Kommentar der Chefredaktion

Apples Quartalszahlen-Schock. Eine Analyse.

Historisch betrachtet ist Apple eine eher konservative Firma. Zumindest wenn es um die Vorhersage der eigenen Wirtschaftsdaten für das jeweils kommende Quartal geht. Nicht umsonst hat Apple die eigenen Erwartungen jahrelang und teils dramatisch übererfüllt. So sehr, dass viele Analysten schon lange x Prozent auf Apples Vorgaben aufschlagen. Dass Apple die eigene Einschätzung nach unten korrigieren muss, ist daher ein durchaus besonderes Vorkommnis.

Von   Uhr
Gewinnwarnungen sind nicht selten. Man liest ständig davon, hört sie teilweise sogar in der 20-Uhr-Tagesschau, wenn das jeweilige Unternehmen nur groß genug ist. Und natürlich wenn die Korrektur entsprechend hoch ausfällt. Bei Apple trifft aktuell beides zu. Apples initiale Einschätzung des zu erwartenden Umsatzes für das Weihnachtsquartal lag bei 89 bis 93 Milliarden US-Dollar. In einem Schreiben an Investoren und einem TV-Interview korrigierte Tim Cook diese Zahl nun auf 84 Milliarden US-Dollar.
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Nun könnte man natürlich ganz entspannt sagen, dass das ja immer noch eine ziemlich fantastische Zahl sei. Stimmt. Und dieses Ergebnis wird eins der besten Quartalsergebnisse sein, die Apple jemals eingefahren hat. Der Punkt ist aber ein ganz anderer. Apple hat sich selbst überschätzt – und das nicht gerade knapp. Apple liegt 7 Milliarden US-Dollar von der Mitte der vorherigen Schätzungsspanne und 5 Milliarden US-Dollar vom unteren Ende entfernt. 
Ja, Apple ist ein Mega-Konzern und wird dies verkraften können. Aber nehmen Sie sich einmal die 10 Sekunden und rücken diese Fehlleistung etwas weiter in die Realität „echter“ Menschen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit arbeiten Sie für ein Unternehmen, dass in Ihrem gesamten Berufsleben nicht so viel Umsatz erwirtschaften wird wie die Summe, um die Apple sich jetzt verkalkuliert hat.

Das erste Mal seit 16 Jahren eine Gewinnwarnung

Das sind schlicht und ergreifend schlechte Nachrichten für Apple. Egal, wie man es dreht und wendet. Zuletzt gab es eine ähnliche Meldung im Juni 2002. Fünf Jahre vor dem ersten iPhone und sechs Jahre vor dem ersten MacBook Air. Zu Zeiten, als der iPod noch auf seinem Siegeszug war.
Apples Gewinnwarnung 2002 im Wortlaut

 CUPERTINO, California—June 18, 2002—Apple® today announced that it expects to generate revenues of about $1.4 billion to $1.45 billion in the June quarter, down from previous guidance of about $1.6 billion. The lower-than-expected revenues are primarily due to soft demand in the consumer and creative markets such as advertising and publishing. Geographically, revenues in Europe and Japan have become particularly weak. The revenue shortfall is expected to be offset significantly by higher-than-expected gross margins primarily due to lower costs of some components. Accordingly, the Company has revised its earnings guidance to $.08 to $.10 per diluted share, compared to previous guidance of $.11 or slightly higher.

“Like others in our industry, we are experiencing a slowdown in sales this quarter. As a result, we’re going to miss our revenue projections by around 10%, resulting in slightly lower profits,” said Steve Jobs, Apple’s CEO. “We’ve got some amazing new products in development, so we’re excited about the year ahead. As one of the few companies currently making a profit in the PC business, we remain very optimistic about Apple’s prospects for long-term growth.”

Steve Jobs war ein Meister darin, schlechte Nachrichten zu verkaufen. Zugegeben: er musste das nicht allzu oft tun. Aber wenn es dazu kam, tat er es stets mit breiter Brust und einem mindestens hinter dem Rücken ausgestreckten Mittelfinger. „Wir wissen, was wir tun und wir lassen uns davon jetzt nicht irritieren,“ war die Botschaft.
In der aktuellen Situation wäre allerdings vielleicht nicht einmal ein Steve Jobs damit durchgekommen. Denn die Lage ist ernst. Das iPhone sorgt für den Löwenanteil des Umsatzes und Gewinns bei Apple – und genau dieser Bereich „schwächelt“ nun. Tim Cooks Schreiben allerdings liest sich zu sehr wie ein Entschuldigungsbrief. Dabei ist das gar nicht nötig. Denn es gibt gute Gründe für diesen Umsatzrückgang. Nicht für alle trägt Apple selbst die Schuld.

Probleme in China

Cook schreibt in seiner Erklärung, dass die Rückgänge vor allem im China-Geschäft begründet seien: „In fact, most of our revenue shortfall to our guidance, and over 100 percent of our year-over-year worldwide revenue decline, occurred in Greater China across iPhone, Mac and iPad.“
Das klingt, als könne man aufatmen. In China sieht’s gerade nicht gut aus, aber sonst … Ja, was eigentlich sonst? China ist aktuell der relevanteste Markt für Apple. Das einzige Umfeld, in dem Apple überhaupt auf signifikantes Wachstum hoffen kann.
Davon ausgehend, dass wir „peak iPhone“, also die Spitze der Absatzzahlen, schon erreicht haben, darf sich Apple mindestens aus Sicht von Investoren und Spekulanten in keinem Markt Ausrutscher erlauben. Und wenn, dann vielleicht in Rumänien oder Äquatorial-Guinea, nicht aber in China.
Da ist dann auch der unverhohlene Seitenhieb auf Donald Trump keine echte Verbesserung der Situation: „We believe the economic environment in China has been further impacted by rising trade tensions with the United States.“ (Etwa: Wir glauben, dass das chinesische Wirtschaftsklima außerdem durch die steigenden Spannungen im Handel mit den USA beeinträchtigt wurde.)

Günstige Akkus und hohe Performance

Ein weiterer Grund ist komplett hausgemacht – und ließe sich eigentlich als etwas Positives verkaufen. Hier versagt Apple wie schon vor gut einem Jahr beim „Battery Gate“ (Apple hatte die Leistung von iPhones gedrosselt, um gealterte Akkus nicht zu überfordern und die Geräte überhaupt am Laufen zu halten. Allerdings ohne die Kunden darüber zu informieren.) Vor allem in der Kommunikation.
Tim Cook führt an, dass die Upgrade-Zyklen der iPhone-Kunden länger würden und dass iPhone-Besitzer stark von den neuen Preisen für Austausch-Akkus profitieren würden, was die Bilanz beeinträchtige.
Auch in Kenntnis der wirtschaftlichen Auswirkungen ist das etwas Positives. Aktuelle iPhone-Generationen sind gut genug, dass Kunden viele Jahre damit zufrieden sind. Und selbst wenn die Leistungsfähigkeit nach zwei Jahren nachlässt: mit einem vergleichsweise günstigen Batterieaustausch ist man wieder vorne mit dabei. Apple sollte stolz auf diesen Umstand sein anstatt ihn als Negativpunkt ins Feld zu führen, denn schließlich handelt man im Sinne der Kunden.

