Toys-to-Life

Test: Skylanders - Superchargers, „Toys-to-life“-Sammelhatz für iPhone, iPad und Apple TV 4

Skylanders ist der Platzhirsch unter den „Toys-to-life“-Spielepaketen. Doch die Konkurrenz schläft nicht und so muss sich die spielgewordene Sammelhatz jedes Jahr ein kleines Stück weit neu erfinden, um gegen die Mitbewerber wie etwa Infinity von Disney bestehen zu können. Wie viel Neues steckt in der neusten Skylanders-Ausgabe?

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Als das erste Skylanders im Jahr 2011 erschien, war die Verzahnung von Sammelfiguren mit einem Videospiel noch etwas Neues. Innovationen blieben seitdem aus. Das neue Skylanders wurde deshalb heiß erwartet, ergänzt es das Spiel doch mit Fahrzeugen um eine ganz neue Komponente – und das sowohl mit Spielzeugen in der realen Welt als auch mit frischen Gameplay-Elementen.

Was bedeutet „Toys-to-life“?

„Toys-to-life“ ist die Bezeichnung eines Videospiel-Genres, das Sammel- beziehungsweise Action-Figuren mit Spielesoftware interagieren lässt. Die Spielzeuge verwenden in der Regel Near Field Communication (NFC), um die in der Nähe befindlichen Figuren zu bestimmen und so entsprechende Inhalte im Spiel freizuschalten. „Toys-to-life“-Titel sind für ihre Macher außerordentlich lukrativ, allein unter der Marke „Skylanders“ wurden in den vergangenen Jahren Umsätze in Milliardenhöhe realisiert.

Bewährtes trifft auf Neues

2015 stehen die Zeichen bei den Skylanders auf Rennsport. Die Palette an Sammelfiguren wurde dementsprechend um Autos, Flugzeuge und sogar Boote ergänzt. Auf die seichte Handlung hat das keinen Einfluss, die Geschichte rund um den Bösewicht Kaos bewegt sich erneut auf dem Niveau gut produzierten aber eben auch belanglosen Kinderfernsehens, wie es jeden Samstag Vormittag über die Mattscheiben der Republik flimmert.

In Bezug auf das eigentliche Spiel setzt man auf Bewährtes. Vertraut wirken etwa die Abschnitte, in denen man sich in comichafter 3D-Grafik raufend seinen Weg durch Gegnerhorden bahnt. Verschiedene Schwierigkeitsstufem sorgen dabei einmal mehr dafür, dass auch ältere Kinder eine Herausforderung finden. Darüber hinaus darf man sich in Superchargers auf unterhaltsame Fahrzeugsequenzen freuen. Diese steuern sich zwar nie ganz so perfekt wie etwa ein Mario Kart, aber ausreichend intuitiv, um auch für kleinere Kinder zugänglich zu sein. Wer Spaß an den Fahrzeugen gefunden hat, freut sich über den eigenständigen Rennmodus mit Einzelrennen, Zeitfahren und Boss-Kämpfen. Zusätzliche Rennstrecken lassen sich via In-App-Kauf freischalten.

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Sammel sie alle!

Das Starter-Pack für iOS enthält alles, was zum gleich drauflos Spielen benötigt wird. Neben einem Portal mit Bluetooth-Anbindung sind das ein etwas zu leichter und qualitativ nur mäßiger Wireless-Controller, ein Fahrzeug und zwei Figuren – wer das mitgelieferte Portal nutzt, schaltet automatisch die ansonsten 40 Euro teure Vollversion der zu allen aktuellen iOS-Geräten und Apple TV 4 kompatiblen App frei.

(Bild: Activision)

Skylanders bleibt sich selbst treu, schnell lässt sich das Kinderzimmer beziehungsweise Sammlerregal mit zusätzlichem Nippes füllen. Aktuell werden je 20 verschiedene Figuren und 20 Fahrzeuge angeboten, jeweils zu einem Preis von rund 15 Euro. Etwas ärgerlich: Das Starter-Paket bietet zwar ein in sich abgeschlossenes Spiel, ohne den Kauf eines Flugzeugs und/oder eines Boots bleibt einem der Zugang zu entsprechenden Fahrzeug-Missionen aber verwehrt. Immerhin sind unterm Strich weniger optionale Inhalte hinter hinzukaufbaren Figuren versteckt als es noch in den Vorjahren der Fall war.

Fazit

Die Fahrzeuge werten Skylanders deutlich auf. Die bunten Plastik-Autos, Flieger und Boote schalten dabei nicht nur weitere Inhalte im Spiel frei, sondern taugen darüber hinaus tatsächlich als (einfaches) Spielzeug. Die Kombination aus neuen Spielmodi, Koop-Spaß und Abwärtskompatibilität bringt das neue Skylanders so weit nach vorn, dass sich Activision dem regen Mitbewerb zum Trotz erneut als König des „Toys-to-life“-Genres feiern lassen darf.

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