Viel Lärm um Nichts?

iPhone 7 ohne Kopfhöreranschluss? Es tangiert nur peripher

Apple hat mit der Einführung des iPhone 7 auf den 3,5mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer verzichtet. Dieser hatte das Rentenalter bereits überschritten und der Hersteller aus Cupertino hat ihn entsprechend aufs Altenteil geschickt. Dies gefiel entsprechend nicht allen Nutzern. Doch einige Wochen nach der Veröffentlichung gibt es öffentlich wahrnehmbar keinen großen Aufschrei.

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Wir verfolgen die Inhalte in Sozialen Netzwerken, aber auch auf Plattformen wie Reddit zum Thema Apple und iPhone genau. Im Vorfeld der Veröffentlichung des neuen iPhone 7 war eine Abwehrhaltung gegenüber der Entfernung des Klinkenanschlusses spürbar. Hinz und Kunz berichteten darüber. Jetzt, da das iPhone 7 einige Wochen am Markt ist, kann man nicht mehr allzu viel über dieses Thema lesen. Woran liegt das?

Haben die Medien anfangs aus einer Mücke einen Elefanten gemacht? Mit Sicherheit. Haben die Gegner des Wechsels einfach kein iPhone 7 gekauft? Das wäre zumindest sehr konsequent. Jetzt, da das neue Apple-Smartphone zu haben ist, gibt es aber kein neues „Kopfhörergate“ oder dergleichen.

Apple selbst hat einen Adapter beigelegt, der hält, was er verspricht. Wenn Sie diese Lösung nicht allzu attraktiv finden, dann gibt es deutliche ansprechendere Lösungen von Drittherstellern, die allerdings mehr Geld kosten.

Grundsätzlich gibt es darüber hinaus bereits seit einigen Jahren Lightning-Kopfhörer. Die echte Alternative aber sind drahtlose Kopfhörer. Solche hat Apple selbst mit den AirPods vorgestellt, aber auch über die Tochtermarke Beats weitere Modelle präsentiert, die zusammen mit iOS 10 oder macOS Sierra ein „unschlagbares“ Team bilden und zumindest im Fall der Beats Solo3 Wireless immerhin 40 Stunden Musikgenuss mit einer Akkuladung bieten.

Ich muss gestehen, dass ich schon weit vor der Einführung des iPhone 7 sowohl am Desktop-Mac als auch am iPhone oder iPad, und selbst an Spielekonsolen immer mal wieder Bluetooth-Kopfhörer verwendet habe. Aber wie genau gehen Sie mit der „neuen Situation um“? Teilen Sie es uns in den Kommentaren gerne mit.

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Für mich war der Klinkenanschluss noch nie ein Thema.
Ich nutze seit Jahren Bluetooth Kopfhörer.
Die damit verbundene Freiheit zum iPhone ist nur von Vorteil und ich muss mein iPhone nicht ständig mit mir rum tragen, wenn ich im näheren Umfeld bin.
Die neuen AirPods sind daher für mich ein muss.

Ich vermisse den Klinkenanschluß am iPhone7 nicht wirklich. Anfangs habe ich noch den Adapter benutzt, habe mir aber erst kürzlich für 20€ einen Bluetoothadapter besorgt, da mir das Kabelwirrwarr jedes mal auf den Keks ging, wenn ich das iPhone aus der Tasche geholt habe. Das Fehlen der Kopfhörerbuchse wird nach meinen bisherigen Beobachtungen lediglich von Applegegnern und sonstigen Querulanten und ewig Gestrigen stark kritisiert.

für mich zwei Aspekte:

1. als Musiker habe ich permanent verschiedene Kopfhörer an Musikanlagen, Mischpulten, Recordern usw. Da ist es für mich wichtig, dass ich nicht wegen meinem Handy einen anderen, passenden Kopfhörer erwerben will. Ebenso ist mir der Adapter ein Dorn im Auge. Ein weiteres Kabel, welches ich mitnehmen und aufpassen muss, dass es weder kaputt noch verloren geht.

2. Apple predigt vollmundig den Umweltschutz. Der steigende Energiebedarf für Drahtlose Kopfhörer ist unsinnig grösser als mit Kabelgebundenen Kopfhörern. Die Umweltbilanz ist in dieser Betrachtungsweise m.E. miserabel. Wir müssten eigentlich unserer Umwelt Sorge tragen und wundern uns dann, wenn wir immer höheren Bedarf an Ressourcen haben. Für mich in dieser Hinsicht ein Wolf im Schafspelz

Wenigstens hätte man sich für einen gemeinsamen USB-Standard entscheiden können. Ist ja, wenn man die Kristallkugel befragt, keine sichere Zukunft für den Lightning Stecker in Sicht.