Hohe Preise und einsetzende Marktsättigung

Im Kontext der länger werdenden Upgrade-Zyklen muss auch über Apples Preispolitik gesprochen werden. Denn, ja, es stimmt was Tim Cook sagt: Mobilfunkanbieter schrauben die Subventionen für Smartphones seit Jahren zurück. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn gleichzeitig schraubt Apple die Preise für iPhones auch seit Jahren nach oben.
Mindestens in den „westlichen“ Märkten haben wir einen gewissen Grad der Marktsättigung erreicht. Wer ein Smartphone haben möchte, der hat eins. Und inzwischen bekommt man auch für verhältnismäßig wenig Geld gute Telefone. Die liegen dann leistungstechnisch zwar drei, vier Jahre hinter aktuellen Top-Modellen zurück. Für die meisten Menschen ist das aber gut genug. Und spätestens an diesem Punkt werden hohe Preise zu einem Problem. Insbesondere wenn man Telefone anbietet, die länger und länger halten. (Was, um das noch einmal klar gesagt zu haben, natürlich eine begrüßenswerte Entwicklung ist, die Apple auf gar keinen Fall umkehren darf!)
Den meisten Menschen dürfte auch heute noch genügen, was das iPhone 6S zu bieten hat. Das war 2015 ab 740 Euro zu haben und ist mit neuem Akku und iOS 12 auch heute noch eine echte Rakete. Das iPhone XR gibt es heute ab 850 Euro. Das Problem des iPhone XR ist allerdings: egal, wie gut Apple es vermarktet und egal, wie begeistert die meisten Tech-Journalisten davon sind, es wird immer als das „schlechte neue iPhone“ gesehen, das man eigentlich nicht haben will. Eigentlich will man nämlich natürlich nur das beste iPhone haben. Wie damals, 2015, als man genau das für 650 Euro kaufen konnte. Heute muss man dafür, also für das iPhone XS, mindestens 1150 Euro zahlen. 500 Euro mehr.
Der enorme Wachstumstrend des iPhone konnte aber auch rein mathematisch betrachtet schon nicht anhalten. 2009 hat Apple mehr iPhones verkauft als 2007 und 2008 zusammengerechnet. 2010 verkaufte Apple mehr iPhones als in den drei vorherigen Jahren zusammen. 2011, Sie werden es erraten haben, verkaufte Apple mit rund 93 Millionen iPhones mehr Geräte als 2010, 2009, 2008 und 2007 zusammen. Und dieser Trend hielt noch etwas länger an.
Aber es gibt eben nur eine begrenzte Anzahl an Menschen auf diesem Planeten. Nur ein Teil davon will ein iPhone haben. Wiederum nur ein Teil davon kann sich eins leisten.
Was Apple jetzt gelernt hat und was wir alle gerade erleben, ist quasi nur eine logische Schlussfolgerung daraus. Wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen in einem großen Markt (China) verschlechtern, dann hat das Konsequenzen, die nicht ohne weiteres ausgeglichen werden können.

Fazit

Was dieser Tage über das natürlich wieder einmal unmittelbar bevorstehende Ende von Apple zu lesen ist, ist Blödsinn. Das ist jedem klar, der sich ernsthaft mit der Materie befasst. Mit einer besseren Kommunikationsstrategie hätte Apple außerdem vielen Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen und sich selbst viel Häme ersparen können.
Was Tim Cooks ruhigem und sachlichen Brief fehlt, ist die Kampfansage zum Schluss: „Die aktuellen iPhone-Modelle sind großartig, wir sind mit unseren A-12-Chips der Konkurrenz um Jahre voraus, wir werden diesen Vorsprung weiter ausbauen und haben viele spannende Produkte für 2019 in der Pipeline.“
Anders als beim „Battery Gate“ vor einem Jahr ist diese Gewinnwarnung allerdings nicht nur ein Kommunikationsproblem. Im Gegenteil. Apple selbst, Aktionäre und Investoren müssen sich damit abfinden, dass Wachstum nicht grenzenlos sein kann. Was wie eine billige Erkenntnis aus dem Wirtschaftsunterricht der neunten Klasse klingt, wird leider viel zu oft vergessen. Apple ist dennoch eine der wertvollsten und profitabelsten Firmen der Welt und das wird sich in absehbarer Zukunft auch nicht ändern.

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Amen

Wo steht in dem Brief von Apple etwas zu einer Gewinnwarnung?

Der einzige Hinweis auf zu erwartende Gewinne lautet:
"Finally, we also expect to report a new all-time record for Apple’s earnings per share."

Der Begriff an sich ist schon schlecht definiert und missverständlich. Ich hätte ihn nicht verwenden sollen. Korrekt(er) wäre wohl „Umsatzwarnung“, was ja aber in der Regel auch mit einem gegenüber der Prognose verminderten Gewinn einhergeht.

Alles richtig. Da wäre nur noch ein klitzekleines Etwas, dass der Autor vergessen hat. Die Innovationen - und da mangelt es! Da hätte möglicherweise Steve Jobs wieder was völlig Neues in der Pipeline gehabt - Etwas...??? - ein "One More Thing"!

Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Face ID, das neue Kamerasystem, die OLED-Displays, der A12-Chip, AR … ich sehe da schon eine Menge Neuerungen, die auch bedeutsam sind.
Aber je erwachsener so eine Produktkategorie wird, desto schwieriger wird es natürlich auch Kaufanreize zu setzen. Gerade bei der überwiegenden Mehrheit der potenziellen Käufer, die keine Tech-Nerds sind und eh immer das neueste Spielzeug haben „müssen“. Gerade – und darauf zielt mein Artikel ja in weiten Teilen ab – wenn das „alte“ Telefon noch tadellos funktioniert. Apple sollte sich viel mehr dafür feiern lassen, dass ihre Geräte viele Jahre taugen, statt sich dafür zu entschuldigen, dass es in diesem Quartal „nur“ 84 Umsatz-Milliarden werden.

