Apple Watch-Erfahrungsbericht: "Ich habe den Kauf der Apple Watch bereut" - Vorsicht vor den falschen Kauf-Gründen

Bisher deuten die Verkaufszahlen darauf hin, dass die Apple Watch ein voller Erfolg wird. Allerdings wird es sicher auch viele Kunden geben, die von der Smartwatch enttäuscht sind – so wie auch Mat Smith von engadget.com. Smith hat nun einen Erfahrungsbericht zur Apple Watch veröffentlicht, in dem er schreibt, dass er von der Uhr nicht begeistert ist. Dies ist allerdings wenig überraschend, schließlich hat er die Apple Watch aus den völlig falschen Gründen gekauft.

Von   Uhr

Mat Smith hat für die Webseite engadget.com die Apple Watch getestet. Die Besonderheit: Mat Smith berichtet über seine Erfahrungen mit der Apple Watch aus der Perspektive eines Kunden, der eigentlich gar keine Smartwatch nutzen will.

Die Apple Watch konnte ihn auch nach dem Kauf nicht überzeugen. Speziell der Preis der Uhr stört ihn nach wie vor. Allerdings hätte Smith auch nicht unbedingt eine Apple Watch aus Edelstahl und mit Milanese-Armband für rund 700 US-Dollar kaufen müssen. Mit einer Apple Watch Sport hätte er hier mehrere Hundert US-Dollar sparen können. Andererseits wollte sich Smith eben von Apples Werbe-Slogan, dass „die Auswahl einer Uhr sehr persönlich ist“ und das Aussehen einer Uhr genauso wichtig sei, wie der Funktionsumfang, überzeugen lassen. Bei einem Gerät, das man nicht wirklich haben will, schmerzt natürlich jeder Aufpreis noch einmal besonders. Hier kann man auch bereits sein wahres Problem im Ansatz erkennen: Smith will die Apple Watch haben, aber nicht nutzen. Aber dazu später mehr.

Smith hat mehrere lobende Worte für die Apple Watch übrig: Speziell im Vergleich zu Smartwatches mit Android Wear fühlt sich die Apple Watch viel hochwertiger an – obwohl ihm das Design anderer Uhren eigentlich besser gefällt. Auch einige Funktionen, beispielsweise Benachrichtigungen, überzeugten ihn. Gleichzeitig beschwert sich Smith, dass die Apple Watch einfach nicht viel „tut“. So verbringt Smith nur einen Bruchteil seiner Zeit mit der Apple Watch, während das iPhone nach wie vor sein mit Abstand wichtigstes mobiles Gerät ist. Smith führt dies unter anderem darauf zurück, dass es sich bei der Apple Watch um ein Gerät der ersten Generation handelt – und die sind eben nicht immer ausgereift.

Smith verrät in seinem Artikel, warum ihn die Apple Watch so enttäuscht. Ob ihm dies bewusst ist, ist unklar, denn er geht davon aus, dass es an der Uhr liegt. Dabei ist er selbst das Problem: Mat Smith lässt sich - offenbar wie viele andere auch - von neuen Geräten und Gadgets unglaublich begeistern und neigt zu Impuls-Käufen. Schon zu Beginn seines Berichts deutet er dies an, als er schreibt, dass er die Apple Watch kurz nach dem Marktstart in einer der wenigen Boutiquen kaufte, die die Smartwatch direkt im Laden verkaufen, obwohl sie ihn bis dahin nicht interessierte. Beim Anprobieren meint er noch, dass er aussieht wie ein „Idiot“, die Uhr sich allerdings gut „anfühlt“. Von Funktionen spricht er nicht. Auch die Pebble Smartwatch kaufte er sich kurz nach der Veröffentlichung. Später konnte er jedoch wenig mit der Uhr anfangen – ein weiterer Hinweis auf das wahre Problem.

Die Apple Watch ist neu und neu bedeutet eben für viele Leute auch aufregend, selbst wenn sie keine Verwendung für das Produkt haben. Und folglich haben Mat Smith und womöglich auch vieler andere Käufer der Apple Watch einen Fehler gemacht, den auch die zweite Generation der Apple Watch nicht beheben können wird: Sie haben „neu“ und „aufregend“ mit „ich will dieses Gerät nutzen“ verwechselt. Wer ein Gerät jedoch nicht wirklich nutzen will, wird dies auch nicht tun. Das ist legitim. Man sollte sich jedoch dann auch nicht beschweren, dass das Gerät nutzlos ist, sondern sich eingestehen, dass man einen Fehlkauf getätigt hat und sich beim nächsten Mal genau überlegen sollte, ob man das Gerät nur haben oder eben auch nutzen will.

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Smith hat für mich nen kompletten Sockelschuss. Den sollte man nur unter Beobachtung was kaufen lassen, da er augenscheinlich dabei die Intelligenz eines Schimpansen besitzt.
Oder gleich nen Vormund bestellen.
Dazu kommt noch ein Problem mit der Selbsteinschätzung.

Ich frag mich, warum ich hier als Dirk Beckers erscheine. Bin ich nicht.
Bild stimmt auch nicht. Wenn ich jetzt auf Kommentar senden gehe bin ich gespannt, unter welchen Namen dies hier erscheint.

Jetzt ist alles richtig. :-)

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