Schade.

@marcuso: Was würdest Du denn machen, wenn demnächst die Konkurrenz – und danach sieht es ja aus – ebenfalls den Klinkenstecker rasiert?

Da ich meine Kopfhörer oft beruflich nutze gibt es die Option auf Akku betriebene Kopfhörer zu wechseln nicht.

Hab mich erstmal damit abgefunden bei meinem iPhone zu bleiben.

Ein Umstieg würde erst einmal bedeuten ich bräuchte neue Kopfhörer nur fürs iPhone / oder keine Musik am iPhone mehr hören...

@Alexander
Das kann ich Dir noch nicht sagen. Momentan hält mein iPhone noch und ich kann sicherlich die nächste oder gar übernächste Generation an Telefonen und Zubehör abwarten. Der Markt wird sich dann verändert haben. Wenn ich jedoch die Musikalische Ausrichtung betrachte, sieht es mir noch nicht nach einem Wandel in der Musikindustrie aus. Also bleibt alles erst Mal beim alten :)

Monatelang durfte/musste man sich an den Gedanken eines fehlenden Anschlusses gewöhnen. Jetzt ist es soweit und die Leute haben bereits alles gesagt, was dazu gesagt werden konnte. Besser wird dadurch die Entscheidung von Apple nicht. Die Leute sind auch nicht zufriedener oder gleichgültiger geworden, aber wozu sollte man sich weiter aufregen? Apple interessiert sich dafür ohnehin nicht.

Wäre das Entfallen des Anschlusses ein unentdecktes Geheimnis gewesen, was erst in der Keynote zum iPhone enthüllt worden wäre, dann wäre die Hölle losgewesen. So hat man schon vorab und kontrolliert den Druck aus dem Kessel genommen, damit es nach dem Erscheinen keine negative Presse mehr gibt. Das hat Apple sicher gesteuert und würde wohl jeder so machen.

Ich bin mir auch sicher, dass MacLife weiß, warum sich nach monatelangen Elegien niemand mehr aufregt - aber man brachte den "Traffic" auf der Seite.

Es ist immer das selbe: Die schweigende Mehrheit steht nicht im Mittelpunkt.

Deshalb konnten die Medien das Thema aufbauschen und viele sind dem gefolgt.

Kaffee-Staz lesen, wie "Wäre das Entfallen des Anschlusses ein unentdecktes Geheimnis gewesen, was erst in der Keynote zum iPhone enthüllt worden wäre, dann wäre die Hölle losgewesen." ist typisch für unsere Zeit. Egal ob Kommentator oder Autor.

Ich will man generell was sagen: in dieser Welt dreht sich alles schlussendlich ums Geld.
Wie kann ich noch mehr verdienen, wie kann ich meine eigene Produkte verkaufen.
Ziel: dem Kunde etwas aufzuzwingen OHNE das er es merkt. Das ist der Leitfaden. Egal in welcher Branche.
Das Ziel jeder Firma ist schlussendlich noch mehr Gewinn zu erzielen. Kein Platzsparen, bessere Soundqualität einen
„veralteten“ Stecker zu ersetzen oder das ganze „falsch-Werbung-Geschwätz“
Um das Ganze zu verstehen muss man Global denken und wissen wie ein Mensch tickt der Aktien und Millionen besitzt.
Und das sind diese Leute die diese Sachen als Innovation verkaufen und vorantreiben. Ich will nicht alles schlechtreden und es gibt viele
Dinge die toll sind und auch innovativ sind. Aber eben, nicht alles, und dieser Lightning-Stecker ganz bestimmt nicht.
Und ja, bestimmt haben alle Smartphones bald wieder ihre eigenen Stecker, sind wir wieder so weit wie vor ungefähr 10 Jahren.
Zudem ist Werbung und Marketing schon immer etwas sehr wichtiges. Und genau in diesem Punkt, muss man zugeben,
ist Apple gut. Darum gibt’s ja gerade so viele Fanboys bei dieser Marke.

Ganz genau. Zudem gibt es Bluetooth schon länger. Sie haben Vorteile sowie Nachteile gegenüber Kabel. Unabhängig ob Lightnig-Stecker oder nicht. Und was denkt ihr wohl wie lange dieser Adapter ein Thema sein wird? Da wird bald keiner mehr darüber reden oder benutzen. Sondern wenn dann nur noch die Kopfhörer die auf Apple passen. Somit Ziel erreicht. Und der Adapter war genau wie du es sagst, OHNE das der Kunde es merkt.... und um die zu beruhigen die sich gerade einen neuen tollen Sennheiser o.Ä. gekauft haben mit Klinkenstecker...

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