Auch das ist richtig. Aber eben Innovationen sind noch keine dabei, nur logische und wenig unvorhersehbare Weiterentwicklungen. Es fehlt der Aha-Effekt, wie z.B. bei der Vorstellung des iPhones, als es jedem kalt über den Rücken lief und die Branche mehrheitlich nicht verstand was da gerade ablief (z.B. Steve Balmer - das Ding hat nicht mal eine Tastatur). Sowas meine ich. Wieso muss alles in den bisher bekannten Grenzen funktionieren. Auch wenn es jetzt futuristisch klingt, wird an faltbaren Smartphones herumgebastelt, als ernsthaft an virtuellen Bildschirmen. Als der erste Zug erfunden wurde, haben Wissenschaftler davor gewarnt, dass Geschwindigkeiten über 35 Stundenkilometern zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen, sogar tödlich sein könnten. Jules Verne war schon vor über hundert Jahren gedanklich auf dem Mond und den Überschall haben wir auch geknackt. Die ISS düst mit 29'000 Std/km um die Erde und Sonden mit 50'000 und mehr. Aber, solange nur das Geld im Mittelpunkt steht, fehlt der Platz für Visionen und der Mut, wie auch der Wille, die auch anzugehen und mögliche technische Schranken zu durchbrechen, z.B. auch das Energieproblem. Apollo-Missionen wie 11-18 wären heute vermutlich nicht mehr möglich, denke ich, weil es auch hier nur um die Rentabilität gehen würde. Vielleicht war es auch der Geist der Nachkriegszeit und der der 60er Jahre die sowas überhaupt ermöglichen konnten und das aus heutiger Sicht mit Technik aus der Steinzeit. Sie haben es einfach gemacht. Deshalb ist auch die AppleWatch so gesehen, im Vergleich zu den heutigen technischen Möglichkeiten, eine Lachnummer. Eben wenig bis gar nicht Innovativ. Es gibt bereits Hersteller die Smartwatches bauen die eine eine Woche und mehr durchhalten, aber keine Chance haben, weil sie zu wenig Marktpower besitzen. Mal schauen, was in diesem Bereich z.B. Huawei noch bringen wird. Steve Jobs hatte genau die Qualität zu reduzieren, Innovationen zu erkennen und diese auch in die Tat umzusetzen, weil eine Seele in seiner Brust auf die Kohle "schiss". Erfolg, Kohle und damit in der Regel einhergehende Überheblichkeit und Raffgier war schon immer ein schlechter Berater für Innovationen und Weiterentwicklung. Herzblut wäre hier das Lösungswort!

Sind aber allesamt keine unbedingt notwendigen und "must have" Neuerungen, die Prozessoren sind mittlerweile auch in einem 500 Euro Android schnell genug und wer braucht schon Face ID, wenn man IMMER NOCHMAL mit dem Finger streichen muß, totaler Quatsch (berichtigt mich, sollte es inzwischen geändert sein!) AR brauchen nur die Profis und das sind eben keine 100 Millionen Nutzer mehr……… Es fehlt auch einfach das Gerät, das one more thing…… wie es seinerzeit das iPad war, DAS HATTE NOCH KEINER.
WAS APPLE MAL DRINGEND ÜBERARBEITEN SOLLTE, IST DIESES UNSÄGLICHE ITUNES, DAS IST MAL ÜBERHAUPT NICHT BENUTZERFREUNDLICH und das sage nicht nur ich….. Habe mal als Apple Care Mitarbeiter gearbeitet und da waren doch einige Anrufe dabei, da musste ich einem Neuling erstmal erklären, wie man das iPhone über iTunes aktiviert, weil derjenige kein WLAN haben wollte….. "ich komm damit nicht klar" hieß es, ich daraufhin, ok Gerät mittels USB Kabel anschließen und dann kommt am oberen Bildschirmrand so ein kleines "iPhone Symbol". "Ich sehe da nix", bis man dann den Leuten das Symbol gezeigt hat. NICHT APPLE LIKE

Es gibt eben nicht immer nur schwarz oder weiß.

Es ist daher ebenso unsinnig, dass Apple gleich untergeht, wie es ebenso unsinnig ist, dass Apple weiterhin einfach so eine rosige Zeit entgegen geht.

Eines zeigt die aktuelle Lage jedoch deutlich.

Aus meiner Sicht hat sich Apple unter Cook zu lange zu sehr auf das Zugpferd iPhone konzentriert. Man hat lange macOS vernachlässigt samt den inzwischen völlig in die Jahre gekommenen eigenen macOS Apps. Man hat das Web Interface von iCloud völlig vernachlässigt. Man hat die Mac Hardware Sparte (Notebooks, aber vor allem Mini und Workstation) vernachlässigt. Und das alles zum Wohle des iPhone.

Und man hat sich damit abhängig vom iPhone gemacht.

Man muss Apple nicht mal mangelnde Innovationen vorwerfen. Irgendwann ist halt der Markt mal gesättigt. Irgendwann ist auch "he ich hab ein neues Smartphone" ausgelutscht und der Käufer sieht nicht mehr ein, jedes Jahr teuer in ein Handy egal von wem zu investieren.

Und wenn dann das iPhone schwächelt - dem Produkt das über die Hälfte des Umsatzes gilt. Dann kann es eng werden (langsam). Und auch die anderen Produkte mitreisen. Ein HomePod, eine Watch, iTunes, Apple Musik - sind einfach zu eng mit einem iPhone verbunden. Wieso sollte ich dieses Zubehör nutzen / kaufen - ohne iPhone?

Es ist aber auch kein unternehmerisches Geheimnis, dass man nicht ein Standbein haben sollte, welches die anderen Standbeine derart dominiert im Unternehmen.

Da stimme ich zu. Ich habe auch den Eindruck, dass seit macOS kostenfrei wurde es sich auch nicht mehr in der Qualität entwickelt hat wie früher. Es wurde ja teils sogar öffentlich, dass aus dem Mac Team Leute zum iPhone Team abgezogen wurden (ich glaube damals bei iOS 7).
Ich denke ich hätte heute (oder beim nächsten Kauf) sicher kein iPhone, wenn ich keinen Mac hätte. Wäre die Vernetzung bei android besser, wäre das definitiv eine Überlegung wert

Für Apple wird es aber nicht eng. Noch lange nicht. Nicht umsonst betont Tim Cook schon seit längerem, wie stark der „Services“-Bereich anzieht, wie sehr sich die Watch-Verkäufe verbessern.
Der aktuelle Fall ist eher die Menschwerdung Apples in der wir alle erkennen, dass letztlich auch Apple nur mit Wasser kocht und dass auch Apple die Marktgesetze nicht (völlig) außer Kraft setzen kann.

