33 Jahre Apple-Aktie: Ein schwieriges Traum-Investment

Aufstieg und Fall im Dot.com-Boom

In der Rückschau wäre es der ideale Kaufzeitpunkt gewesen. Wer 1997 6500 Dollar in AAPL investierte, hätte heute ebenfalls die Dollar-Million eingefahren. Doch der Höhenflug kam nicht ohne dramatische Abstürze daher. Zwar gelang Jobs mit dem iMac 1998 das schnelle Comeback, der die Apple-Aktie im Zuge der Dotcom-Euphorie binnen nur zwei Jahren auf neue Allzeithochs befördern sollte – doch 2000 folgte mit dem raren Produkt-Flop des Cube Macs der harte Einbruch.

Nach desaströsen Quartalszahlen im Herbst 2000 halbierte sich die Apple-Aktie, um in der tieferen Rezession nach 9/11 in der Spitze wieder 80 Prozent des Wertes einzubüßen. Tatsächlich war AAPL vor nur zehn Jahren zu Kursen von nur splittbereinigten 7 Dollar zu haben.

Letzte historische Kaufchance vor zehn Jahren zu Kursen von 7 Dollar

Das Tief vom März 2013 sollte die dritte und letzte große Kaufchance sein: Wer vor einem Jahrzehnt 14.000 Dollar in Apple investierte hätte, wäre heute ebenfalls Dollar-Millionär. Dank der einzigartigen Erfolgsgeschichte des iZyklus mit iPod (2001), iPhone (2007) und iPad (2010) durchbrach die Apple-Aktie an der Wall Street im Rekordtempo immer neue Schallmauern.

Neue Allzeithochs wurde dank des iPod-Booms 2004 jenseits der Marke von 35 Dollar aufgestellt, die 50 Dollar-Marke folgte wenig später. Die magische 100 Dollar-Grenze war 2007 in Vorfreude auf das erste iPhone gekommen, der Sprint über die 200-Dollar-Marke folge noch im selben Jahr.

iPhone und iPad treiben AAPL in immer neue Höhen

Dann jedoch im Zuge der Lehmann-Krise der nächste schwere Rückschlag, der beim Absturz von 200 auf 75 Dollar fast zwei Drittel des Börsenwertes wieder eindampfte. Es folgte getrieben durch den iPhone-Boom und den neuen Wachstumstreiber iPad das nächste Comeback, in dessen Folge nicht nur schneller wieder neue Allzeithochs jenseits der 200 Dollar, sondern immer neue Bestmarken folgen sollten.

300 Dollar im Jahr 2010, die 400 Dollar 2011 – und damit erstmals der Titel des wertvollsten Konzerns der Welt – und schließlich der historische Gipfelsturm des vergangenen Jahres, der nicht bei 500, 600, sondern erst bei 700 Dollar enden sollte.

Es ist ein weiter Weg, den der Kultkonzern aus Cupertino in den vergangenen 33 Jahren zurückgelegt hat: So sehr es in der Rückschau nach einer Einbahnstraße zum Reichtum aussah – einfach war es wegen der zahlreichen Krisen nie, Apple-Aktionär zu sein.

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Na ja, wenn sonst nichts passiert ist.

Geldvernichtung durch Wetten. Ein uraltes Phänomen.

Solange es nur fiktionale Aktienkurse betrifft ist es volkswirtschaftlich so relevant wie der Michelwert von Briefmarken: finde einen Käufer, dann hast Du Geld. Sonst nicht.

Jedes Mal, wenn ich die Fratze von dem Redakteur sehe, bekomme ich einen Brechreiz.

Sie sprechen mir aus der Seele...

Dieser Typ ist der Grund, weshalb ich mein Abo kündigte.

sie sind immer ein bischen negativ

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