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Arbeitsbedingungen bei Foxconn noch immer nicht verbessert?

Die Arbeitsbedingungen in den chinesischen Foxconn-Fabriken, in denen Apple seine mobilen Geräte fertigen lässt, haben sich kaum geändert. Das behaupten Angestellte und Aktivisten für die Rechte der Arbeiter, die weiterhin die Foxconn-Fabriken im Auge haben. 

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Wie Reuters ausführlich berichtet, haben sich die Arbeitsbedingungen in den Fabriken des Apple Zulieferers Foxconn, in denen in China 1,2 Millionen Arbeiter arbeiten, immer noch nicht gebessert. Zwar hatte Foxconn CEO Terry Gou im vergangenen Monat behauptet, er glaube daran, dass man erntet was man sät. Und in den Fabriken werde hart gearbeitet, was auch in Ordnung sei, solange keine Gesetze verletzt würden.

Ein neuer Bericht von der Student & Scholars Against Corporate Misbehaviour (SACOM), der auf Besuchen in mehreren Foxconn-Fabriken und Interviews mit 170 Arbeitern basiert, zeigt aber auf, dass Rechtsverletzungen wie hohe Produktionsziele, unmenschliche Behandlung und allgemeine Gehaltskürzungen anscheinend nach wie vor an der Tagesordnung sind.

Apple und Foxconn hätten an den Arbeitsbedingungen nichts geändert, so der Report der in Hongkong ansässigen SACOM. Apple-Sprecherin Carolyn Wu entgegnete, Apple achte sehr darauf, dass bei seinen Lieferanten sichere Arbeitsbedingungen herrschen und umweltfreundliche Herstellungsverfahren angewendet werden.

Das sei nicht genug, meinen die Aktivisten; so gäbe es keine Hinweise darauf, dass sich wirklich etwas geändert hätte. Es wurden einige kosmetische Korrekturen durchgeführt, die eher PR-Charakter haben. Doch Foxconn sei zu groß, um die dort herrschenden Arbeitsbedingungen kurzfristig entscheidend zu verbessern. Foxconn müsse endlich zu einem Dialog mit den Arbeitern durch repräsentative Gewerkschaften kommen.

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Also ganz ehrlich: Wenn ich so etwas lese, kotzt es mich schon an dass wir wieder mal an der Nase rumgeführt werden. Wie gerne hätte ich es, das Apple wirklich etwas ändert, zumal sie es sich wirklich leisten könnten und auch sollten! Ich lese gerade die Bio vom Steve, und kann es mir nicht vorstellen das diese Zustände in seinem Sinne sind. WUNSCHDENKEN???

Steve Jobs hat sein Team 90 Stunden die Woche arbeiten lassen um seine Projekte zu realisieren (steht in seiner Bio). Von daher würde ich das etwas vorsichtiger ausdrücken.

Und hat die gleichen Leute dann gefeuert wenn ihm danach war - jeder in der Führungsriege von Apple weiß um die Zustände und toleriert das - komm mal runter von Deiner Wolke.

apple schreibt sich neudings zwar auf die fahne, dass sie an guten arbeitsbedingungen bei den zulieferern interessiert sind. spielen die nict mit, kann apple aber auch herzlich wenig machen.

die eigentlichen verantwortlichen sitzen in den jeweiligen ländern. dies sind lobbys, gewerkschaften und nicht zuletzt der staat. änderungen sind von mitarbeitern durch streiks etc. erzwingbar und ein großes öffentliches interesse.

ich würde nie von apple verlangen, dass sie ihre produkte dann eben woanders herstellen. warum auch? das knowhow dieser unternehmen ist enorm, die bezahlung der mitarbeiter überdurchschnittlich und jeden tag bildet sich eine mega-schlange von menschen davor, die gerne einen job bei foxconn hätten.

diese madigmacherei kommt dann aus dem ausland, gesponsort von konkurrenten oder sogenannten "weltverbesserern". wir können unseren durch schweiss, unbezahlter mehrarbeit und privatem verzicht erarbeiteten standard nicht von ländern verlangen, die eben diesen entwicklungsprozess erst durchmachen. vor 100 jahren sah es bei uns genauso aus! und viele dieser länder sind dank ausbeutung der westlichen länder immer noch auf dem stand von damals.

lassen wir sie in ruhe selbst eine entwicklung durchmachen. wir haben uns damals auch nichts vorschreiben lassen!

Und immer wird vergessen zu erwähnen, dass Foxconn der Auftragsfertiger aller Großen der Branche ist.

Und das heisst, Apple als das größte und mächtigste Unternehmen der IT branche kann da so rein gar nihcts machen.... Lol

Wer sagt denn, dass sie nichts machen - ein paar Aktivisten, die Publicity brauchen?

In China gelten nun mal andere Maßstäbe, da kann man nicht unsere Standards zugrunde legen.

Sicher, Firmen wie Dell oder HP sind Zwerge. Und dass Apple das größte und mächtigste IT-Unternehmen sein soll, ist auch hochinteressant. Na, gut. Wenn man sich auf den Börsenwert beschränkt.

Erst informieren, dann posten, du Depp.

Worauf beziehst du dich denn wenn nicht auf den Börsenwert?

Übrigens finde ich es nicht gut, wenn Leute hier als Deppen bezeichnet werden.

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