Aber Herr Schack. Der Service-Bereich ist abhängig von den Produkten. Weniger Produkte = weniger Service-Einnahmen. Und da hat sich Apple selber ein Bein gestellt mit ihrer "geplanten Obsoleszenz". Auch wenn im Einzelfall vielleicht Apple-Produkte länger durchhalten, sind sie spätestens nach fünf Jahren nicht mehr reparierbar (alles verlötet, Komponenten sind nicht mehr austauschbar). Was glauben Sie werden KundInnen machen, wenn sie das geschnallt haben? Sie kaufen sich erstmal ein billigeres Smartphon, was jetzt aktuell gerade passiert und das vier mal billiger ist - und das kann dann auch gut und gerne nach zwei Jahren den Geist aufgeben. Bei den Rechnern sieht es kaum besser aus. Wo und wie will der Timmylein dann noch Geld verdienen?

Für mich ist der Preis auch der Grund, warum ich mein iPhone NICHT gegen das XS oder XS Max getauscht habe. Früher konnte man ein iPhone bei Kleinanzeigen einstellen und einen Tag später war es zu einem sehr guten Preis verkauft. Heute kann ich froh sein wenn man es für einen guten Preis los wird. Das Interesse an Apple hat bei den Leuten schon sehr nachgelassen und das merkt man auch und ich sehe es auch nicht ein, dem Konzern das Geld nur so hinterher zu schmeißen. Meine Tochter hat zu Weihnachten ein Samsung A7 bekommen. Kostete bei Amazon 250€. Und ich muss sagen, das Teil ist echt super. Es läuft sehr flüssig und schnell. Bei meinem iPhone X stelle des Öfteren Ruckler fest, obwohl ich nur am Homebildschirm hin und her wische.

Ich sehe nicht, dass das Interesse am iPhone nachlässt. Es wird allerdings schwerer, den Leuten, die noch zufrieden mit ihrem alten iPhone sind, zu erklären, warum sie das neue Modell kaufen sollten. Gerade in Zeiten, in denen der (günstige) Austausch des Akkus nicht mehr nur für eine längere Zeit zwischen zwei Ladezyklen, sondern auch noch für einen Performance-Schub sorgt.

Ich stelle aber fest, dass wirklich viele iPhoneUserInnen auf Android umsteigen und es sind wirklich viele. Und naja, wie wir aktuell feststellen, muss ja was Nachlassen, oder?

Im letzten Quartal kamen aber 30 Prozent aller iPhone-Käufer aus dem Androidlager.

Ein Fußball Team gewinnt 2:0, dann 14:0, dann 36:0, dann 155:0 und nu nur noch 147:0! Hallo mit satten 8 Toren weniger hoch als gedacht! Soviel Tore schießen die meisten Teams nie! Wir sprechen also von einer enormen Toranzahl! Abstieg!

Hoffentlich lässt man Dich nie in eine verantwortungsvolle Position der Unternehmensführung.

Du hast leider nichts verstanden.

Leute mit so einem analytischen Scharfsinn sind für das mittlere Management prädestiniert. Man findet es ja häufig so vor.

Apple hat sich einfach ausgeruht und zwar in jeglicher Hinsicht! Die meisten Leute kaufen iPhones nur noch wegen iOS und selbst das ist seit Ewigkeiten ausgelutscht...es kommt einfach nichts Neues! Jedes iPhone fühlt sich dank nur minimaler Hardware-Änderungen i.V.m dem selben langweiligen iOS einfach gleich an...warum sollte man sich da ein neues und teueres Gerät kaufen, wegen der Prozessor Benchmarks?! NEIN!

Zudem hinkt Apple technisch im Smartphone Bereich seit Jahren hinterher. Face ID ist sicherlich ganz nett, aber dafür hat min diese komische Notch! Währenddessen wird die Konkurrenz wieder das 1. All-Display Phone präsentieren. Die Spitzenposition von Apple bei den Prozessoren ist sicherlich toll, rechtfertigt aber (wie gesagt) nicht die hohen Preise, da einfach keine Emotionen (Wow-Effekte) geweckt werden! Erhöht man dann noch ständig die Preise und vernachlässigt auch den SW-Bereich (iOS), dann kann das auf Dauer einfach nicht gut gehen!

Das waren grad mal die iPhones...vom Mac und insbesondere Mac OS fang ich gar nicht erst an!

Nur eine Frage: Woran machst Du konkret fest, dass iOS SEIT EWIGKEITEN ausgelutscht sei?

Deine Theorien sollten doch wenigstens mit Fakten unterlegt werden. Also bitte. Bin gespannt!

Ach komm, was muss ich da erklären? Was hat sich den von iOS 10 auf iOS 12 wirklich getan? Es fühlt sich komplett gleich an und man freut sich einfach nicht auf ein neues Update bzw. Smartphone! Der Homescreen und das Design ist einfach ausgelutscht, da tut sich seit Ewigkeiten nichts! Genauso der Funktionsumfang oder die Bedienung (alle Apps einzeln schließen) oder die Apps auf dem Homescreen bewegen (Anordnung), die immer noch unübersichtliche Mitteilungszentrale usw.

Freust du dich noch auf ein iOS Update?! Es fühlt sich einfach nicht neu an, es gibt nichts zu entdecken und ist alles einfach schon so vertraut und langweilig!

Und wenn es mal Design-Änderungen gibt, dann meist nur Verschlimmbesserungen (Musik-App, die riesen Überschriften, die sich durch das ganze IOS ziehen, der Musik-Player im Sperrbildschirm usw.)

Wo sind die wirklichen Innovationen, wo?

Danke, es gibt echt kaum was langweilligeres als iOS. Seit 7 ist es die gleiche Sauce mit mehr Salz.

Wenn man nur auf dem Homescreen lebt, bleiben einem die eigentlichen Innovationen natürlich verborgen.

Dann fang mal an mit den "Innovationen"! Da bin ich jetzt mal gespannt!

Gast22 wieso pochst du immer wieder auf Fakten? Weil du sonst nichts verstehst? Es gibt nun mal Dinge die sich nicht nur im "Kopf" abspielen. Wenn du das nicht verstehst, müsstest du eigentlich zu Windows und ??? wechseln, da wärst du dann bestens aufgehoben. MacOS und iOS sind eben nicht wirklich Business-OSss sondern da hängen auch Emotionen dran, sonst würden wir uns auch nicht andauernd streiten. PS: Schau dir doch bitte ein paar Keynotes von Steve Jobs an, wenn du so nicht weiterkommst!

nach einem Einbruch. Wohingegen bei anderen sich nach dem kurzen Aufstieg der Einbruch anschliesst. Das übliche auf und ab. Also don't panic.

Findest du echt 250 Mia insgesamt abwärts als üblich? Das ist ein Viertel runter! 750 Mia sind zwar schon immer noch unanständig viel, aber es sollte schon ein Alarmzeichen sein. Andererseits tut's Apple hoffentlich gut und sie besinnen sich wieder auf ihre ursprünglichen Werte.

