Die einfache RAID-Lösung: Feeling Droobie

Drobo und DroboShare

Externe Festplatten finden sich heutzutage für wenig Geld in fast jedem Supermarkt. Doch diese bieten nicht zwangsläufig Erweiterungsmöglichkeiten und eine umfassende Sicherheit. Diesem Problemen hat sich die Firma Data Robotics mit dem Drobo angenommen. Die RAID-Lösung kann jedoch noch einiges mehr als nur Daten zu sammeln.

Von   Uhr

Das Problem mit den meisten externen Laufwerken ist die mangelhafte Datensicherheit, da es sich in der Regel nur um eine einzelne Festplatte in einem externen Gehäuse handelt. Hinzu kommt die fehlende Erweiterbarkeit der günstigen Systeme, wodurch man unter Umständen eine Menge von Laufwerken an seinem Mac angeschlossen hat – vor allem, wenn man mit großen Datenmengen arbeitet, wie sie bei Bild- und Videobearbeitung üblich sind. Um dieser Mengen Herr zu werden und gleichzeitig für die Zukunft gewappnet zu sein, gibt es Geräte wie den Drobo, ein externes Laufwerksgehäuse mit USB- und FireWire-Anschluss, das über Hard- und Software noch erweitert werden kann.

Gestatten, Drobo

In das kleine schwarze Gehäuse des Drobo können bis zu vier handelsübliche S-ATA-Festplatten im 3,5-Zoll-Format eingeschoben werden. Mindestens zwei Laufwerke sind notwendig, um die Datensicherheit zu garantieren. Dabei werden alle Daten auf beide Datenträger übertragen, womit sich die effektive Kapazität halbiert; beim Einsatz von zwei 500 GB Laufwerken sind also nur 500 GB nutzbar. Einen Kapazitäts-Rechner gibt es auf der Website des Herstellers. Die Größe der einzelnen Laufwerke spielt allerdings keine Rolle. Das ist der wichtige Unterschied zwischen einem klassischen RAID-System und dem Drobo: Während RAID gleich große Festplatten benötigt, akzeptiert der Drobo auch eine Mischung verschiedener Laufwerke.

Einfaches Aufrüsten

Sollte der Speicher einmal nicht mehr ausreichen, lässt sich einfach eine weitere Festplatte hinzufügen. So kann man beispielsweise mit kleinen und günstigen Laufwerken anfangen und erst bei Bedarf aufrüsten. Sollten die vier Slots einmal komplett gefüllt sein, kann einfach eine Platte entfernt und durch eine Größere ersetzt werden. Die eigentliche Handhabung des Drobo ist denkbar einfach. Auf der Vorderseite befindet sich eine von kleinen Magneten gehaltene Abdeckung, die den Zugang zu den Laufwerkseinschüben ermöglicht. Hier befinden sich auch einige LEDs, die den Status des Datenspeichers angeben, wie zum Beispiel die genutzte Kapazität und die Gesundheit der Festplatten (siehe Extrakasten „Ampelkunde“). Die Rückseite des aktuellen Drobo beherbergt den Lüfter, Anschluss für Strom, USB 2.0 und zweimal FireWire 800. Das im PC-Markt immer beliebter werdende eSATA sucht man vergebens. Am Mac zeigt sich der Drobo wie ein herkömmliches Laufwerk im Finder. Die beiliegende Software ist nicht zwingend erforderlich, bietet jedoch einige nützliche Funktionen, wie zum Beispiel eine E-Mail-Benachrichtigung im Falle eines Problems.

  • Seite 1: Drobo und DroboShare
  • Seite 2:
  • Seite 3:
  • Seite 4:

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Drobo und DroboShare" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Mangelhafte Datensicherheit?
Was für eine schamlose Untertreibung!

Man muss nur mal in Google nach "drobo problem" suchen, dann wird man unendlich viele Leute finden, die mit diesem System extrem schlechte Erfahrungen machen mussten.
Ein Bekannter von mir ist Photograph und hat mir per Email folgendes geschrieben:
"This seem right, as Drobo, in all their stupid wisdom, 'a la Apple' black box, does not allow the user to stop the re-mapping. I should have known when there was no visible interface, on/off switch with proper shut down, or that the activity light was hidden from the user. When it automatically remaps it would over write the data and damage any files that needed recovery. The whole system is a real fiasco in my book. Hundreds of unsuspecting users giving full faith to a flawed system. My issue, is that Drobo should have partnered with a data recovery outfit and created a REAL recovery module. If you look carefully at the drive, you realize that it would never pass DIN specifications.
I have two Drobos, and using them only to play music and as toy drives. Serious storage will be done on another system, NOT DROBO!"

Dafür eine sehr gute Bewertung zu geben zeugt von schlechter Recherche!

Sehr gute Konkurenzprodukte gibts auch von Synology. Die besitzen neben http, ftp, telnet, ssh, torrent auch eine Time Machine Unterstützung.
Geräte gibts vom Home User bis zum high end user.
Kann ich nur empfehlen.

