Apple Watch: Tim Cook hat kein Interesse an Lizenzierung im Patentstreit

Das umstrittene Feature, eine Funktion zur Messung des Blutsauerstoffs, bleibt bei den Verkaufsmodellen der Apple Watch Series 9 und Ultra 2 in den USA derweil deaktiviert. Laut Tim Cook gebe es aber dennoch viele Gründe für eine Apple Watch (via). Man möchte sich jetzt auf die Berufung auf das ITC-Urteil konzentrieren, so der CEO.

Apple nicht Lizenzierung interessiert

In einer rechtlichen Auseinandersetzung hatte Masimo zuvor Apple vorgeworfen, das Patent für eine von ihrem Unternehmen entwickelte Technologie verletzt zu haben. Der CEO von Masimo, Joe Kiani, merkte an, dass bisher keine „ernsthaften Gespräche über eine Einigung” stattgefunden hätten. Apple scheint diesen Weg jedoch zu meiden und stattdessen rechtliche Schritte einzuleiten. Kiani signalisierte zwar Offenheit für eine Vereinbarung, betonte aber, dass es zwei Parteien brauche, um zu einer Lösung zu gelangen.

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Trotz der rechtlichen Unklarheit bleibt die Apple Watch bei Händlern wie Best Buy und Amazon weiterhin verfügbar – inklusive der Blutsauerstoff-App und zugehörigen Funktionen. Auf finanzieller Ebene konnte Apple für das erste Quartal des Jahres 2024 in der Kategorie der Wearables, Home und Zubehör einen Umsatz von 11,95 Milliarden US-Dollar verzeichnen und übertraf damit die Markterwartungen.

Signalwirkung für die Zukunft?

Der Konflikt zwischen Apple und Masimo steht exemplarisch für die komplexen Auseinandersetzungen im Bereich der Patente zwischen großen Tech-Unternehmen und Spezialisten der Medizintechnik. Die Entschlossenheit Apples, den Verkauf der Apple Watch fortzusetzen und gleichzeitig gegen bestehende Marktbarrieren vorzugehen, verweist auf die strategische Bedeutung, die das Unternehmen diesen Produkten beimisst. Der Ausgang dieses Verfahrens wird womöglich weitreichende Folgen für die Regulierung und den Wettbewerb im Sektor der smarten Technologien haben.