Du hast es immer noch nicht nachrechnen lassen? Es waren fast 450 Milliarden!

Bleiben aber immer noch 1.500 Prozent plus in zehn Jahren.

Nee, aber danke du machst es ja noch schlimmer ;-)

Alle motze über die Preise. Warum ? Und nein Android und der Rest ist nicht besser nur günstiger ist ein FIAT schlechter wie ein VW es bring mich auch von A nach B aber die Verarbeitung ist den Knackpunkt genauso wie Apple ich habe ein Mecbook Pro meine Frau ein Samsung Windows PC sorry Leute das ist kein Vergleich die Verarbeitung ist unter aller sau ein Samsung Handy ist auch rein Plastik wir aus dem Kaugummi Automat aber kostet auch 899 EURO WARUM motz hier keiner?
Apple ist und bleibt das beste Gerät Punkt.

Von welchem Jahr redest du?
Samsung stellt keine Laptops mehr her und Samsung Handys sind seit 5 Jahren nicht mehr aus Plastik. Also was genau meinst du? Oder bist du auch der Meinung dass Windows abstürzt, weil es bei 95 so wahr?

Mein iPhone 6 wurde 2 mal getauscht aufgrund Qualitätsmängel, ich hatte insgesamt 3, meine Apple Watch hat Pixelfehler nach 25 Monaten bekommen, mein Apple TV 4 hatte bei Lieferung eine defekte Fernbedienung dabei, mein erstes iPhone X hätte ein defektes Display, und von wegen Langlebigkeit, mein iPad 1 geht nicht mehr einzuschalten nachdem es eine Zeit lang unbenutz dagestanden hat, also besonders gute Verarbeitung kann ich nicht betätigen, ich hatte schon genug Probleme mit Apple Produkten.

Klar, Apple liefert auch das eine oder andere Montagsgerät aus. Das ist bei der Menge nicht auszuschließen. Deine ist aber schon eine ganz außerordentliche Pechsträhne. Dass ein iPad 1 von 2010 im Jahr 2019 nicht mehr funktioniert, puh, ich finde das OK. Obschon mein iPod von 2001 immer noch funktioniert – auch wenn die Akkulaufzeit inzwischen bei etwa 15 Minuten liegt.

Vielleicht werden die Produkte ja jetzt günstiger;-)

Die Leute haben ihre Smartphones, Rechner, Watches und Tablets, die Apple Leute müssen nicht hungern und gut ist's. Alles andere ist Kapitalismus und damit Schwachsinn. Kann man ganz einfach nachweisen: wie könnte man den Umsatz wieder steigern? Preise erhöhen, Verkäufe gehen weiter runter, Preise noch mal erhöhen…Batterien nicht mehr austauschbar machen, das nächste Gadget raus bringen (was könnte das wohl sein?), das keiner braucht, damit noch mehr Ressourcen verbrennen, etc., etc. Die gesamte Diskussion ist so krank wie unsere Welt und jeder "Wirtschaftsversteher" von oben ebenso.

Ein mächtiger Daumen rauf für deinen Post!

Dass die iPhones lange halten, ist nicht das Problem. Das war früher auch schon der Fall. Es gibt nur keinen wirklichen Grund upzugraden. Keine großen Sprünge bei Hard-und Software. Keine Verbesserung beim Kundennutzen. Keine Innovation. Ob ich nun ein LCD oder OLED Display habe, ist mir eigentlich egal. Apple bringt seit Jahren nichts Neues auf den Markt und offensichtlich traut man es dem Unternehmen auch nicht mehr zu. Es geht um eine Trendumkehr und das Potential, hier noch entgegenwirken zu können. Ich glaube auch, es wird nun erst mal eine Zeit lang nach unten gehen. Zu glauben, dass man langfristig die Gewinnsituation stabil halten kann, indem man die schwächelnden Absatzzahlen durch Phantasiepreise kompensiert, hat Apple hoffentlich nicht tatsächlich ernsthaft gedacht. Auch wenn das Klientel traditionell preisunelastisch ist.

Na ja, die iPhones haben shcon immer recht lange gehalten, ja. Aber sie waren nicht lange nutzbar. Das iPhone 1 war ein unbedienbarer Klotz, als das iPhone 4 rauskam. Das iPhone 6 ist allerdings heute noch nutzbar, das iPhone 6s immer noch in den Augen vieler ein Top-Gerät.

Die Sprünge bei der Hardware sind weiterhin immens. Auch von Jahr zu Jahr. Tatsächlich merkt man das als Otto-Normal-Anwender im Alltag praktisch nicht mehr, weil für Facebook klicken, Fotos schießen und WhatsApps schreiben auch noch ein iPhone 5s reicht.

Ich weiß nicht was die Leute an großen Innovationen, gerade beim IPhone, noch erwarten. Was hat Samsung zb. denn für großartige Neuerungen vom Galaxy S7 bis S9 gebracht, die einen „Must have“ hervorrufen. Da gibt es auch seit drei Jahren das gleiche Design usw.
Ich finde einfach, dass das Smartphone an sich aktuell ausgereizt ist was neue tolle Funktionen angeht. Ein Akku der mehrere Tage hält, wär mal was, aber da wird es noch was dauern.

Ja, eine gute und richtige Frage. Worauf warten die Leute? Auf der anderen Seite kann einem das auch egal sein. Apple will iPhones verkaufen, ist doch deren Problem, wie sie mich dafür begeistern. Auch ein valider Standpunkt.

Dass die anderen auch nicht mehr liefern, das darf allerdings nicht die Messlatte für Apple sein.

Vielleicht kommt es endlich zu dem Punkt wo weder Apple noch die anderen jedes Jahr ein neues Smartphone auf den Markt werfen. Warum denn nicht mal zwei/drei Jahre keine neue Generation raus bringen? Gleiches auch gerne für macOS.

Weil niemand ein zwei/drei Jahre altes Modell haben möchte, wenn er eine Neuanschaffung plant?

Würde ich so nicht unterschreiben. Klar, wir hier in der Redaktion und auch ein Großteil der MacLife-Leser wollen immer den „neuen und heißen Scheiß“ haben. Aber wir machen nur einen vergleichsweise geringen Prozentsatz unter den Apple-Kunden aus. Gäbe es kein iPhone XS und du würdest dem sprichwörtlichen Mann von der Straße das iPhone X zeigen und vorstellen, was das alles kann. Da sagt dann doch niemand: „Ach, nö, das gibt's jetzt schon ein Jahr und wenn ich nochmal 12 Monate warte gibt's eh ein neueres.“ Das passiert in der „echten Welt“ einfach nicht.

