Wearables: Unterschätztes Spielzeug mit riesigem Potenzial - das sind die eindeutigen Vorteile

Wearable Technology gilt bei vielen als Spielzeug, das keinen echten Mehrwert bringt. Das mag derzeit sogar größtenteils zutreffen. Allerdings besitzt Wearable Technology ein unglaublich großes Potenzial, das momentan nur sehr spärlich abgerufen wird: Wearable Technology bringt Sensoren direkt an den Körper. Südkoreanische Forscher haben nun eine Technologie entwickelt, die speziell das medizinische Anwendungsgebiet für Wearable Technology weit öffnen könnte.

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Südkoreanische Forscher haben einen dehnbaren Nanodraht entwickelt, der in naher Zukunft eine medizinische Anwendung erhalten könnte. Dank des Nanodrahts wäre es möglich, Wärme direkt auf die Haut zu übertragen. Dies würde die Behandlung von chronischen Muskel- und Gelenkbeschwerden deutlich voran bringen. Zwar existieren bereits medizinische Geräte, die einen ähnlichen Zweck erfüllen, allerdings sind diese in der Regel klobig und sitzen oft nicht passgenau. Der Nanondraht schmiegt sich Dank seiner Dehnbarkeit jedoch perfekt an die Haut an und ist dünn genug, um unauffällig unter der Kleidung getragen werden zu können. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine Schnittstelle zwischen dem medizinischen Wearable und einer Smartwatch oder einem Smartphone einzubauen, womit der Nanodraht direkt gesteuert werden kann.

Wearable Technology besitzt den Ruf eines Spielzeugs, eines Gadgets. Viele behaupten, dass Wearables überflüssig sind und in den meisten Fällen keinen echten Mehrwert besäßen, da das Smartphone bereits alle Aufgaben erfüllen kann. Dieser Meinung mag man sich anschließend oder nicht. Wearables besitzen allerdings einen unbestrittenen großen Vorteil, der bisher nur wenig ausgenutzt wird, aber ein unglaublich großes Potenzial besitzt: Wearable Technology wird direkt am Körper getragen. Auf diese Weise ist es möglich, Sensoren direkt an den Körper zu bringen. Viele Smartwatches und Fitness-Armbänder, darunter auch die Apple Watch, können beispielsweise den Puls des Trägers messen. Allen voran Apple hat mit HealthKit auch bereits den nächsten Schritt vorbereitet, indem es unter anderem Wearable Technology zu einem wichtigen Instrument in der medizinischen Forschung und Behandlung machen will.

Konsumer-Elektronik und medizinische Geräte lassen sich auch kombinieren. Bereits jetzt besitzen viele Smartwatches, wie oben erwähnt, einen Herz-Frequenz-Messer. Der Nanodraht ließe sich beispielsweise in das Armband einer Smartwatch integrieren. Speziell im medizinischen Bereich ist deshalb noch bei weitem nicht absehbar, welche Vorteile uns die Wearable Technology also noch bringen wird.

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