Dies könnte der Beginn eines Trends sein, wie NPD-Analyst Ross Rubin feststellt und es ist nicht unwahrscheinlich, dass Motorola so schnell den Thron nicht wieder zurückerobern wird.
Überholt wurde das RAZR vom iPhone 3G, welches in den USA alle Verkaufserwartungen übertraf und nun auf Platz 1 der meist verkauften Mobiltelefone in den USA steht. Hinter dem RAZR liegen der BlackBerry Curve, sowie die LG-Telefone Rumor und enV2. Rubin stellt fest, dass vier der fünf meistverkauften Mobiltefone auf erweiterte Internet-Funktionen optimiert sind.
Der Nutzung des Internets mit dem Mobiltelefon kommt also eine immer größere Bedeutung zu, ein Trend, der schon seit einigen Jahren in Japan und Süd-Korea erkennbar ist. Das liegt aber nicht nur an den immer besseren mobilen Web-Browser oder attraktiven Telefonen wie dem iPhone, sondern auch an der Sättigung des Marktes mit "gewöhnlichen" Mobiltelefonen.
Trotz starker iPhone-Verkäufe wurden gegenüber dem Vorjahr insgesamt 15 Prozent Mobiltelefone weniger verkauft, die Einnahmen sanken in einer ähnlichen Größenordnung. Einzig bei dem Durchschnittspreis zeigte sich der iPhone-Effekt, denn der stieg um sechs Prozent auf 88 US-Dollar.
Rubin stellt fest, dass diejenigen, die keinen Wert auf Internet-Funktionen legen und mit ihrem Telefon tatsächlich nur telefonieren möchten, sich eher in Kaufzurückhaltung üben. Für die Mobilfunkanbieter ist dies eine Problemzielgruppe, denn es wird nicht leicht werden, sie von der Notwendigkeit mobiler Daten-Tarife und von Multimedia-Diensten zu überzeugen. Einige von diesen Kunden werden möglicherweise erst wechseln, wenn endgültig das (2G-)Licht ausgemacht wird.
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