Das Samsung Laptop ist älter ist richtig aber die Handys sind immer noch aus Plastik siehe s8 ist das kein Plastik? Gut kostet nur 750 oder so

nope, daran ist nichts Plastik, zurück bis zum S6... S8 kostet sogar jetzt nur 399€.
Also scheinst gut informiert zu sein. Aber ja Apple ist ja so toll und überhaupt nicht überteuert.

399 ja und kein Plastik das sind Android Fan
Für mich ist Apple noch zu billig

what? Kannst du dich mal ordentlich ausdrücken. Scheinst nicht der Hellste zu sein.

Wer alte Hardware der Konkurrenz mit neuster Apple Hardware vergleicht, der muss eh Stockholm Syndrom haben.

Ist halt blöd wenn die Konkurrenz nicht schlechter ist und dann noch viel günstiger...

Ich gehen mal davon aus, dass du nicht in Italien lebst und dort einen Durchschnittsjob machst? Du bist ein arroganter, aufgeblasener und elitärer Dummschwätzer, der vermutlich einmal im Jahr Billigferien in irgendeinem Resort macht, damit er ja nicht mitansehen muss, wie beschissen es den Menschen dort geht. Hauptsache der Blödmann findet irgendwo ein W-LAN für sein beschissenes iPhone!

Ziemlich primitive und agressive Wortwahl, kein Zugang zum Bildungswesen gehabt?

...ich denke das passt eher auf dich. Auch schon mal was von Assoziieren gehört? Offensichtlich NEIN, sonst könntest du Dumpfbacke den Zusammenhang und die unendliche Überheblichkeit erkennen. Machst du auch Billigferien, in Ländern die von den Industriestaaten ausgebeutet werden?

Moin,

gerade bei dem angesprochenen Punkt Akku und das man da ja viel mehr hätte draus machen können verwundert es mich das es um Philip W. Schiller da so ruhig geworden ist, der hat doch sonst als Marketing Heini selbst Produktverspätungen schön reden können und meist hat man ihm es auch geglaubt.

gruss

sedl

Der muss sich um AirPods und AirPower kümmern. ;-)

Die AirPower hatte ich schon total vergessen. ;-)

Als langjähriger Apple Nutzer sehe ich die Sache etwas anders, nicht nur China oder Marktsättigung ist das Problem sondern viele Dinge die schief gelaufen sind kommen jetzt zum tragen. Die Qualität hat nachgelassen. Die Produkte verschwinden völlig hinter dem viel zu hohen Kaufpreis, da verliere ich schon die Lust, wenn Apple mal wieder Produkte vorstellt, die viel teuerer als zuvor sind. Bei mir kommt mittlerweile dazu dass mir der haben wollen Faktor völlig verloren gegangen ist, noch nie fand ich ein iPhone uninteressanter als das Lineup in diesem Jahr. Für mich war das neue iPad Pro eine Enttäuschung, in mehrerer Hinsicht, zum einen wäre da mal wieder der viel zu hohe Preis und zum anderen die Verarbeitung und der daraus resultierenden krummen Gehäuse, vermutlich wird es auch nicht besonders stabil sein, das Ganze konnte ich selbst in einem MediaMarkt nachprüfen, dass dort ausgestellte iPad Pro 11“ Zoll war definitiv krumm.

Alle schimpften über den neuen MacBook Pro mit Touchbar, nur wenige sind davon wirklich überzeugt, Apple baut ihn trotzdem einfach weiter und bietet noch nicht mal Alternativen an, der Wegfall vieler Schnittstellen haben auch viele beanstandet, Apple ist auch das egal.

Wenn ich mir die Präsentationen von heute anschaue, sehe ich viel Show und wenig Begeisterung für die eigenen Produkte, so wie Steve Jobs davon begeistert war. Steve Jobs war von den Produkten selbst begeistert und konnte die Geräte auch so vorstellen.

Ob ich in einiger Zeit noch Apple Nutzer sein werde kommt ganz auf Apple selbst an. Ich will öfters mal was neues und bei Apple passiert mir zu wenig, iOS sieht aus wie aus der Post PC Ära, wann passiert da mal was außer Sprüche, welche Möglichkeiten man hätte? Sicher kann man das Rad nicht neu erfinden aber man kann es anders machen, bei der Apple Watch gibt es ja auch ein anderes OS.

Bei neuen Apple Produkten bin ich mittlerweile sehr skeptisch und warte erstmal ab, da gibt es mittlerweile keinerlei Verlass mehr ob sie funktionieren und ob die Qualität stimmt, noch nicht mal auf normale Produktiogrades ist Verlass, siehe iPad Pro.

Warum ich derzeit noch Apple benutze ist mein erst jüngst gekauftes iPhone X, MacBook Air, meine vielen Apps und der Jugendschutz der mir wegen meiner Kinder wichtig ist.

Moin,

maja on di eQualität wirklich schlechter geworden ist wage ich ja weiterhin zu bezweifeln, schliesslich gab es kaputte Scharniere bei den Plastik Macbooks oder waren es die G4 iBooks, Titanium Powerbooks die ihren Lack verlieren, G5s die Kühlflüssigkeit verlieren, der Cube der aus geht weil er schnell zu heiss wird. Also so ungewöhnlich sind Qualitätsproblem bei Apple also nicht und vor allem gab es sie schon zu Steve Jobs Zeiten.

gruss

sedl

Auch ein wichtiger Punkt. Die Qualität hat merklich abgenommen. Mit der zunehmenden Komplexität der Betriebssysteme, hat auch die Stabilität gelitten. Steve Jobs war ein Produkt-Mensch. Tim Cook ist ein Erbsenzähler. Er hat nun lange genug Jobs Früchte ernten dürfen. Aber er ist nicht der richtige Mann, um dem Unternehmen eine Vision und die wichtigen kreativen Impulse zu geben. Lineares Kostenstellendenken hilft ihm da auch nicht weiter. Apple - nach Jobs - war lange Zeit ein Selbstläufer, aber nun wird offensichtlich, dass in den letzten fünf Jahren - außer Produktpflege - nicht viel passiert ist. Klar werden die Prozessoren schneller. Das kann man in einem Benchmark abbilden, aber ich sehe nicht, dass sich dadurch der Kundennutzen wesentlich verbessert hat.

Ich sehe auch nicht, dass die Qualität merklich nachgelassen hat. Man bekommt heutzutage mehr von Fehlern mit. Stichwort: Internet. Und, weil aus jeder Mücke direkt ein Elefant gemacht wird. Natürlich gibt es auch echte Produktfehler. Die gab es aber schon immer und die sind auch nicht auszuschließen. Manche Dinge fallen eben einfach nicht in Tests auf, sondern erst, wenn man Dinge millionenfach produziert und echte Menschen damit spielen und arbeiten lässt.

