenpolitik bei Apple. Solange hier das Hauptaugenmerk auf dem Endverbraucher liegt, werden sie sich vorwerfen lassen müssen, dass sie eine Nachfrage generieren, die sie nicht auf allen Ebenen bedienen können. Die Vorliebe für hervorragendes Design und exzellente Leistung begleitet einen eben auch zum Arbeitsplatz.

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