„Apple's Broken Promises“: BBC-Dokumentation jetzt auf YouTube - Tim Cook distanziert sich von den Vorwürfen

Die BBC hat die Dokumentation „Apple's Broken Promises“ über die Arbeitsbedingungen bei Apples asiatischen Zulieferern auf YouTube veröffentlicht. Die Dokumentation belegt menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in China und Indonesien, die Apple trotz mehrerer Bemühungen bisher nicht beseitigen konnte. Apples Chef Tim Cook hat sich zusammen mit Apples COO Jeff Williams von der Dokumentation distanziert.

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Der britische Fernsehsender BBC hat am vergangenen Donnerstag eine Dokumentation über die Arbeitsbedingungen bei Apples asiatischen Zulieferern ausgestrahlt. Nun hat BBC One die komplette Dokumentation auf YouTube hochgeladen.

Der Journalist Richard Bilton hat für das Projekt mehrere Fabriken von Apples Zulieferern in China und Indonesien undercover besucht. Dabei haben sich Bilton und sein Team nicht nur auf die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in den Fabriken konzentriert, sondern auch auf die Umweltverträglichkeit des Förderungsprozesses der Materialien, die Apples Zulieferer verwenden. Mit versteckten Kameras filmte das Team im ersten Teil der Dokumentation die Ausbeutung der Arbeitnehmer in einer chinesischen Firma. Im zweiten Teil dreht sich der Film um eine indonesische Zinnmine. Neben den Arbeitsbedingungen haben Bilton und sein Team hier auch die Rücksichtslosigkeit gegenüber der Umwelt dokumentiert, mit der die Zulieferer die Mine ausbeuten.

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Apples Chef Tim Cook versucht bereits seit Jahren gegen die miserablen Arbeitsbedingungen bei den asiatischen Zulieferern und Auftragsherstellern vorzugehen. Bisher allerdings mit mäßigem Erfolg. Auf diese Versuche zielt der Titel der Dokumentation „Apple's Broken Promises“ ab.

Am vergangenen Freitag wurde außerdem eine interne E-Mail von Apples COO Jeff Williams und CEO Tim Cook bekannt, in der sie sich von der Dokumentation distanzieren. Der E-Mail zufolge konnte Apple durchaus einige Fortschritte im Bereich der Arbeitsbedingungen bei seinen Zulieferern erreichen.

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Natürlich gerät bei solchen Reportagen nur Apple in den Focus, da Samsung und Co. ja anders produzieren [/ironie]...

samsung stellt sich aber nicht als sauperhunge dar...mit weisser weste und vorzeigeimage;o) die Gewinnspanne bei apple ist auch exorbitant!! ich WETTE das JEDER ein bisschen mehr zahlen würde um den Leuten in der Produktion ein höheres Gehalt zu zahlen. wobei apple könnte auch an ein bisschen gewinn verzichte und es den Arbeitern zukommen lassen! gier bis zum umfallen....150 mlrd. auf der hohen kannte...ein witz! das zeigt mir immer wieder das so firmen eindeutig zu viel gewinn machen! die Umverteilung des Geldes fällt mir da ein. ein Arbeiter hat nichts mehr, produziert aber das "teuerste" Telefon, die firma die es herstellen lässt ist eine der rechts der Welt....

jaja...das ist Wirtschaft...applle muss auch geld verdienen....blubblub! die Geier sollen ihre Gewinnspanne mal ändern! wenn ein autoherlstterl ansatzweise so viel gewinn mit einem auto machen würde! VW verdient an eine seriengolf ca. 200-300 euro...das verdient apple mit einem Produkt das 700 euro kostet....

Typisch für Sensationsreporter. Sie verschweigen dass der Wettbewerb gar nichts versucht oder tut. Ausserdem müssen die Chinesen auch sich selbst helfen um der Ausbeutung ihrer eigenen Landsleute zu entgehen. Deshalb haben wir Gewerkschaften. Klar, in einem Land wie China sicherlich nicht ganz einfach. Aber warum heisst das eigentlich Volksrepublik?

Der Wettbewerb tut nicht nur nichts, er nutzt es aus, verwendet die gleichen Stoffe und produziert bei den gleichen oder anderen, nicht gerade besseren, Zulieferern im gleichen Land oder wo anderes wo es noch dramatischer und billiger zugeht.

Wer derartige Gewinne einfährt, kann mehr unternehmen. Nein, muss mehr Unternehmen. Denn dass man, auch bei geringen Gewinn, mehr bewegen kann, wenn man es denn ehrlich und ernsthaft meint, haben andere längst bewiesen.

Apple besitzt Barreserven mit denen man Indonesien im Grunde komplett kaufen kann. Mit dieser Voraussetzung muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass es für die Menschen die Apples Produkte herstellen mehr tun kann. Ja, tun muss. Das Kapital ist für den Menschen da, nicht der Mensch für das Kapital.

Da kann sich Tim Cook zehnmal von distanzieren. Große Unternehmen haben große Verantwortung. Und das nicht nur den Anlegern gegenüber. Aber ich bezweifle, dass Tim Cook das noch weiß...

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