3D-Druck

3D Drucker: Was gilt es bezüglich der Wartung zu beachten?

3D Drucker: Was gilt es bei der Wartung zu beachten? 3D-Drucker benötigen etwas Wartung, um bestmöglich zu funktionieren. Mac Life verrät einige Tipps, um die Langlebigkeit der teuren Geräte zu gewährleisten.

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Den Drucker warten

Sämtliche 3D-Drucker verfügen über ihre eigene Anleitung für die Wartung, aber es gibt eine Reihe von Tipps, die sich auf fast alle Modelle anwenden lassen. Besonders wichtig ist es, qualitativ hochwertiges Filament mit dem passenden Durchmesser für das Gerät zu verwenden. Nutzt man minderwertiges Filament, wird man einige Probleme bekommen. Man wird unebene Drucke mit geringer Oberflächenqualität erhalten und im schlimmsten Fall sogar den Drucker beschädigen. Also sollte man vor dem Kauf Produkttests lesen und sich darüber informieren, woher ein Filament stammt. „Es gibt viele unterschiedliche Standards bezüglich der Qualität von 3D-Druckern und Materialien“, erklärt Sander Strijbos von colorFabb, einem führenden Filament-Anbieter. „Alle Drucker behandeln Material unterschiedlich, so dass es eine Lernkurve für Anwender gibt, wenn sie anfangen zu drucken.“

Ist das legal?

Man weiß kaum, wo man anfangen soll, wenn es um mögliche Urheberrechtsverletzungen beim 3D-Druck geht – ob es nun die Verletzung von Bildrechten, das Kopieren eines Modells eines anderen Anwenders oder die Vermischung existierender Werke ist. Stand der Dinge ist, dass Online-Speicher für Modelle ähnlich wie YouTube funktionieren (allerdings weniger automatisiert). Jeder, der ein Anrecht besitzt, kann eine „Takedown Notice“ an eine Seite wie Thingiverse senden, nach der dann gehandelt wird. Und es sind wohl diese Seiten und ihre Anwender, die im Zweifelsfall haftbar gemacht werden könnten und nicht die Druckerhersteller. Die meisten Online-Communitys überwachen sich jedoch selbst und eine Nennung für sein Modell reicht einem „Kollegen“ oft aus. Und bei großen Rechteinhabern? Der Menge an Star-Wars-Modellen nach zu urteilen scheinen sie noch abwartend zu beobachten. Das kann sich allerdings jederzeit ändern, so dass man immer aufpassen sollte, wofür man etwas druckt.

Filament-Grundlagen

Hat man das richtige Filament, muss sichergestellt werden, dass der Drucker richtig kalibriert ist. Da 3D-Drucker Köpfe verwenden, die über eine dreiachsige Präzisionssteuerung verfügen, kann eine kleine Fehljustierung minderwertige Ergebnisse und Druckfehler, etwa überschüssige Plastiktropfen und offensichtliche Lücken zur Folge haben. Auch wenn man das Ergebnis eines Problems häufig um den Druckkopf herum entdeckt, ist es wahrscheinlicher, das die Ursache woanders liegt, etwa in einer Fehljustierung oder einem Zuführungsstau.

Da die meisten 3D-Drucker eine Metallachse verwenden, ist es gut, diese zu ölen. Wie das zu geschehen hat, hängt allerdings vom Gerät ab. Als Faustregel jedoch können ein bis zwei Tropfen Nähmaschinenöl alle ein bis zwei Wochen für die X- und Y-Achse verwendet werden. Die Z-Achse, die das Druckbett anhebt und senkt, benötigt möglicherweise eher ein Schmiermittel als ein Öl. Man sollte also das richtige Produkt verwenden. Riemenspannungen sollten ebenfalls regelmäßig geprüft werden. Zuletzt sollte man auf die Bauplatte, auf der der Kunststoff geschichtet wird, achten. Um Haftung zu gewährleisten, empfehlen einige Hersteller etwas Klebstoff vor dem Druck auf die Platte zu geben. In diesem Fall sollte man die Platte bei Rückständen oder schlechten Druckergebnissen reinigen. Wie bei den meisten Dingen ist es besser, sich eher zu viel als zu wenig zu kümmern!

(Bild: Hersteller)

Sturmtruppen-Helm

Du weisst vielleicht, dass bald ein neuer Star-Wars-Film kommt, und das bedeutet ein wiedererwachtes Interesse an der Filmreihe. Dabei wirst du vermutlich überrascht sein, was man online zum Ausdrucken findet. Nutze also die Gelegengeit für diese tollen Sturmtruppen-Helm, solange er noch verfügbar ist. thingiverse.com/thing:362947

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