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Mac-Warntöne: So wurde „Let it Beep“ zu „Sosumi“

Für Mac-Anwender ist es ein vertrauter Ton: Der Warnton „Sosumi“ ist seit dem Betriebssystem 7 eine von mehreren Warnton-Optionen, die dem Mac spendiert wurden. Wie es zu Sosumi kam, ist eine nette Geschichte über humorlose Anwälte und pfiffige Ingenieure. 

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Jim Reekes, ehemaliger Apple-Angestellter, arbeitete als Ingenieur am Apple Sound Manager des Systems 7. Er war beispielsweise für das berühmte Glockenspiel beim Start eines Macs verantwortlich. Dass ihm auch die Bezeichnung „Sosumi“ zu verdanken ist, hat er lange für sich behalten.

In jenen Jahren, so erzählt Jim Reekes in einer nicht im Film „Welcome To Macintosh“ auftauchenden Szene, hatten die Beatles mit ihrer Firma Apple Corps. gerade Apple verklagt und deshalb fiel Jim die Aufgabe zu, alle Bezeichnungen der Systemwarntöne so zu ändern, so dass sie nicht allzu sehr nach musikalischen Begriffen klingen.

Einer dieser Töne hieß „Chime“ – also Glockenspiel – und der Ingenieur scherzte, man könne diesen Ton doch „Let it Beep“ nennen. Nicht jeder erkannte den subtilen musikalischen Scherz, und die Bedenkenträger warfen sofort ein, damit käme er nicht durch. Seine spontane Antwort: „so sue me“. Zu deutsch: „dann verklag mich doch“.

Und bei diesem Wortwechsel erkannte Jim Reekes, was zu tun war. Er änderte die Schreibweise des englischen Satzes „so sue me“ einfach in s-o-s-u-m-i. Und behauptete frech, Sosumi sei ein japanisches Wort und habe nicht die geringste musikalische Bedeutung. Um die Humorlosigkeit von Anwälten wissend, gab es so mit Sosumi keine Probleme …

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Ja, nett. Aber kannten wir die Geschichte nicht schon?
Hatte auf der Apple-Website nicht auch mal der Footer die ID 'sosumi'?

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