Ich verstehe, dass manche Leute der Auffassung sind, dass Apple Produkte in eine falsche Richtung weiterentwickelt. Das kann man argumentieren. Aber eine wirklich nachlassende Qualität sehe ich nicht.

Sie sehen also keine nachlassende Qualität? Umfasst das Ihrer Meinung nach auch den Software-Bereich?

Ich verwende das Internet seit Mitte der 90er-Jahre. Damals hatte ich noch ein Powerbook und einen PowerMac. Bin kurze Zeit später auf Windows umgestiegen, weil die Zukunft mit Apple damals noch sehr ungewiss war. Aber gehen wir davon aus, dass spätestens vor 20 Jahren jeder das Internet verwenden konnte. Also gibt es die Möglichkeit, im Internet Kritik zu äußern, nicht erst seit nur 5 Jahren. Es geht nicht nur um echte Produktmängel, auch darum, wie es um das funktionelle Design der Geräte bestellt ist. Wie beispielsweise Schnittstellen bei einzelnen Produktgruppen geändert werden, die dann im gesamten Produktsortiment (Ökosystem) nicht konsequent umgesetzt werden. Und wenn ich mich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis umhöre (Fotografen, Toningenieure, Videoschnitt), dann reißt dort das aktuelle Produkt-Lineup niemanden vom Hocker. Die meisten halten Investitionen in neue Hardware zurück, oder sehen sich schon nach Alternativen um. Verwenden performante Hardwarekomponenten und bauen sich einen Hackintosh. Vergleichbare Performance zu einem Drittel der Anschaffungskosten. Wen interessiert schon, dass SSDs und RAM fix verlötet sind. Warum soll ich mich schon beim Kauf für die teuerste Konfiguration entscheiden müssen, oder im Falle eines Speicherdefekts oder sonstigen Hardwareproblems, meine Daten aus der Hand geben müssen, um dann vielleicht noch Wochen auf eine Reparatur oder einen Austausch zu warten. Da ist mir doch lieber, das Macbook ist um 1,5 Millimeter dicker und ich kann den Speicher selbst tauschen oder upgraden, und hab vielleicht auch noch ausreichend Schnittstellen zur Verfügung. Und softwareseitig scheint Apple auch ein gewaltiges Defizit zu haben. Nachdem mein Cameraroll (Fotos bis zurück ins Jahr 2012) mit dem Update auf iOS 11 zerstört wurde (mehrmaliger Absturz der Fotos-App am iPhone mit anschließender automatischer und chaotischer Neuordnung der Mediathek) habe ich die Fotos vom iPhone auf das Macbook übertragen (Reihenfolge wieder korrekt) und von dort in die Cloud geladen (Reihenfolge ebenfalls korrekt). Erst als ich das iPhone in die Synchronisation mit einbezogen habe, war der überlappende Teil der aktuellen 5 Monate wieder durcheinander, obwohl die Fotos mit dem iPhone gemacht, auf den Mac übertragen und in die Cloud geladen wurden. Jetzt stimmt die Reihenfolge nur mehr in der Mediathek am Mac. Daher hab ich den Cloud-Sync deaktiviert, muss nun 30 Tage warten, bis die Fotos endgültig in der Cloud gelöscht werden (Sicherheitspuffer von Apple, nicht abänderbar), um dann die gesamte Mediathek (30GB) erneut vom Mac (Reihenfolge korrekt) in die Cloud zu laden, in der Hoffnung, dass das Experiment klappt. Wenn die Software für mich eine Blackbox ist, dann ist das ok. Wenn die eigene Software für Apple eine Blackbox ist, dann ist das ein Problem. Wenn sie die Sortierung der Fotos nicht mehr unter Kontrolle haben, dann sollen sie dem User die Möglichkeit einräumen, die Fotos selbst nach Exif, Dateiname, Änderungsdatum, timestamp, etc, sortieren zu können. Bei meinem letzten Telefonat mit dem Support hat mich der Mitarbeiter gefragt, was der Cameraroll ist. Denn wenn das Software von einem Drittanbieter ist, könnte das das Problem für die chaotisch sortierte Mediathek sein. Irre!!

... das untere Preissegment z.B. mit einem neuen iPhone SE bedient, würdet ihr das kaufen oder wäre das dann kein richtiges, standesgemäßes iPhone?

Würde ich sofort kaufen, wenn die Abmessungen ähnlich sind.

Ein Punkt, der mir bei der Diskussion um hohe Preise und schwächelnde Verkaufszahlen immer zu kurz kommt: Nachlassende Verkaufszahlen lassen den Marktanteil von iOS immer weiter absinken. Irgendwann ist der Punkt erreicht an dem die Unterstützung der iOS Plattform durch die App-Entwickler bröckelt. Wer will schon für eine marginalisiert Betriebssystemplattform entwickeln? Sollte es dazu kommen, dass innovative Apps, wichtige Apps oder für manche User - z.B. im beruflichen Kontext - unverzichtbare Apps nicht mehr oder extrem verspätet für iOS veröffentlicht werden, werden viele iOS Nutzer die Plattform wechseln und die Verkaufszahlen gehen weiter zurück. Apple konzentriert sich seit Jahren nur auf die Marge nicht auf den Marktanteil. Das kann sich irgendwann rächen.

Jein, der Punkt ist ja noch weit entfernt. Zum Einen ist ja nicht jedes verkaufte iOS-Gerät ein zusätzliches in Benutzung befindliches Gerät. Außerdem bleiben die alten Geräte ja offenbar länger in Benutzung.
Last, not least, ist iOS immer noch die Plattform, auf der Entwickler wirklich Geld machen können, ohne dämliche Werbung in Apps einzubauen.

Da hast Du vollkommen recht!

Ich würde noch betonen: Für diese Preise bietet mir Apple zu wenig Neues. Face-ID und ähnliches löst bei mir seit einigen Jahren nicht mehr dieses „haben wollen“ aus. Die Präsentationen (Keynotes) langweilen mich regelrecht, was früher noch ein gewisses Fieber auslöste. Auch die Apple Watch brauche ich erst, wenn sie echte Inovation bietet (die bisherige akribische Körpervermessung betrachtete ich bisher mit Skepsis) wie z.B. Blutzuckerspiegel messen. Bis jetzt mehr Spielzeug und zu wenig haltbar für den Preis (für dieses Geld hatten wir vor nicht all zu langer Zeit eine Uhr für mind. zwei Generationen. Ja, man hatte Uhren vererbt!). Heute brauche ich alle paar Jahre eine neue Watch. Diese enge Verknüpfung verursacht eben auch Abhängigkeiten und Süchte (biete Beratung auf diesem Gebiet an). Diese Technik hat auch deutliche Schattenseiten. Ich überlege mir darum eher die Reduzierung.

