Panama Papers

Panama Papers: Apple-Zulieferer Foxconn streitet krumme Geschäfte ab

Offenbar taucht Apples asiatischer Auftragshersteller Foxconn in den Panama Papers auf. Foxconn soll den Panama Papers zufolge in seinem Heimatland Taiwan Steuern in Höhe von mehreren Milliarden US-Dollar hinterzogen haben. Das Unternehmen, das auch Fabriken in China unterhält, dementiert die Berichte und will sich in Sachen Steuern immer korrekt verhalten haben. Internationale Investitionen seien nun mal ein integraler Bestandteil des internationalen Handels.

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Die Panama Papers haben nun auch einen Auftragshersteller Apples erreicht. Offenbar wird in den Unterlagen, die von der Anwaltskanzlei Mossack Fonseca stammen, auch Foxconn genannt. Das taiwanesische Unternehmen, das unter anderem Fabriken in China unterhält, hat angeblich Offshore-Unternehmen genutzt, um Steuern zu hinterziehen. Insgesamt soll Foxconn 22,68 Milliarden US-Dollar über Investitionen in Panama am taiwanesischen Fiskus vorbei geschleust haben. Foxconn hat die Berichte bereits bestritten und zum Gegenschlag ausgeholt. Der Auftragshersteller Apples sagte aus, dass es seine Steuern ordnungsgemäß bezahlt habe und Investitionen in anderen Ländern immer ein notwendiger Mechanismus im internationalen Handel gewesen seien. Gleichzeitig betonte Foxconn, dass es sich das Recht vorbehalte, gerichtlich gegen Medien vorzugehen, die sich die aktuellen Gerüchte ausgedacht haben.

Foxconn und Apple arbeiten bereits seit Jahren bei der Fertigstellung der iPhones und anderer Geräte Apples zusammen. Foxconn zeichnet sich dabei hauptsächlich für den Zusammenbau der einzelnen Teile aus, die von anderen Zulieferern hergestellt wurden. Foxconn wird für Apple in Zukunft wahrscheinlich noch wichtiger geworden, da Foxconn nun auch den Display-Hersteller Sharp übernommen hat. Foxconn hofft, dass es via Sharp von Apple den Auftrag erhalten wird, die AMOLED-Displays herzustellen, die Apple Gerüchten zufolge wohl beim iPhone 7s verwenden wird.

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