Einmal mehr besticht die MacLife.de im Consumer-Bereich durch oberflächliches ankratzen der Materie und dem völligen Vernachlässigen der Fakten. Anstelle von Zahlen sprechen wieder nur Geplänkel und Floskeln - was die technisch versiertere Kundschaft noch lauter aufstöhnen und sich abwenden lässt.

Es fehlen jegliche Art von Benchmarks in dem Artikel, ganz zu schweigen der Klärung von Gerüchten wie "Datenverlust auf Drobos". Im Twitter lassen sich speziell hierzu eine Masse an Aussagen finden, welche allesamt negativ für Drobo ausfallen. Natürlich haben diese Anwender ihre Drobos aber auch nicht nur einem zwei-Tage-Test unterzogen und auf Oberflächlichkeiten geachtet, wie die Redaktion in diesem Falle.

Durch solche Blauäugigen berichte werden jedoch nicht-versierte Leser dazu ermuntert überteuerte Hardware-Komponenten zu kaufen, mit welchen sie im schlimmsten Falle kompletten Datenverlust erleiden können.

Eine sehr schwache Leistung der Redaktion - erneut.

Mfg.

Lieber devilx,

ich verstehe die Aufregung nicht. Im Büro läuft ein Drobo (über 1 Jahr) und privat nun auch schon fast ein halbes Jahr. Kein Grund zur Klage. Ich würde mir wieder die Kisten kaufen.

Gruß Cebulon

Es ist immer dasselbe: negative Kommentare finden sich ohne Probleme, denn unzufriedene DAUs gibt's überall!

Wer aber mit einer Hardware zufrieden ist, freut sich daran und hat wenig exhibizionistische Ambitionen...

Ich arbeite seit einem Jahr mit 2 Drobo Pro (also mit je 8 Slot's) und bin sehr damit zufrieden.

Der Bericht über Drobo schildert ein gutes Produkt - es hat bislang bei mir gut gearbeitet.
Allerdings wurde mir klar: für anspruchsvolle Datenvolumina ist dieser Typ von Platte zu langsam. Daher muss man warnen, wenn man dies für derartige Arbeiten einsetzen will: Beispiel ist eine Bibliothek von Aperture mit 650GB. Das lässt sich schlichtweg auf dem Drobo nicht bearbeiten. Eine Firewire 800 ist dazu um ein mehrfaches schneller. Ich spreche hier von Wartezeiten bis zu 6 Minuten zum Öffnen der Bibliothek - auf der Firewire 800 Platte dauert es ca. 1 Minute (auf einer internen Platte noch schneller).
Daher: gut für kleinere Dateien oder als Backup.

habe mir erst den Drobo gekauft. Mit 4 Festplatten und einem Speichervolumen von über 2 TB. Betrieben von einem Mac. Zunächst formatiert mit HFS.

Die Nutzung mit FW800 und Time Machine ist nur mit viel Geduld möglich. Teilweise ist ein weiter Zugriff auf die Daten dann nicht möglich. Hier bin ich wieder auf eine lokale USB Platte gewechselt, die es besser tut.

Große Datenmengen verträgt das Gerät überhaupt nicht.
Die Wartezeiten beim öffenen eines Ordners sind absolut nicht Zeitgemäß. MP3 und Fotos konnten nicht verwaltet werden.

Das schlimmste aber ist, dass der Drobo auch ohne Aktivitäten von mir immer wieder - über Stunden - Plattenzugriffe vollzog. Dies machte mich ganz kribbelig, weil ich nicht verstehe wozu das gut sein soll.

Dann folgte der Kauf des Drobo-Share 'Zugehör-Netzwerk-Adapters'.

Ein Wechsel vom Zugriff über FW800 und Drobo-Share ist rein nicht denkbar. Nach dem Wechsel war das Gerät über Stunden nicht ansprechbar. Die Datenzugriffe rissen nicht ab.

Jetzt habe ich die Festplatten auf Linux EXT Format eingestellt, greife nur noch über das Netzwerk zu um gelegentlich darauf zu zugreifen.

Dafür im Grunde viel zu teuer - dafür.

Daher mein Rat an alle die damit große Datenmengen sicher verwalten wollen, sucht euch eine bessere Lösung.

Das eigentliche große Problem ist doch bei solchen Testberichten, dass Langzeit- Tests nicht stattfinden. Als prominentestes Beispiel fällt mir da das deutsche Institut Stiftung Warentest ein. Dort werden Produkte auch nur über kurze Zeit getestet. Und wenn das Produkt in dieser Zeit gut abschneidet, erhält es eine Bestnote. Doch für andere viele nicht nachvollziehbar. Denn langfristig gesehen und mit zunehmenden Anspruch und Funktionalität des Produkts der Endkonsumenten bekommt es eben keine Bestnote mehr und daher sind die Noten oft nicht nachvollziehbar.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.