Der Finder

Die Zentrale von Mac OS X

Apple zeichnet sich beim Design von Hard- und Software durch „die Kunst des Weglassens“ aus. Ein Bilderbuchbeispiel für dieses legendäre Apple-Design-Credo ist der Finder, die schlichte aber funktionale Schnittstelle zwischen Mac-Anwender und System. Kopieren, Umbenennen, Verschieben und Löschen  – der Finder ist der Hausherr über alle Dateien auf Mac-Computern.

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Einige Apple-Anwender, vor allem aber diejenigen, die von einem Windows-System auf den Mac umsteigen, bemängeln zunächst den Funktionsumfang und die Aufmachung des Finders im Vergleich zu Microsofts Pendant, dem Windows Explorer. Viele dieser Beschwerden sind unbegründet und resultieren aus der im wahrsten Wortsinn oberflächlichen Schlichtheit des Programms. Wir zeigen Ihnen, was der Finder so alles auf dem Kasten hat und stellen Ihnen, sollten Sie sich einfach nicht mit dieser Schnittstelle anfreunden können, Free- und Shareware-Alternativen zu Apples System-Navigator vor.

Der Finder von gestern bis heute 

Die große Bedeutung, die dem Finder innerhalb der Systemarchitektur von Apple-Betriebssystemen zukommt, ist einfach zu veranschaulichen: Er hat mittlerweile, wenn auch in verschiedenen Inkarnationen, fast ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel. Bereits im ersten Desktop-Mac, dem Macintosh 128K, der von 1984 an vertrieben wurde, war der Finder mit an Bord. Schon damals war er die wichtigste Schnittstelle zwischen Benutzer und System. Seit fast 25 Jahren ist der Finder die erste Anwendung, die aufgerufen wird, wenn die grafische Oberfläche eines Apple-Betriebssystems startet.

Mit dem Erscheinen vom Mac OS X 10.4 Tiger wurde der Finder der bislang umfangreichsten virtuellen Frischzellenkur unterzogen und sein Funktionsumfang beträchtlich erweitert: Spotlight, die schnelle Dateisuche und die Verwendung  von „Intelligenten Ordern“ in einer stets verfügbaren Seitenleiste ließen den Finder erwachsen werden. Mit der Einführung von Apples aktuellem Betriebssystem Mac OSX 10.5 Leopard trieb Apple die Entwicklung des Finders weiter voran: Quick Look gestattet eine Schnellansicht von Dateien ohne andere Programme zu öffnen, und mit der Cover-Flow-Darstellung lassen sich unübersichtliche Dateiberge schnell und effektiv sichten.

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