iAd

Apple will keine Werbung mehr verkaufen

Es wird gerne vergessen, aber auch Apple beteiligt sich am Werbegeschäft. Anders als andere Unternehmen ist Apples Werbenetzwerk iAd jedoch sehr restriktiv und gibt keine Nutzerdaten an Werbekunden weiter. Die Werbeindustrie hat wohl unter anderem aus diesem Grund nicht sehr viel Geld in iAd investiert. Apple will deshalb nun aus dem Werbemarkt aussteigen und hat angekündigt, iAd zu automatisieren.

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Apple will offenbar aus dem Werbegeschäft aussteigen. Einem Bericht der US-amerikanischen Webseite BuzzFeed zufolge ist das Unternehmen aus Cupertino gerade dabei sein internes iAd-Team, das für den Verkauf von Werbung in iAd zuständig ist, aufzulösen. iAd wird es zwar weiterhin geben, allerdings in einer anderen Form: Die iAd-Plattform wird automatisiert und für App-Entwickler, Publisher und Werbe-Unternehmen geöffnet. Apple wird nicht mehr direkt in den Verkauf und der Platzierung von Werbung involviert sein und sich stattdessen lediglich noch um die Wartung von iAd kümmern.

Apple hatte iAd vor knapp sechs Jahren ins Leben gerufen, um in-App-Werbung in iOS einzubauen. Entwickler einer App können einen iAd-Container in ihre App einbauen. Apple hat diese Werbefläche anschließend an Werbeagenturen verkauft und die Einnahmen teilweise an die App-Entwickler weitergegeben. Im neuen automatisierten iAd-System sollen 100 Prozent der Werbeeinnahmen an die Entwickler und Publisher gehen.

BuzzFeed zitiert einen Apple-Mitarbeiter mit den Worten, dass Apple einfach nicht gut in Sachen Werbung wäre und iAd deshalb nicht weiter direkt betreiben möchte. Der eigentliche Rückzug Apples aus iAd dürfte jedoch darin liegen, dass iAd nur wenig Erfolg hatte. Denn zum einen war iAd mit einem Einstiegspreis von eine Million US-Dollar sehr teuer und zum anderen weigerte sich Apple konsequent Nutzerdaten weiterzugeben und erlaubte seinen Kunden zudem gleich komplett aus iAd auszusteigen.

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Man möge iAd also als Apple-Flop bezeichnen.

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