GarageBand: Die besten Tipps und Tricks für den perfekten Song im digitalen Musikstudio

Eigene Musik komponieren, flotte Rhythmen aus vorgefertigten Tonabfolgen zusammensetzen oder aus dem Lieblingshit einen Klingelton machen – mit GarageBand klappt das einfach und intuitiv. Der Einstieg ist nicht schwer. Sehen Sie selbst!

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Tonstudio und Musikschule für fünf Euro. So kurz und bündig lässt sich Apples Musikprogramm GarageBand beschreiben. Damit können auch Einsteiger leicht eigene Musik komponieren – vorausgesetzt, Sie haben ein wenig musikalisches Gespür. Dazu ist nicht einmal ein echtes Instrument nötig. Denn ins Programm sind virtuelle Instrumente integriert. Diese spielen Sie mit der Mac-Tastatur. Einfacher und intuitiver ginge es natürlich mit einem echten Keyboard für die ersten Schritte – mit der Apple-Tastatur spielen zu können, ist allerdings dennoch praktisch. Auf diese Weise spielen Sie nicht nur die Klaviatur eines Pianos, sondern auch die Saiten einer Gitarre oder das Fell eines Schlagzeugs. Zur Aufnahme von Gesang oder auch gesprochenen Texten für einen Podcast genügt zu Beginn das interne Mikrofon, sofern vorhanden.

Instrument anschließen

Möchten Sie mit echten Instrumenten spielen und deren Töne von GarageBand aufzeichnen lassen, schließen Sie diese an Ihren Mac an. Das funktioniert mit einem Keyboard beispielsweise über einen USB-Eingang. Eine Gitarre schließen Sie am einfachsten an den Line-In-Anschluss an. Dazu benötigen Sie in der Regel einen Adapter von einem großen auf einen kleinen Klingenstecker. Darüber hinaus gibt es auch ein vermittelndes Gerät, ein so genanntes Audio-Interface. Dieses verbinden Sie per Line-In, USB-, Firewire- oder Thunderbolt-Eingang mit dem Mac. Die Instrumente schließen Sie an das Audio-Interface an.

Integrierte Loops

Um es besonders leicht zu machen, hat Apple eine große Anzahl von Loops integriert. Ein Loop ist eine feste Tonabfolge eines oder mehrerer Instrumente. Diese können Sie begleitend verwenden oder allein aus ihnen ein Musikstück zusammensetzen, ohne selbst ein Instrument spielen zu müssen. Ebenfalls möglich: Sie laden ein Musikstück eines bekannten Künstlers von Ihrer Festplatte und experimentieren damit ein wenig herum. Diese Möglichkeit ist besonders hilfreich, wenn Sie sich einen eigenen Klingelton eines Lieblingshits für Ihr iPhone erstellen möchten.

Arrangieren

Ob per Software oder mit echtem Instrument eingespielt, für alles, was Sie spielen, legt GarageBand eine separate Spur an. Diese können Sie gezielt bearbeiten; etwa kürzen, mit einem Filter den Ton verändern oder auch die Lautstärke variieren. Übereinander liegende Spuren spielt das Programm gleichzeitig ab. So können Sie Instrument für Instrument nacheinander aufnehmen und anschließend zu einem kompletten Lied kombinieren. Ebenso leicht fügen Sie Gesang hinzu.

GarageBand auf dem iPad

GarageBand gibt es auch als App für iPad, iPhone und iPod touch (4,99 Euro). Die App bringt so genannte smarte Instrumente mit. Diese können vollautomatisch Akkorde spielen. Sie wechseln sie mit nur einem Fingertipp. So lassen sich schnell und einfach überzeugende Melodien komponieren. Wie auf dem Mac arrangieren Sie am iPad einzelne Aufnahmen in unterschiedlichen Spuren zu einem Gesamtwerk. Dazu stehen Ihnen ebenfalls zusätzliche Loops sowie Filter zum Verfremden zur Verfügung. Ebenfalls möglich: der Anschluss einer Gitarre.

Logic Pro X

Als Alternative zu GarageBand bietet sich Logic Pro X an (199,99 Euro). Um den Wechsel von GarageBand zu erleichtern finden Nutzer die eigenen GarageBand-Projekte beim Öffnen in Logic genau so vor, wie man aufgehört hat. Außerdem erscheint die Benutzeroberfläche, mit der man bereits vertraut ist, wenn man Logic Pro das erste Mal benutzt. Später kann man dann erweiterte Funktionen aktivieren.
Logic Pro verfügt über viele professionelle Tools, mit denen Klänge erstellen und geformt werden können, zum Beispiel Drum-Kits, Snythie-Sounds, MIDI- und Audioeffekt-Plug-ins sowie zusätzliche Loops. Um mehr aus den eigenen Performances zu holen und diese zu Liedern zu kombinieren, verfügt Logic Pro über präzise Tools und Take-Ordner.

Am iPad erstellte Musikstücke können Sie am Mac weiterbearbeiten. Der Datenaustausch erfolgt per iCloud Drive. Allerdings ist der Weg eine Einbahnstraße. Einmal vom iOS-Gerät übertragene Musik lässt sich vom Mac nicht erneut an die iOS-App senden.

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Fazit

Sowohl am Mac als auch am iPad können Sie mit GarageBand schnell und ohne große Vorkenntnisse Musik erstellen und bearbeiten. Ein eigenes Instrument ist nicht zwingend nötig, lässt sich aber mit dem Programm verbinden. Um damit lediglich Podcasts einzuspielen oder Teile von Musiktiteln in Klingeltöne zu konvertieren, ist das Programm zu mächtig. Möglich ist es aber.

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