Worauf muss ich achten?

Kaufberatung für ältere Macs

Wer einen Mac besitzt, möchte über kurz oder lang vielleicht noch ein weiteres Modell anschaffen, sei es für den Eigenbedarf oder für ein Familienmitglied. Es muss dann allerdings nicht immer ein brandneuer Mac sein. Wir sagen deshalb, worauf man beim Kauf eines älteren Mac achten sollte.

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Anwender, die bereits seit Jahren mit dem Mac arbeiten, wissen es: Der Januar 2006 war ein denkwürdiger Monat für Apple, denn hier wurden die ersten beiden Mac-Modelle, der iMac und das MacBook Pro, mit Intel-Prozessoren vorgestellt. Vorher setzte Apple auf so genannte PowerPC-Prozessoren (PPC), eine CPU-Architektur, die 1991 von Apple, IBM und Motorola spezifiziert worden war. Im weiteren Verlauf des Jahres 2006 stellte Apple auch die übrige Produktpalette auf Intel-Prozessoren um: Im Februar gab es den ersten Mac mini mit Intel-CPU, im Mai wurde aus dem iBook mit PPC-Prozessor das MacBook mit Intel-Prozessor. Der erste Mac Pro, vormals Power Mac G5, mit einem Intel-Herzen erblickte im August 2006 das Licht der Welt.

Was heißt das für die Anschaffung eines Mac? Vorteilhaft ist es, beim Kauf eines älteren Modells darauf zu achten, dass dieses über einen Intel-Prozessor verfügt, wenn man eine zukunftsorientierte Anschaffung machen will. Mittlerweile existiert nämlich schon eine stattliche Anzahl von Programmen und Diensten für den Mac, die eine Intel-CPU voraussetzen und auf einem PPC-Modell nicht mehr lauffähig sind. Diese Entwicklung wird in Zukunft natürlich noch zunehmen. Die Mehrheit aller derzeit erhältlichen Programme sind allerdings noch so genannte Universal Binaries, also Programme, die nativ sowohl auf Intel- als auch PPC-Macs laufen.

 

Darüber hinaus bringen Intel-Macs natürlich Geschwindigkeitsvorteile, was jedoch nicht darüber hinwegtäuschen soll, dass auch viele PowerPC-Macs noch gute Arbeit leisten. Im Fall des iMac und des Power Mac gibt der Zusatz „G5“ —­ die Bezeichnung der Prozessorgeneration —­ im Namen Auskunft darüber, dass es sich um die letzte PPC-Generation dieser Modelle handelt. Mit Macs dieser Serien lässt sich auch heute noch vernünftig arbeiten, und es werden noch gute Preise für diese Modelle bei eBay bezahlt. So kann ein gut erhaltener iMac G5 mit 20-Zoll-Display, 2,1-GHz-Prozessor und integrierter iSight-Kamera noch mehr als 600 Euro kosten.

Von Außen sind die letzten PowerPC-iMacs mit integrierter iSight-Kamera übrigens nicht von den ersten Intel-Modellen zu unterscheiden: Beide bieten ein identisches weißes All-In-One-Design. Auch der PPC-Mac-mini, hier trägt die letzte Generation die Bezeichnung „G4“, ist äußerlich nicht von seinem ersten Intel-Nachfolger zu unterscheiden. Eines darf beim Kauf eines gebrauchten PowerPC-Mac allerdings nicht vergessen werden: Das aktuelle Betriebssystem Mac OS X 10.6 Snow Leopard lässt sich nicht auf einem solchen Mac installieren.

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