Aber das ist doch komplett anekdotische Evidenz. Guck dir, guckt euch an, wie viele Abermillionen Geräte Apple trotz all diesen „Katastrophen“ jedes Quartal durch die Tür schiebt. Apple überzeugt weiterhin. Es sind wir Fans, die immer „höher, besser, weiter“ schreien. Man hat einfach irgendwann auch vollkommen überhöhte Ansprüche und langweilt sich bei großartigen Leistungen. Ganz so, wie der Bayern-Fan bei der vierten Meisterschaft in Folge.

Hallo,
Hr. Schack danke für Ihren Beitrag... Ihnen ist aber schon klar, das mit dem Handelsstreit USA-China, der Verhaftung der Huawei Finanzschefin sich der wichtigste Markt für Apple eintrübt (btw Apple hat sich selbst von diesem Markt abhänig gemacht und kannte mögliche Risiken).
Aber es ist ja nicht China allein. Wie Sie sich erinnern, sind in Japan, einem Land mit dem wohl größten iPhone-Marktanteil, die neuen iPhone-Modelle unbeliebt und das 8-er Modell das meistverkaufte.
Worauf ich hinaus will- Apple sollte vielleicht wieder auf seine Kunden hören.
Für mich und einige Freunde ist z.B. FaceID ein absolutes NoGo. Unangenehm ist der Entfall der direkten Kopfhörerbuchse. Die radikale Reduzierung der Anschlußmöglichkeiten bei Laptops ist ebenso kein Grund zum jubeln... bis hin zum neuen iPadPro mit wiederum kompliziert- zu beachtenden Anschlussmöglichkeiten, von der mangelnden Gehäusestabilität etc. gar nicht zu sprechen...
Dies bedeutet für mich im Klartext- kein aktuelles iPhone, kein neues iPad Pro, kein neues MacBook Pro!
Erinnern Sie sich noch an die Apple- PC- Werbespots? Apple wollte einfach aus seinem Karton springen und loslegen. PC wollte erstmal... Das ist wirklich lange her.

Mhm, Apple hat sich nicht von China als Markt abhängig gemacht. Es ist schlicht der einzige Markt, auf dem Apple noch relevantes Wachstum erzielen *kann*. Zumindest solange man nicht im 200-Euro-Schrott-Handy-Segment mitspielen möchte, was Apple nicht tun wird.

In Japan hat Apple ähnliche Probleme wie auch in Europa und den USA: Marktsättigung. Apple wird sich hier wie dort überlegen müssen, wie man damit umgeht. Höhere Preise helfen erstmal kurzfristige Ziele zu erreichen. Mittelfristig müssen aber andere Lösungen her – oder man akzeptiert einfach, dass Wachstum endlich ist.

„Für mich und einige Freunde“: Tut mir Leid, aber das ist genau die anekdotische Evidenz, von der ich immer spreche und schreibe. Apple verkaufte mit iPhone X, XS, XR und dem neuen iPad Pro zig Millionen Face-ID-Geräte. Face ID funktioniert im Markt. Dass Face ID Ihnen und einigen Freunden nicht zusagt ist statistisch gesehen völlig irrelevant und wird niemandem bei Apple schlaflose Nächte bescheren.

Gleiches gilt für die Kopfhörerbuchsen-Thematik. Bei jedem Feature und bei allem was wegfällt wird es immer Menschen geben, die die damit nicht zufrieden sind. Würde eine signifikante Anzahl von Menschen sagen „Ich kaufe das iPhone nicht, weil ich da ein Kabel reinstecken können möchte“, dann hätten iPhones wieder Kopfhörerbuchsen. Bei Apple arbeiten keine Idioten.

Ich möchte mich gerne generell zu den Kommentaren bei MacLife äußern. Seit Jahren las ich die Kommentare zu Artikeln. Manches Artikel waren gut, manche weniger gut...

Bei den Kommentaren waren „qualifizierte“ aber sehr häufig anmaßende, beleidigende und unqualifizierte zu finden. Ist es heutzutage so, dass man allgemein aggressiv und beleidigend Kommentieren muss um Gehör zu finden oder gibt es keinen Respekt mehr?

Wer sich nun fragt warum ich das schreibe kann weiter unten wieder einmal solch einen Kommentar lesen...

Nicht alles was man denkt sollte man auch so schreiben wie es gedacht wurde.

Ich wünsche mir mehr qualifizierte, produktive Kommentare - und nein, ich bin nicht „furchtbar“ alt...

Moin moin.
Ja, wir alle wünschen uns wohl einen gesitteteren Umgang miteinander in den Kommentaren. Auch wenn das grundsätzlich kein allzu erfolgversprechender Weg ist: wir arbeiten an einer technischen Lösung für dieses gesellschaftliche Problem. MacLife.de wird 2019 einige technische Änderungen erfahren und das Kommentarsystem gehört definitiv mit dazu.

MacLife warum werden die Menschen die wie Werner B nur eins können - nämlich beleidigen - hier nicht gesperrt?

Danke Herr Schack, dann wird es hier hoffentlich erträglicher.

Hallo Hr. Schack,
entschuldigen aber Ihre Arroganz und Überheblichkeit verwundert.

Anekdotische Evidenz- mal im Klartext in meinem Umfeld gibt es niemanden, der den Entfall der Kopfhörerbuchse begrüßt
und gäbe es eine iPhone Variante mit Buchse und eine ohne, also könnte wirklich der Kunde entscheiden, würde ich darauf wetten, das Gerät mit würde sich gut verkaufen...

Klar können Unternehmen und auch Sie als Medienvetreter immer wieder die Kundenwünsche negieren, aber genau dann müssen sich der Konzern und Sie nicht wundern. Worum ging es hier- wegbrechende Verkäufe? Ah!

btw- noch eine Anekdote aus dem realen Leben auch wenn Sie das nicht mögen-
letztes Jahr haben wir die IT-Ausstattung in unserem Gymnasial- Fachbereich komplett von Apple auf Samsung umgestellt- gestartet waren wir mal vor Jahren mit iPads.

Aber das muss Apple ja nicht kümmern... Wenn Sie meinen.

Und in meinem Umfeld gibt es niemanden der trotz vorhandener Kopfhörerbuchse diese nutzt da alle Kopfhörer mit Bluetooth nutzen. Mein Umfeld hat jetzt aber auch nicht mehrere tausend Menschen und ist daher nicht wirklich aussagekräftig, das mag bei deinem Umfeld natürlich anders sein.

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